Transformation of Desire: Vortrag von Heinrich Lang.

Ökonomien der Transformation und des Begehrens

Vortrag von Heinrich Lang (Universität Leipzig)

Thema des Vortrags sind die Ökonomien der Transformation des Menschlichen und der Gesellschaft sowie die Ökonomien des Wandels von Begehren und Präferenzen im Zeichen der Digitalisierung des 21. Jahrhunderts. Entscheidend für das Verständnis der tiefgreifenden Transformationsprozesse der Gegenwart ist die Selbsthistorisierung. Diese ermöglicht eine Art respektiven Blick auf die digitale Kommunikation und die digitale Medialität.

Im Sinne der Selbsthistorisierung spannt zum einen der Vergleich zur Kommunikationsmedienrevolution beim Aufkommen des Drucks (der Druckerpresse) und der revolutionierten Nachrichtenübertragung durch die Kommerzialisierung der Postdienste im 16. Jahrhundert einen Hintergrund für die aktuelle Sicht auf. Zum anderen erlaubt die Analyse der ökonomischen Bedingungen von Transformationsprozessen die Neu-Interpretation der Aufmerksamkeitsökonomien in den sozialen Medien.

Ziel hierbei ist die Beschreibung der ökonomischen Kräfte, die sowohl das menschliche Begehren sowie unterschiedliche Präferenzsetzungen, als auch den fundamentalen sozialen Wandel durch das Einziehen der universell individualisierten digitalen Schnittstelle formen. Philosophisch gesehen wird eine Kritik der digitalen Ökonomien angestrebt.

Die Teilnahme am öffentlichen Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Online-Teilnahme
Die Ringvorlesung wird im Hybrid-Format (Teams) abgehalten - für die Online-Teilnahme ist eine Anmeldung bei Dominik Harrer (d.harrer@ku-linz.at) erforderlich.

Zur Person
PD Dr. Heinrich Lang ist PostDoc-Mitarbeiter am Lehrstuhl für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte am Historischen Seminar der Universität Leipzig. mehr …

Zur Ringvorlesung
Informationen zu den weiteren Terminen der Ringvorlesung "Transformation of Desire – Desire for Transformation" finden Sie hier.