Themen für Abschlussarbeiten - aus der Umweltethik

Das Handeln von Menschen, die sich in der Umweltbewegung engagieren, zeichnet sich in der Regel durch große Authentizität aus. Die gemeinsamen Überzeugungen, Verhaltensmuster und Normen bilden ein relativ geschlossenes Ethos innerhalb der Umweltbewegung, das sich im Selbstverständnis meist nicht religiös motiviert und begründet. Dennoch weist die darin zum Ausdruck kommende Lebenshaltung Ähnlichkeiten beispielsweise mit dem christlichen Konzept der Tugenden auf. Worin werden heutige ökologische…

Obwohl sich ÖkologInnen häufig als nicht religiös verstehen, verwenden sie immer wieder sprachliche Bilder oder Begriffe, die als religiöse zu bezeichnen sind und als solche das ökologische Denken prägen: die Vorstellung einer heilen Umwelt, die Gewissheit einer heilsamen Natur, apokalyptische Warnungen usw. Ein erster Schritt dieser Untersuchung liegt im Benennen verschiedener religiöser Motive im Denken von ÖkologInnen. Danach könnte der Frage nachgegangen werden, welche Funktionen diese…

Wo immer eine Hubertusmesse in größerem Rahmen abgehalten wird, kommen umgehend die Proteste der TierschützerInnen. Hier gebe die Kirche einem grundsätzlich verwerflichen Tun ihren Segen, so die Argumentation. Aber ist die Jagd so einfach und prinzipiell abzulehnen? Ginge es nicht vielmehr darum, den Bereich des Jagens wie jeden anderen Bereich des menschlichen Umgangs mit Tieren in den größeren Zusammenhang der Schöpfungsethik zu stellen und dann entsprechende Normen zu entwickeln? Die…

Als das deutsche Bundesverfassungsgericht im Jänner 2002 den Muslimen in Deutschland ein Recht auf betäubungsloses Schächten zusprach, war der öffentliche Sturm der Entrüstung immens. Theologie und Kirchen aber schwiegen – offenbar haben sie zu dem Thema nichts zu sagen, denn auch im Lexikon für Theologie und Kirche sucht man vergeblich die Stichworte Schlachten und Schächten. Das muss umso paradoxer erscheinen, als die Bibel (nicht nur das AT!) voll ist mit Erwägungen und Vorschriften zu diesem…

Mit dem Aufkommen industrieller Tierhaltung und Tierschlachtung im 19. Jh. haben sich überall in den Industrieländern vegetarische Gesellschaften gebildet, fleischlose Ernährung ist für viele zur Lebensanschauung geworden, manchmal gar zu einer (Ersatz-) Religion. Kirchliche Verlautbarungen schweigen bisher weitgehend zu dem Thema. Dabei können etliche Ordensgemeinschaften auf eine Jahrhunderte alte Praxis der vegetarischen Ernährung verweisen. Wie sind Vegetarismus und Fleischverzehr…

Kein anderer Lebensbereich hat in den modernen Industriegesellschaften solch extreme Zuwächse wie der Verkehrssektor. Allein in den nächsten zehn Jahren, so Prognosen der EU, soll der europäische Straßenverkehr sich nochmals verdoppeln und der Luftverkehr ähnlich stark zunehmen. Dicht besiedelte Länder in der Mitte Europas, zu denen auch Österreich gehört, ersticken im Verkehr – vom Verbrauch fossiler Ressourcen ganz zu schweigen. Andererseits wäre ein guter Teil unseres gegenwärtigen Wohlstands…

Seitdem die EU im Frühjahr 2004 ihr de-facto-Moratorium für Anbau und Vertrieb gentechnisch veränderter Pflanzen und Lebensmittel beendet und einer streng kontrollierten Zulassung die Türen geöffnet hat, schlagen die Wogen der öffentlichen Diskussion wieder hoch. Wie sicher sind Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Organismen? Wie präzise lassen sich ökologische Risiken für die freie Natur ausschließen? Und wer garantiert Ökobauern, dass nicht Gene von veränderten Pflanzen in ihre…

Mit der voranschreitenden Industrialisierung und Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt scheint das Bedürfnis vieler Menschen nach mehr Nähe zur Natur größer zu werden. Sie wird nicht nur außerhalb der Stadt „besucht“, sondern zunehmend bewusst in die Stadt und den Alltag herein geholt. Besonders im Bereich der Ernährung kann die Abhängigkeit von und die Verbindung mit der Natur erfahren werden. Initiativen wie urban gardening und urban farming sowie das Phänomen des guerillagardening biet…

Mit der voranschreitenden Industrialisierung und Digitalisierung der Lebens- und Arbeitswelt scheint das Bedürfnis vieler Menschen nach mehr Nähe zur Natur größer zu werden. Sie wird nicht nur außerhalb der Stadt „besucht“, sondern zunehmend bewusst in die Stadt und den Alltag herein geholt. Besonders im Bereich der Ernährung kann die Abhängigkeit von und die Verbindung mit der Natur erfahren werden. Initiativen wie urban gardening und urban farming sowie das Phänomen des guerilla gardening biet…

Seitdem die EU im Frühjahr 2004 ihr de-facto-Moratorium für Anbau und Vertrieb gentechnisch veränderter Pflanzen und Lebensmittel beendet und einer streng kontrollierten Zulassung die Türen geöffnet hat, schlagen die Wogen der öffentlichen Diskussion wieder hoch. Wie sicher sind Lebensmittel aus gentechnisch veränderten Organismen? Wie präzise lassen sich ökologische Risiken für die freie Natur ausschließen? Und wer garantiert Ökobauern, dass nicht Gene von veränderten Pflanzen in ihre…

Kein anderer Lebensbereich hat in den modernen Industriegesellschaften solch extreme Zuwächse wie der Verkehrssektor. Allein in den nächsten zehn Jahren, so Prognosen der EU, soll der europäische Straßenverkehr sich nochmals verdoppeln und der Luftverkehr ähnlich stark zunehmen. Dicht besiedelte Länder in der Mitte Europas, zu denen auch Österreich gehört, ersticken im Verkehr – vom Verbrauch fossiler Ressourcen ganz zu schweigen. Andererseits wäre ein guter Teil unseres gegenwärtigen Wohlstands…

Mit dem Aufkommen industrieller Tierhaltung und Tierschlachtung im 19. Jh. haben sich überall in den Industrieländern vegetarische Gesellschaften gebildet, fleischlose Ernährung ist für viele zur Lebensanschauung geworden, manchmal gar zu einer (Ersatz-) Religion. Kirchliche Verlautbarungen schweigen bisher weitgehend zu dem Thema. Dabei können etliche Ordensgemeinschaften auf eine Jahrhunderte alte Praxis der vegetarischen Ernährung verweisen. Wie sind Vegetarismus und Fleischverzehr…

Als das deutsche Bundesverfassungsgericht im Jänner 2002 den Muslimen in Deutschland ein Recht auf betäubungsloses Schächten zusprach, war der öffentliche Sturm der Entrüstung immens. Theologie und Kirchen aber schwiegen – offenbar haben sie zu dem Thema nichts zu sagen, denn auch im Lexikon für Theologie und Kirche sucht man vergeblich die Stichworte Schlachten und Schächten. Das muss umso paradoxer erscheinen, als die Bibel (nicht nur das AT!) voll ist mit Erwägungen und Vorschriften zu diesem…

Wo immer eine Hubertusmesse in größerem Rahmen abgehalten wird, kommen umgehend die Proteste der TierschützerInnen. Hier gebe die Kirche einem grundsätzlich verwerflichen Tun ihren Segen, so die Argumentation. Aber ist die Jagd so einfach und prinzipiell abzulehnen? Ginge es nicht vielmehr darum, den Bereich des Jagens wie jeden anderen Bereich des menschlichen Umgangs mit Tieren in den größeren Zusammenhang der Schöpfungsethik zu stellen und dann entsprechende Normen zu entwickeln? Die…

Obwohl sich ÖkologInnen häufig als nicht religiös verstehen, verwenden sie immer wieder sprachliche Bilder oder Begriffe, die als religiöse zu bezeichnen sind und als solche das ökologische Denken prägen: die Vorstellung einer heilen Umwelt, die Gewissheit einer heilsamen Natur, apokalyptische Warnungen usw. Ein erster Schritt dieser Untersuchung liegt im Benennen verschiedener religiöser Motive im Denken von ÖkologInnen. Danach könnte der Frage nachgegangen werden, welche Funktionen diese…

Das Handeln von Menschen, die sich in der Umweltbewegung engagieren, zeichnet sich in der Regel durch große Authentizität aus. Die gemeinsamen Überzeugungen, Verhaltensmuster und Normen bilden ein relativ geschlossenes Ethos innerhalb der Umweltbewegung, das sich im Selbstverständnis meist nicht religiös motiviert und begründet. Dennoch weist die darin zum Ausdruck kommende Lebenshaltung Ähnlichkeiten beispielsweise mit dem christlichen Konzept der Tugenden auf. Worin werden heutige ökologische…