Bernd Ziegler
SE Jugendliche Lebenswelten und Religion: Impulse aus der Jugendforschung für die religionspädagogische Praxis
Kurzbeschreibung
Wie fassen junge Menschen das Phänomen der Religion und welche Bedeutung kommt ihm in ihrer Lebenswelt zu? Diesen Fragen geht das Seminar aus der Perspektive der Jugendforschung nach und versucht, die sozialwissenschaftlichen Erhebungen für die religionspädagogische Praxis fruchtbar zu machen.
Lernergebnisse
Der Grundlagenteil des Seminars gibt einen Überblick über die verschiedenen empirischen Ansätze in der Jugendforschung. Dabei wird auch deren Relevanz für religionspädagogische Handlungsfelder diskutiert.Danach befragen die Seminarteilnehmer:innen konkrete Studien zu jugendlicher Religiosität selbstständig auf Impulse für den Religionsunterricht bzw. die Gemeindearbeit. In dieser Phase, in der auch die textgeleiteten mündlichen Inputs der Studierenden angesie-delt sind, bleibt viel Platz für praxisnahen Austausch.So kristallisieren sich zentrale Chancen und Herausforderungen religiöser Bildungsbemühungen in der heutigen Gesellschaft heraus, die am Ende des Seminars noch einmal zusammengefasst werden.
Literatur
- Albert, Mathias et al. (2024): Jugend 2024. Pragmatisch zwischen Verdrossenheit und gelebter Vielfalt 1. Auflage. Weinheim: Beltz (Shell-Jugendstudie).
- Calmbach, Marc et al. (2024): Wie ticken Jugendliche 2024? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Bonn: BpB.
- Klutz, Phillipp / Stockinger, Helena; Weirer, Wolfgang (2017): Lebenswelten und Religiosität Jugendlicher. Österreichisches Religionspädagogisches Forum 25 (1).
- Pollack, Detlef / Krech, Volkhard / Müller, Olaf; Hero / Markus (Hg.) (2018): Handbuch Religionssoziologie. Wiesbaden, Heidelberg: Springer VS.
- Schweitzer, Friedrich / Wissner, Golde / Bohner, Annette / Nowack, Rebecca / Gronover, Matthias / Boschki, Reinhold (Hg.) (2018): Jugend – Glaube – Religion. Eine Repräsentativstudie zu Jugendlichen im Religions- und Ethikunterricht. Münster, New York: Waxmann (Glaube – Wertebildung – Interreligiosität, Band 13).
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
• Mündlicher Impuls• Wissenschaftliches Portfolio oder Seminararbeit
Archiv
Wintersemester 2024/25
VL Grundriss der Religionsdidaktik
Kurzbeschreibung
Religionsdidaktik als wissenschaftliche Disziplin setzt sich mit religiösen Lehr- und Lernprozessen sowie den dafür entscheidenden Einflussfaktoren auseinander. Sie analysiert den Religionsunterricht und versucht, durch ihre Forschungsergebnisse die zukünftige Unterrichtspraxis zu bereichern. Die Vorlesung gibt in einem Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis einen Überblick über grundlegende religionsdidaktische Erkenntnisse und aktuelle Diskussionen.Nach einer wissenschaftstheoretischen Verortung der Religionsdidaktik beleuchtet der erste Teil der Vorlesung die grundlegenden Ziele des Religionsunterrichts. Diese hängen eng mit der historischen Entwicklung von religiöser Bildung in der Schule zusammen. Gegenwärtig wird intensiv diskutiert, inwiefern die Ziele des Religionsunterrichts auch in einer Kooperation zwischen verschiedenen Konfessionen und Religionen erreicht werden können.Der zweite Teil der Vorlesung widmet sich religionsdidaktischen Entwürfen. Neben prägenden Ansätzen wie dem korrelativen Religionsunterricht werden auch konkrete Lernformen besprochen, z.B. das ethische Lernen, das biblische Lernen oder das interreligiöse Lernen.Der dritte Teil betrachtet einige Elemente der Planung von Religionsunterricht genauer. Es werden grundlegende didaktische Begriffe wie die Kompetenzorientierung oder das Elementarisierungsmodell erläutert sowie die Kernfrage diskutiert, welche planbaren As-pekte eigentlich guten Religionsunterricht ausmachen.
Lernergebnisse
-
Literatur
- Kropač, Ulrich & Riegel, Ulrich (Hrsg.) (2021). Handbuch Religionsdidaktik. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.
- Mendl, Hans (2018). Religionsdidaktik kompakt. Für Studium, Prüfung und Beruf (Überarbeitete und erweiterte 6. Auflage). München: Kösel.
- Rothgangel, Martin, Adam, Gottfried & Lachmann, Rainer (Hrsg.) (2013). Religionspädagogisches Kompendium (8. Auflage). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
- Stögbauer-Elsner, Eva, Lindner, Konstantin & Porzelt, Burkard (Hrsg.) (2021). Studienbuch Religionsdidaktik. Bad Heilbrunn: UTB; Verlag Julius Klinkhardt.
- Woppowa, Jan (2018). Religionsdidaktik. Paderborn: UTB; Ferdinand Schöningh.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündliche Prüfung.
Sommersemester 2024
SE Jugendliche Lebenswelten und Religion - Impulse aus der Jugendforschung für die religionspädagogische Praxis
Kurzbeschreibung
Wie fassen junge Menschen das Phänomen der Religion und welche Bedeutung kommt ihm in ihrer Lebenswelt zu? Diesen Fragen geht das Seminar aus der Perspektive der Jugendfor-schung nach und versucht, die sozialwissenschaftlichen Erhebungen für die religionspädagogische Praxis fruchtbar zu machen.
Der Grundlagenteil des Seminars gibt einen Überblick über die verschiedenen empirischen Ansätze in der Jugendforschung. Dabei wird auch deren Relevanz für religionspädagogische Handlungsfelder diskutiert. Danach befragen die SeminarteilnehmerInnen konkrete Studien zu jugendlicher Religiosität selbstständig auf Impulse für den Religionsunterricht bzw. die Ge-meindearbeit. In dieser Phase, in der auch die textgeleiteten mündlichen Inputs der Studierenden angesiedelt sind, bleibt viel Platz für praxisnahen Austausch. So kristallisieren sich zentrale Chancen und Herausforderungen religiöser Bildungsbemühungen in der heutigen Gesellschaft heraus, die am Ende des Seminars noch einmal zusammengefasst werden.
Lernergebnisse
-
Literatur
* Albert, Mathias; Hurrelmann, Klaus; Quenzel, Gudrun; Schneekloth, Ulrich; Leven, Ingo; Utzmann, Hilde (Hg.) (2019): Jugend 2019. Eine Generation meldet sich zu Wort. 1. Auflage. Weinheim: Beltz (Shell-Jugendstudie).
* Calmbach, Marc; Borgstedt, Silke; Borchard, Inga; Thomas, Peter Martin; Flaig, Berthold Bodo (2016): Wie ticken Jugendliche 2016? Lebenswelten von Jugendlichen im Alter von 14 bis 17 Jahren in Deutschland. Wiesbaden: Springer VS.
* Klutz, Phillipp; Stockinger, Helena; Weirer, Wolfgang (2017): Lebenswelten und Religiosität Jugendlicher. Österreichisches Religionspädagogisches Forum 25 (1).
* Pollack, Detlef; Krech, Volkhard; Müller, Olaf; Hero, Markus (Hg.) (2018): Handbuch Religionssoziologie. Wiesbaden, Heidelberg: Springer VS.
* Schweitzer, Friedrich; Wissner, Golde; Bohner, Annette; Nowack, Rebecca; Gronover, Matthias; Boschki, Reinhold (Hg.) (2018): Jugend – Glaube – Religion. Eine Repräsentativstudie zu Jugendlichen im Religions- und Ethikunterricht. Münster, New York: Waxmann (Glaube – Wertebildung – Interreligiosität, Band 13).
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündlicher Impuls, Schriftlicher Beitrag (Seminararbeit oder wissenschaftliches Portfolio zu ausgewählten Seminarsitzungen).
SE Kooperativer Religionsunterricht - Konfessionell, kooperativ oder doch für alle gemeinsam? Perspektiven zur Zukunft des Religionsunterrichts
Kurzbeschreibung
Gesellschaftliche Entwicklungen stellen Anfragen an den Religionsunterricht. Wie kann religiöse Bildung der Vielfalt der Lebensentwürfe, Religionen und Weltanschauungen gerecht wer-den?
Dafür eröffnet das Seminar Perspektiven und nimmt Impulse aus der deutschsprachigen Religionspädagogik auf: Es werden grundlegende religionspädagogische Ideen zum Umgang mit religiöser Vielfalt reflektiert, empirische Erkenntnisse zu konfessionell-kooperativem Religionsunterricht beleuchtet, islamische Blickwinkel auf Möglichkeiten inhaltlicher Kooperation mit dem christlichen Religionsunterricht analysiert und das konkrete Modell des „Religionsunterrichts für alle“ in Hamburg diskutiert.
Das Seminar beinhaltet auch die Teilnahme am gleichnamigen Studientag des Linzer Forums Religionspädagogik, an dem renommierte Expert*innen aus dem deutschsprachigen Raum die Chancen und Herausforderungen kooperativer Formen des Religionsunterrichts beleuchten.
Lernergebnisse
* Studierende kennen religionspädagogische Überlegungen zum Umgang mit religiöser Vielfalt an Schulen und entwickeln ein Bewusstsein für die Chancen und Herausforderungen.
* Studierende kennen unterschiedliche Möglichkeiten und Umsetzungen des Religionsunterrichts im deutschsprachigen Raum und reflektieren die Potenziale sowie Schwierigkeiten der jeweiligen Umsetzungen.
Literatur
* Knauth, Thorsten & Weiße, Wolfram (Hrsg.) (2020). Ansätze, Kontexte und Impulse zu dialogischem Religionsunterricht (Religionen im Dialog, Band 19). Münster: Waxmann.
* Lehner-Hartmann, Andrea & Peter, Karin & Stockinger, Helena (2022). Religion betrifft Schule. Religiöse Pluralität gestalten. Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.
* Lindner, Konstantin, Schambeck, Mirjam, Simojoki, Henrik & Naurath, Elisabeth (Hrsg.) (2017). Zukunftsfähiger Religionsunterricht. Konfessionell – kooperativ – kontextuell Freiburg: Herder.
* Riegel, Ulrich (2018). Wie Religion in Zukunft unterrichten? Zum Konfessionsbezug des Religionsunterrichts von (über-)morgen (1. Auflage). Stuttgart: Verlag W. Kohlhammer.
* Schweitzer, Friedrich & Ulfat, Fahimah & Boschki, Reinhold (2021). Dialogisch – kooperativ – elementarisiert. Interreligiöse Einführung in die Religionsdidaktik aus christlicher und isla-mischer Sicht. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündlicher Impuls, Schriftlicher Beitrag (Seminararbeit oder wissenschaftliches Portfolio zu ausgewählten Seminarsitzungen)
Wintersemester 2023/24
VL Grundriss der Religionsdidaktik: Professionell unterrichten
Grundriss der Religionsdidaktik
Kurzberscheibung:
Religionsdidaktik als wissenschaftliche Disziplin setzt sich mit religiösen Lehr- und Lernprozessen sowie den dafür entscheidenden Einflussfaktoren auseinander. Sie analysiert den Religionsunterricht und versucht, durch ihre Forschungsergebnisse die zukünftige Unterrichtspraxis zu bereichern. Die Vorlesung gibt in einem Wechselspiel zwischen Theorie und Praxis einen Überblick über grundlegende religionsdidaktische Erkenntnisse und aktuelle Diskussionen. Nach einer wissenschaftstheoretischen Verortung der Religionsdidaktik beleuchtet der erste Teil der Vorlesung die grundlegenden Ziele des Religionsunterrichts. Diese hängen eng mit der historischen Entwicklung von religiöser Bildung in der Schule zusammen. Gegenwärtig wird intensiv diskutiert, inwiefern die Ziele des Religionsunterrichts auch in einer Kooperation zwischen verschiedenen Konfessionen und Religionen erreicht werden können. Der zweite Teil der Vorlesung widmet sich religionsdidaktischen Entwürfen. Neben prägenden Ansätzen wie dem korrelativen Religionsunterricht werden auch konkrete Lernformen besprochen, z.B. das ethische Lernen, das biblische Lernen oder das interreligiöse Lernen. Der dritte Teil betrachtet einige Elemente der Planung von Religionsunterricht genauer. Es werden grundlegende didaktische Ideen wie die Kompetenzorientierung oder das Elementarisierungsmodell erläutert sowie die Kernfrage diskutiert, welche planbaren Aspekte eigentlich guten Religionsunterricht ausmachen.
Lernergebnisse:
Literatur:
Kropač, Ulrich & Riegel, Ulrich (Hrsg.) (2021). Handbuch Religionsdidaktik. Stuttgart: Kohlhammer Verlag.Mendl, Hans (2018). Religionsdidaktik kompakt. Für Studium, Prüfung und Beruf (Überarbeitete und erweiterte 6. Auflage). München: Kösel. Rothgangel, Martin, Adam, Gottfried & Lachmann, Rainer (Hrsg.) (2013). Religionspädagogisches Kompendium (8. Auflage). Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht. Stögbauer-Elsner, Eva, Lindner, Konstantin & Porzelt, Burkard (Hrsg.) (2021). Studienbuch Religionsdidaktik. Bad Heilbrunn: UTB; Verlag Julius Klinkhardt.Woppowa, Jan (2018). Religionsdidaktik. Paderborn: UTB; Ferdinand Schöningh.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Mündliche Prüfung
SE Diversität und Inklusion: Religionspädagogik der Vielfalt
Diversität und Inklusion: Chancen und Herausforderungen aus religionspädagogischer Perspektive
Kurzberscheibung:
Die Religionspädagogik sieht sich seit einigen Jahren verstärkt mit der Herausforderung konfrontiert, Ideen zu einem sensiblen Umgang mit Vielfalt im Religionsunterricht und außerschulischen Lernorten zu entwerfen. Wie können Differenzen, die durch die Religionszugehörigkeit, das soziale Milieu, die sexuelle Orientierung, Gender, (Dis-)Ability usw. entstehen, in religiösen Bildungszusammenhängen ohne exkludierende oder diskriminierende Effekte aufgegriffen werden? Welche didaktischen Impulse kann eine solche Religionspädagogik der Vielfalt für das praktische Handeln von Religionspädagog:innen geben? Und inwiefern liefert sie auch Denkanreize für eine zukunftsfähige Organisation religiöser Bildung im öffentlichen Raum?Diesen Fragen geht das Seminar aus einer theoretischen und praktischen Perspektive nach. Im Grundlagenteil werden zentrale theoretische Überlegungen und empirische Daten zum (religions-)pädagogischen Umgang mit Vielfalt bzw. Heterogenität in den Blick genommen. Danach fokussiert das Seminar auf didaktische Überlegungen zur Bearbeitung unterschiedlicher Differenzphänomene. In dieser Phase, in der auch die textgeleiteten mündlichen Impulse der Studierenden angesiedelt sind, bleibt viel Platz für praxisnahen Austausch. Am Ende des Seminars werden einige zentrale Aspekte einer Religionspädagogik der Vielfalt auf ihre Relevanz für die Debatte über eine zukunftsfähige Modellierung religiöser Bildung in öffentlichen Bildungseinrichtungen befragt.
Lernergebnisse:
Literatur:
Büttner, G., Mendl, H., Reis, O. & Roose, H. (Hrsg.). (2018). Heterogenität im Klassenzimmer/ Jahrbuch für konstruktivistische Religionsdidaktik: Bd. 9. LUSA.Grümme, B. (2017). Heterogenität in der Religionspädagogik: Grundlagen und konkrete Bausteine. Herder.Knauth, T., Möller, R. & Pithan, A. (Hrsg.). (2020). Inklusive Religionspädagogik der Vielfalt: Konzeptionelle Grundlagen und didaktische Konkretionen/Religious diversity and education in Europe: Bd. 42. Waxmann.Könemann, J. (2021). Vielfalt und Heterogenität: Zwei neue Leitdiskurse der Religionspädagogik − auf dem Weg zur Inklusion? Theologische Revue, 117(4), 1–17.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
- Anwesenheit- Mündlicher Impuls- Schriftlicher Beitrag (Seminararbeit oder wissenschaftliches Portfolio zu ausgewählten Seminarsitzungen)
Sommersemester 2023
SE Ethisches Lernen
Ethisch-moralische Fragestellungen nehmen viel Raum im Religionsunterricht ein. Das gilt sowohl für sozialethische Fragen wie den Umgang mit der Klimakrise als auch für individuelle Entscheidungsfelder wie etwa das Thema Schwangerschaftsabbruch. Unter welchen Voraussetzungen lassen sich derartige Fragestellungen im Unterricht offen diskutieren? Welche Rolle spielen dabei ethische Paradigmen und religiöse Überzeugungen? Und inwieweit ziehen die Schüler:innen einen Kompetenzzuwachs aus ethisch-moralischen Diskussionen im Unterricht? Der Grundlagenteil des Seminars gibt einen Überblick über die verschiedenen Ansätze ethischen Lernens und diskutiert deren Anwendungsmöglichkeiten im Religionsunterricht. Neben theoretischen Überlegungen werden dabei auch empirische Studien beleuchtet. Danach fokussiert das Seminar auf konkrete Lernwege zur Bearbeitung ethischer Fragestellungen (z.B. narrativ-ethisches Lernen, Lernen an Biografien, Dilemma-Diskussion, Gedankenexperimente usw.). In dieser Phase, in der auch die textgeleiteten mündlichen Impulse der Studierenden angesiedelt sind, bleibt viel Platz für praxisnahen Austausch. So kristallisieren sich einige zentrale Chancen und Herausforderungen ethischen Lernens im Religionsunterricht heraus, die am Ende des Seminars noch einmal zusammengefasst werden.
SE Jugendliche Lebenswelten und Religion
Wie fassen junge Menschen das Phänomen der Religion und welche Bedeutung kommt ihm in ihrer Lebenswelt zu? Diesen Fragen geht das Seminar aus der Perspektive der Jugendforschung nach und versucht, die sozialwissenschaftlichen Erhebungen für die religionspädagogische Praxis fruchtbar zu machen. Der Grundlagenteil des Seminars gibt einen Überblick über die verschiedenen empirischen Ansätze in der Jugendforschung. Dabei wird auch deren Relevanz für religionspädagogische Handlungsfelder diskutiert. Danach befragen die Seminarteilnehmer:innen konkrete Studien zu jugendlicher Religiosität selbstständig auf Impulse für den Religionsunterricht bzw. die Gemeindearbeit. In dieser Phase, in der auch die textgeleiteten mündlichen Inputs der Studierenden angesiedelt sind, bleibt viel Platz für praxisnahen Austausch. So kristallisieren sich zentrale Chancen und Herausforderungen religiöser Bildungsbemühungen in der heutigen Gesellschaft heraus, die am Ende des Seminars noch einmal zusammengefasst werden.