Mag.a Stefanie Brandstetter ist Hochschulseelsorgerin der Diözese Linz.

Eigentlich wollte Stefanie Brandstetter im Anschluss an ihre Ausbildung zur Kindergartenpädagogin nur als „Überbrückung” ein Jahr Theologie treiben, um sich daneben für die Aufnahmeprüfung zum Gitarre-Studium an der Anton Bruckner Privatuniversität vorzubereiten. Doch schon nach wenigen Wochen wurde ihr bewusst, dass die „genetische theologische Vorbelastung” wohl doch zu stark ist – bereits ihre Eltern, ein Onkel und eine Schwester hatten an der damaligen KTU studiert – und sie am Studium Gefallen fand.

Sie absolvierte das Bakkalaureatsstudium, anschließend das Magisterstudium der Katholischen Religionspädagogik und verbrachte dabei ein Auslandsjahr an der Universität Nijmegen in den Niederlanden. Bereits damals sammelte sie erste berufliche Erfahrungen als Seelsorgerin auf der Maturareise Summersplash in der Türkei und während ihrer mehrjährigen Tätigkeit als Liturgiereferentin in der Katholischen Jugend.

Auf den Abschluss des Studiums folgte ein Praxisjahr sowohl in der Schule als auch in der Pfarre: „An sich nur, um danach ausschließen zu können, welchen Bereich ich nicht machen möchte. ‚Leider‘ hat es mir überall so gut gefallen, dass ich wirklich froh bin, dass ich als Theologin in so vielen Sparten arbeiten könnte“, beschreibt Stefanie Brandstetter die vielfältigen  Berufsmöglichkeiten, die Absolvent:innen nach dem Studium offenstehen. Seit 2018 „beseelsorgt“ die Theologin, die nebenbei auch als Festival-Seelsorgerin arbeitet, nun  die Studierenden in Oberösterreich.

Neben dem Kerngeschäft, dem Führen von Seelsorge-Gesprächen, organisiert das Team der Katholischen Hochschulgemeinde auch  jedes Semester ein aktives, spirituelles und kommunikatives Programm für Studierende. „Was ich an meinem Job liebe: Viele Begegnungen mit neuen und interessanten  Menschen, inhaltlicher Austausch über Gott und die Welt, die Freiheit und das Zutrauen, Sachen auszuprobieren, und ein großes Netzwerk an Kolleg:innen und  Expert:innen in unserer Diözese“, so Brandstetter.