Waidmanns- "Heil"? Christliche Impulse für eine Ethik der Jagd

Wo immer eine Hubertusmesse in größerem Rahmen abgehalten wird, kommen umgehend die Proteste der TierschützerInnen. Hier gebe die Kirche einem grundsätzlich verwerflichen Tun ihren Segen, so die Argumentation. Aber ist die Jagd so einfach und prinzipiell abzulehnen? Ginge es nicht vielmehr darum, den Bereich des Jagens wie jeden anderen Bereich des menschlichen Umgangs mit Tieren in den größeren Zusammenhang der Schöpfungsethik zu stellen und dann entsprechende Normen zu entwickeln? Die christliche Theologie hat in den letzten Jahrhunderten (trotz der stark religiös angehauchten Jagdrituale!) wenig über diese Frage nachgedacht. Insofern stößt die Untersuchung der Frage weitgehend auf Neuland vor.