Die Vorwegnahme des Schöfpungsfriedens. Vegetarismus und Fleischverzehr in moraltheologischer Perspektive

Mit dem Aufkommen industrieller Tierhaltung und Tierschlachtung im 19. Jh. haben sich überall in den Industrieländern vegetarische Gesellschaften gebildet, fleischlose Ernährung ist für viele zur Lebensanschauung geworden, manchmal gar zu einer (Ersatz-) Religion. Kirchliche Verlautbarungen schweigen bisher weitgehend zu dem Thema. Dabei können etliche Ordensgemeinschaften auf eine Jahrhunderte alte Praxis der vegetarischen Ernährung verweisen. Wie sind Vegetarismus und Fleischverzehr theologisch und spirituell einzuordnen? Und welche Konsequenzen ergeben sich daraus für unseren Umgang mit Tieren als Nahrungsquelle?