Konferenzen und Tagungen

Internationales Symposium für Paul Zulehner in Rumänien.

Anlässlich des 80. Geburtstages von Prof. Paul M. Zulehner fand vom 19. bis 21. November 2019 in Cluj-Napoca in Rumänien ein internationales Symposium zum Thema "Papst Franziskus und die Pastoraltheologie" statt. Im Rahmen der seitens der KU Linz mitorganisierten Veranstaltung wurde Paul M. Zulehner das Ehrendoktorat der Theologischen Fakultät der Babeș-Bolyai Universität von Cluj-Napoca verliehen. Univ.-Prof. Klara Csiszar vom Institut für Pastoraltheologie der KU Linz hielt die Laudatio.

Mit einer Tagung zum Thema "Papst Franziskus und die Pastoraltheologie in Ost(Mittel)Europa. Bestandsaufnahme und Entwicklungsmöglichkeiten 30 Jahre nach der Wende" ehrte die Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Wien in Kooperation mit der Universität Babeș-Bolyai (UBB) und der KU Linz zusammen mit seinen Schülerinnen und Schülern, Fachkollegen und Weggefährten sowie zahlreichen Ehrengästen ihren nunmehr 80-jährigen Professor Emeritus Paul Michael Zulehner. Insgesamt konnten etwa 100 TeilnehmerInnen aus 11 Ländern bei diesem Symposium begrüßt werden.

Vorträge zu Themen wie Futurologie, Frauen in der Kirche oder 30 Jahre Wende standen auf dem Programm. Die Römisch-Katholisch-Theologische Fakultät der Universität Babeș-Bolyai (UBB) verlieh dem Pastoraltheologen Paul Michael Zulehner zu diesem Anlass den Ehrendoktortitel für seine wissenschaftlichen Verdienste und für seinen herausragenden Beitrag zur Entwicklung der Pastoraltheologie in Ost(Mittel)Europa.

Zulehner führte im Rahmen des Symposiums mit dem Titel "Papst Franziskus und die Pastoraltheologie in Ost(Mittel)Europa. Bestandsaufnahme und Entwicklungsmöglichkeiten 30 Jahre nach der Wende" aus, dass der argentinische Papst die Kirchen Europas - in West und Ost - dazu ermutigt habe, als "Kirchen der gottgegebenen verantwortungsbewussten Freiheit" auch gesellschaftlich Anwältinnen der Freiheit zu sein und erinnerte an die Franziskus-Reden im Jahr 2014 vor dem Europarat und dem Europäischen Parlament. "Gestützt auf die eigenen Soziallehren, schützen die Kirchen die Würde und Unantastbarkeit jeder Person und ihrer individuellen und sozialen Menschenrechte", betonte Zulehner im Anschluss an den Papst.

Die Laudatio für den Ehrendoktor hielt die in Rumänien geborene, an der Katholischen Privat-Universität Linz lehrende Pastoraltheologin Klara A. Csiszar. Kein anderer Theologe aus dem deutschsprachigen Raum habe so viel für die Entwicklung der Kirchen in den postkommunistischen Ländern getan, befand sie. Zulehner, der am 20. Dezember sein 80. Lebensjahr vollendet, sei bis heute wissenschaftlich hochproduktiv: Mehr als 100 Monografien, um die 50 Bücher und rund 700 Fachartikeln umfasse sein Oeuvre, nach wie vor halte er an die 100 Vorträge pro Jahr. Csiszar nannte den vielfach Ausgezeichneten einen "Hybrid-Theologen des 21. Jahrhunderts": Er sei tief verwurzelt in der christlichen Tradition und verstehe zugleich die Logik der modernen Welt - "beide liebt er". Es gibt - so die Laudatorin - eine Brücke zwischen Kirche und Welt, "und an dieser Brücke baut Paul Zulehner bis heute prägend mit".

Lesen Sie dazu auch den Artikel der kathpress.