Wie Familie? Vortrag/Diskussion im Rahmen der DonnaStage.

Lebensformen sind vielfältig. Längst werden soziale Leistungen wie Versorgung, Beratschlagung, Fürsorge oder Erziehung nicht mehr nur in der bürgerlichen Kleinfamilie erbracht – war das überhaupt je der Fall?

Andere Formen des Zusammenlebens können ebenfalls stabile Verantwortungsbeziehungen hervorbringen, die häufig über Generationen hinweg funktionieren. Inwiefern nachbarschaftliche Solidarität „wie Familie“ sein kann, wird aus sozialethischer Perspektive im Gespräch mit aktivistischen Positionen der kiosk Initiative im Linzer Franckviertel, dem wöchentlichen Nachbarschafts-Café mit Gemeinschafts-Garten, erkundet.

Impulsvortrag: Ass.-Prof.ⁱⁿ Katja Winkler, Institut für Christliche Sozialwissenschaften, KU Linz

Es diskutieren:

• Tobias Hagleitner; gemeinsam mit Klaudia Kreslehner kuratierte er das „Stadtlabor“ im Nordico, eine experimentelle Ausstellung, die sich kollektiven Projekten in Stadt und Gesellschaft widmete.
• Anne Janssen; Wahl-Franckviertlerin, ein wichtiger Knotenpunkt im vielfältigen Netzwerk der Nachbar:innen, Initiativen, Verwaltung und Politik rund um den kiosk.
• Karin Karaben-Bag; von einem skeptischen Gast hat sie sich zur leidenschaftlichen Betreiberin und zur Seele des Nachbarschaftscafés beim kiosk entwickelt. Jeden Dienstagnachmittag versorgt sie die Gäste mit süßen und pikanten Köstlichkeiten.

Moderation: Ass-Prof.ⁱⁿ Veronika Müller, Baukultur und baukulturelles Erbe, KU Linz

Zu DonnaStage uns seiner Einbettung in das Projekt Frauenbilder im Mariendom siehe hier.

8.5.2024/HE