Uni TRIFFT Schule

Ein Angebot der KU Linz für Lehrpersonen mit Schulklassen

Wir laden Lehrpersonen ein, die Universität im Klassenverband mit Schüler:innen zu besuchen und so Inhalte der Fachbereiche Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft kennenzulernen und einen Eindruck des universitären Lebens zu gewinnen. Zur Auswahl stehen vorbereitete thematische Elemente, in Rücksprache sind Anpassungen, Ergänzungen und Zuspitzungen möglich.

Professor:innen und Lehrende der KU Linz kommen auch gerne zu individuellen Vorträgen und Diskussionen an Schulen – lassen Sie sich beraten!

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Kontakt und Anmeldung

Katharina Hollinetz BA
Mitarbeiterin im Student Recruitment, Abteilung PR & Kommunikation
k.hollinetz[at]ku-linz.at

Themen

Der Verzehr tierlicher Produkte aus der Sicht christlicher Ethik

Der Fleischverzehr nimmt in Österreich langsam, aber kontinuierlich ab – vegetarische und vegane Ernährungsstile liegen besonders unter jungen Menschen im Trend. Treffen jedoch die fleischliche und die vegane Welt aufeinander, kann das zu heftigen Diskussionen führen. Was also ist ethisch geboten? Und was bleibt der individuellen Entscheidung jedes und jeder Einzelnen überlassen? An welchen Kriterien müssen wir unseren Konsum tierlicher Produkte ausrichten?

Der Weg zur ökologischen Wende

Die Analyse der Naturwissenschaften ist klar : Fünf von neun Belastungsgrenzen des Planeten Erde sind bereits überschritten. Wenn die Menschheit nicht schnell und einschneidend gegensteuert, könnte ihre Lebensgrundlage schon bald zerstört sein. Es braucht also eine grundlegende Transformation des Modells moderner Industriegesellschaften – insbesondere was den Lebensstil und den Konsum angeht. Doch ist das Leben nach der ökologischen Wende noch lebenswert? Der Vortrag möchte Lust machen auf ein nachhaltig gutes Leben.

Die ökologische Krise gehört zu den zentralen Herausforderungen der Gegenwart. Viele junge Menschen fordern lautstark, unsere globalisierte Gesellschaft nachhaltiger zu organisieren. Inwiefern lässt sich dieses Anliegen auch religionspädagogisch begründen? Und wie kann das Potenzial von Religion und Spiritualität als Ressource für nachhaltiges Denken und Handeln fruchtbar gemacht werden?  

Philosophie durchleuchtet das Selbstverhältnis und Weltverhältnis des Menschen. Was in den anderen Wissenschaften unhinterfragt bleibt, wird hier zur Frage: Wie ist Wissenschaft überhaupt möglich? Welche Kriterien für das gute Handeln gibt es und wie sind sie begründet? Was ist die Aufgabe von Staat und Recht? Geht es um die Kontrolle der Massen oder um eine gerechte Freiheitsordnung? Wie ist Natur zu denken? Ist sie bloß eine Objektwelt, die wir technisch beherrschen können, oder tritt uns da ein „anderes Selbst“ entgegen, dem wir Achtung entgegenbringen sollten? Der Vortrag stellt Aufgaben der Philosophie vor und bietet Raum für das Gespräch über diese sowie über andere Themen.

Um Erfahrung von Dingen (oder Wissen) zu erlangen, brauchen wir auf der einen Seite Sinneseindrücke, die wir auf der anderen Seite mit dem Verstand beurteilen müssen. Ästhetik und Ethik gelten als getrennt, aber heute verschwimmen diese Grenzen aufgrund erweiterter Wissenskonzepte. Im Vortrag wird der Beitrag des Sinnlichen und damit die Medialität des Wissens erschlossen.

Warum wirken manche Räume feierlicher, erhabener als andere? Wir besuchen die Neue Synagoge Linz und betrachten ihr umfassendes architektonisches und künstlerisches Designkonzept, um dem auf die Spur zu kommen, was besondere Orte von denen des Alltags unterscheidet.

Durch Kooperationen mit Künstler:innen und der Stadt Linz sind in den letzten Jahren großflächige Wandbilder an der KU Linz entstanden, sogenannte Murals. Im Rahmen einer Führung werden Geschichte und Bedeutungen der Wandbilder erläutert, Techniken und Arbeitsweisen erklärt und Zugänge zu dieser Kunstform in Forschung und Lehre beschrieben. Außerdem wird über spezifische Angebote der KU Linz im Bereich Kunstvermittlung und kuratorische Praxis informiert - und mögliche Arbeitsfelder umrissen.

Welche Erfordernisse stellt die religiöse Praxis an einen Sakralraum? Vergleichend diskutiert werden die Gestaltungen der barocken Priesterseminarkirche und der Priesterseminarkapelle aus den 1970er Jahren, um zu erschließen, wie sich über die Jahrhunderte auch die sakrale Praxis verändert(e).

Wie schafft Architektur Raum für die Universitätsgemeinschaft - mit Platz und Atmosphäre für inspirierenden Unterricht, fokussierte Forschung und gemeinsames Lernen? Am Beispiel des Gebäudes der KU Linz werden die unterschiedlichen Aspekte der Architektur und ihre Wirkungsweisen in Gespräch und Austausch erarbeitet und analysiert.