Forschung am Institut für Liturgiewissenschaft und Sakramententheologie

Frühere Arbeiten

  • Der liturgische Advent. Eine liturgiehistorische und heortologische Untersuchung der Ursprünge und Anfänge einer Vorbereitungszeit auf das Geburtsfest Christi (Florian WEGSCHEIDER)

    Der Advent bildet die gesellschaftlich bedeutendste liturgische Zeit des Jahres. Die Ursprünge und Anfänge des Advents wurden hingegen in der bisherigen Forschung noch nicht systematisch untersucht. Diese Lücke versucht die Publikation zu schließen. Als Ausgangspunkt für diese Untersuchung muss die Etablierung der liturgischen Feier der Geburt Jesu (Weihnachten bzw. Epiphanie) herangezogen werden, denn nur durch dieses kann auch eine Vorbereitungszeit – was der Advent ist – entstehen. Die ältesten Zeugnisse für diese Vorbereitungszeit werden in der vorliegenden Auseinandersetzung analysiert und auf ihren je eigene Prägung hin untersucht. Dabei wird ein besonderes Augenmerk auf die Kontextualität der einzelnen Quellen gelegt und die diversen zeitlichen Kontroversen und innerkirchlichen und politischen Auseinandersetzungen berücksichtigt. Denn die gehobenen Hinweise werden nicht nur einer eingehenden textlichen Analyse unterzogen, sondern es wird auch nach dem Grund gefragt, warum es zur Entstehung dieser Zeit vor dem Geburtsfest kam. Hierfür werden sowohl Zeugnisse aus dem westlichen wie dem östlichen Teil des Römischen Reiches herangezogen. Aufgrund der Untersuchungen konnten gänzlich neue Hinweise gefunden werden, welche es erfordern, dass die Erforschung der Ursprünge des Advents neu zu schreiben ist.

  • Sonntagsheiligung durch Vergegenwärtigung des Pascha-Mysteriums (Benedikt RODLER)

    Die Gegenüberstellung von theologischen Überzeugungen und normativen Texten der Kirche einerseits sowie aktuellen kirchlichen und gesellschaftlichen Entwicklungen andererseits zeigt deutlich, dass sich die liturgische Sonntagsheiligung im deutschen Sprachraum gegenwärtig in einer prekären und ambivalenten Situation befindet und deswegen in der pastoralliturgischen Praxis vor großen Herausforderungen steht. Durchschnittlich feiern 12,3% der Gläubigen den Sonntagsgottesdienst regelmäßig mit. Die große Mehrheit orientiert sich zur Gestaltung dieses Tages primär an der modernen Sonntagskultur und weniger an kirchlichen Normen und Idealvorstellungen. Aktuell wird die liturgische Sonntagsheiligung durch die wöchentliche Eucharistie aber nicht nur von gesellschaftlichen Wandlungsprozessen, sondern zunehmend auch von innerkirchlichen Entwicklungen bedroht, da der sinkenden Zahl an Gottesdienstteilnehmern und Priestern zunehmend größere Seelsorgestrukturen (Großpfarreien, Pfarrverbände) gegenüberstehen. Die Reaktionen und Antwortversuche der deutschsprachigen Bistümer auf diese gegenwärtige Umbruchssituation sind sehr unterschiedlich und theologisch umstritten. Sie legen jedoch alle das dreidimensionale Spannungsfeld offen, dem die Sonntagsliturgie gegenwärtig ausgesetzt ist: So konkurrieren theologische Überzeugungen und Strukturkonzepte (Primat der Gemeinde, Primat der Eucharistie), liturgische und außerliturgische Feierformen sowie gemeinschaftliche und individuelle Sonntagsheiligung miteinander.

  • Zum Vorstehersitz in der Liturgie (Josef KEPLINGER)

    Die Frage nach dem Vorstehersitz in der Liturgie ist nicht nur eine Frage nach liturgischen Orten, sondern auch nach verschiedenen Funktionsträgern innerhalb der unterschiedlichen Gottesdienstformen (Eucharistie, Tagzeitenliturgie, Wort-Gottes-Feiern, Sakramente, Andachten).Nach einem kurzen historischen Abriss zu Entstehung und Entwicklung des Vorstehersitzes wird die in der letzten Liturgiereform neu beleuchtete Bedeutung analysiert und daraus Schlüsse für den sinngemäßen Gebrauch des Vorstehersitzes gezogen.

  • The question of inculturation and the liturgy vis-avis 1960 naming ceremony and christian initiation (Anthony Alozie ALAMEZIE)
  • Inculturation and marriage liturgy of the Indian Catholic Church (James NIRAVATH, 2006, betreut von Dr. Winfried Haunerland)
  • Die Amtseinführung des Pfarrers (Christoph FREILINGER, 2003, betreut von Dr. Winfried Haunerland)
  • Liturgie, Spiritualität und Identität. Eine Reflexion über das Verhältnis zwischen liturgischen Feiern und Ordenscharisma dargestellt am Beispiel des Prämonstratenserstiftes Schlägl (H. Vitus Glira)
  • Der Ritus der Bischofsweihe (Florian Wegscheider) 
  • Zur Praxis der Beichtpflicht vor der Erstkommunion im 20. Jahrhundert (Christian Aigner)  
  • Segensfeier und ihre Theologie (Stefan Dorninger) 
  • Ritus der Glockenweihe (Oliver Hartl)
  • Die Bedeutung der Musik in der Liturgie (Karin Luginger) 
  • Karfreitagsliturgie (Karina Mayr-Kern) 
  • Das Sanctus im eucharistischen Hochgebet (Wolfgang Pühringer) 
  • Die symboltheologische Bedeutung der Katechumenats- und Taufsalbungen (Erika SANDNER)
  • Die Leseordnung für die Eucharistiefeier der röm.-kath. Kirche - Entstehung, Bewertung und Reformwünsche unter besonderer Berücksichtigung des Alternativleseplanes Frauenperikopen ( Ackerl, Franz, 2006)
  • "Gott ruft sein Volk zusammen..." - die eine sonntägliche Eucharistiefeier in der Gemeinde (Keplinger, Josef, 2002)
  • Das Schweigen als Ort der actuosa participatio - zum frommen Vollzug der Stundenliturgie nach dem II. Vaticanum ( Pirastu, Roberto M., 2002)
  • Musik als Medium der participatio actuosa (Sonnleitner, Klaus,  2001)
  • Strecke deine Hand aus über dieses Paar ... - die Segenshandlung und ihre Texte bei der kirchlichen Trauung ( Reithuber, Ute, 2000)
  • Ehe als Lebensbund - eine Herausforderung für den Dialog zwischen katholischer und evangelisch-lutherischer Theologie (1998) (Selge, Karl-Heinz)
  • Die Eucharistie als Wegzehrung - das hoffnungsvollste Sakrament für die Sterbenden (1997) (Holzner, Bernhard)
  • Der Erwachsenenkatechumenat - Geschichte und Wiederentdeckung (1996) (Resch, Johann) "Ist jemand krank unter euch..." - der Weg zur erneuerten Feier der Krankensalbung (Hörmanseder, Konrad, 1994)
  • Pentekoste - die 50tägige Freudenzeit der Kirche (Geyrhofer, Gerald, 1994)
  • Die Entwicklung des Kommunionempfanges in der Diözese Linz (1993) (Niedl, Rupert)
  • Die Quadragesima - eine Herausforderung an Liturgie und Pastoral (Wageneder, Manfred, 1994)
  • Priestertum im Leben der Gemeinde. Die Diskussion über das gemeinsame und besondere Priestertum nach dem Zweiten Vatikanum (Hess, Alois J., 1991)
  • Die kosmisch-universale Ausrichtung der byzantinischen Liturgie ( Wiesinger, Alfred, 1991)
  • "Lasset uns danken dem Herrn, unserm Gott" - ein Beitrag zum Verständnis d. Messe als Danksagung (Blaschek, Johannes, 1991)
  • Die Maiandacht in der Diözese Linz ( Fuchslehner, Cäcilia, 1991)
  • Ein Leib und ein Geist werden in Christus - ein Beitrag zum Verständnis d. Messe als Communio (Gruber, Leopold, 1989)
  • Der liturgische Aufbruch in der Diözese Linz vor dem II. Vatikanischen Konzil (Zettl, Norbert)
  • Die Meßopferkritik Huldrych Zwinglis und das Konzil von Trient (Kobler, Daniel R., 1988)
  • Liturgie als Zeichen - erarbeitet auf der Grundlage des 7. Artikels der Liturgiekonstitution (Kucza, Karol W., 1985)
  • Die participatio actuosa fidelium - ein durchgängiges Prinzip der Liturgischen Bewegung und des Zweiten Vatikanischen Konzils (Grübl, Reinhard, 1985)
  • Die Segnungen der Kirche - Gestalt und Gebrauch ( Bachleitner, Roland, 1977)
  • Die liturgische Bewegung der Diözese Linz bis zum zweiten Vatikanischen Konzil (Wurm, Karl, 1975)