Curating in the Post-Global

Ringvorlesung "Global Art History 4" im Wintersemester 2021/22. In der vierten Ausgabe der Vortragsreihe richtet sich die Aufmerksamkeit auf die Verstrickungen zeitgenössischen Kuratierens in der postglobalen Welt. In Vorträgen und Gesprächen beleuchten und hinterfragen Kurator/innen und Wissenschaftler/innen diese komplexen Zusammenhänge.

jeweils Mittwoch 17-19 Uhr, Hörsaal 5

Katholische Privat-Universität Linz
Bethlehemstraße 20
4020 Linz

Die Ringvorlesung findet unter Einhaltung der jeweils gültigen Corona-Regelungen und nach Maßgabe der Möglichkeiten öffentlich zugänglich in Präsenz oder via Zoom abgehalten. Für etwaige kurzfristige Änderungen im Abhaltungsmodus bitten wir um Verständnis!

Die aktuell an der KU Linz geltenden Corona-Bestimmungen finden sich hier.

Organisation
Univ.-Prof.in Dr.in Ilaria Hoppe und Univ.-Ass. Maximilian Lehner MA
Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien

Global Art History 4: Curating in the Post-Global ist ein Kooperationsprojekt mit
wir stellen aus: Ausstellungskollektiv an der KU Linz.

Die Ringvorlesung wird gefördert von
Günter Rombold Privatstiftung
Bischöflicher Fonds zur Förderung der KU Linz
Österreichische Forschungsgemeinschaft

Programm

Booklet Global Art History 4: Curating in the Post-Global

Poster Global Art History 4: Curating in the Post-Global

Über Curating in the Post-Global

Auch wenn der Kunstbetrieb – inklusive der Produktion von Kunst und Wissen sowie deren verschiedene Formen der Zurschaustellung – einen sehr kritischen und sensiblen Umgang mit dem Globalen pflegt, ist es keine Frage, dass wir alle Teil dieses Systems sind.

Wie O'Neill/Sheikh/Steeds/Wilson (2019) erst kürzlich aufzeigten oder große Ausstellungen wie die documenta 14 zu thematisieren suchten: Das Globale ist immer an das Lokale und ein Gefälle zwischen den Zentren der Kunstwelt und ihren Peripherien gebunden, egal wie gut die Absichten sind. Gleichzeitig entsteht, um in der globalisierten Kunstwelt zu reüssieren, offenbar eine homogene künstlerische Produktion, die implizit Formen der Ausbeutung und Diskriminierung weiterträgt. Im kuratorischen Diskurs ergibt sich daraus ein ähnlicher Widerspruch: genau in denjenigen vorbelasteten Strukturen zu arbeiten, die man kritisiert.

In der vierten Ausgabe der Vortragsreihe Global Art History des Fachbereiches Kunstwissenschaft an der KU Linz richten wir unsere Aufmerksamkeit auf die Verstrickungen zeitgenössischen Kuratierens in der postglobalen Welt. Um diese Zusammenhänge besser zu verstehen und zu hinterfragen, laden wir im Wintersemester sowohl Kurator/innen als auch Wissenschaftler/innen zu Vorträgen und Gesprächen ein.

Abstract

Even though the art world in its largest sense – including production of art and knowledge as well as exhibitions and various forms of display – has a very critical and sensitive approach towards the global, it is without question that we all are part of this system.

As O’Neill/Sheikh/Steeds/Wilson (2019) only recently pointed out or major exhibitions like documenta 14 tried to address: The global is always tied to the local and a divide between centers and peripheries, no matter of the best intentions. In order to succeed in this globalized art world, an apparently uniform artistic production still following a Western canon emerged, implicitly perpetuating systems of exploitation and discrimination. In the curatorial discourse a similar conflict appears: namely, to operate in the same toxic structures one criticizes.

In the fourth edition of our lecture series on Global Art History we turn our attention towards the entanglements of contemporary curating in the post-global era. To question and learn more about these relations we invite both curators and scholars for lectures and talks.

 

Reihe Global Art History 

Global Art History [1]. Ringvorlesung im Wintersemester 2015/16

Global Art History [2]. Ringvorlesung im Wintersemester 2017/18

Global Art History [3]. Ringvorlesung im Wintersemester 2019/20