Maximilian Aichern-Vorlesung zum Thema Rechtsextremismus.

21. Jänner 2026

19:00 - 20:30 Uhr

KU Linz: Hörsaal 1

Die Arbeitsgruppe "Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft" der Katholischen Privat-Universität Linz lädt am 21. Jänner 2026 herzlich zum öffentlichen Abendvortrag von Dr. Alexander Yendell im Rahmen der Maximilian Aichern-Vorlesung. Der Vortrag gibt Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Rechtsextremismus.

Von individuellen Erfahrungen zu kollektiven Bewegungen: Die sozialpsychologischen und soziologischen Dynamiken des Rechtsextremismus

Dr. Alexander Yendell (Universität Leipzig)

Die diesjährige Maximilian Aichern-Vorlesung im Rahmen des Studienschwerpunkts Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft an der KU Linz trägt den Titel “Autoritarismus und Rechtsextremismus. Von individuellen Erfahrungen zu kollektiven Bewegungen” und beschäftigt sich mit der Frage: „Warum wählen die Leute rechts?“ 

Dr. Alexander Yendell, Mitautor der renommierten Leipziger Autoritarismus-Studie, gibt Einblicke in aktuelle Forschungsergebnisse zum Thema Rechtsextremismus. Er erklärt, wie weit und warum sich extremrechte Einstellungen in der Mitte der Gesellschaft verbreiten und wie individuelle Erfahrungen, z.B. in der Familie, dazu führen können, dass Personen Mitglieder von rechtpopulistischen Bewegungen werden.

Die Teilnahme an der Veranstaltung ist kostenlos.
Kontakt: Ass.-Prof.in PDin Dr.in Katja Winkler
E-Mail: k.winkler[at]ku-linz.at

Über den Referenten
Dr. Alexander Yendell ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Forschungsinstitut Gesellschaftlicher Zusammenhalt (FGZ) an der Universität Leipzig. Yendell machte seinen PhD in Soziologie an der Universität Münster. 

In seiner Forschung widmet er sich der zunehmenden Gewalt und Zerstörung demokratischer Strukturen sowie der existenziellen Bedrohung durch den Klimawandel. Im Zentrum seiner Arbeit steht dabei die Frage nach den Wechselwirkungen zwischen individuellen und gesellschaftlichen Faktoren im Kontext politischer Kultur und Zivilgesellschaft. Sein Interesse gilt sowohl sozialpsychologische Theorien als auch soziologische Makrotheorien.

Eine zentrale Forschungsfrage lautet: Unter welchen individuellen und gesellschaftlichen Bedingungen verhalten sich Menschen solidarisch, gewaltfrei und demokratisch? Ein besonderer Schwerpunkt seiner Arbeit liegt auf der Konzipierung und Auswertung von Bevölkerungsumfragen zum gesellschaftlichen Zusammenhalt, mit besonderem Fokus auf Gewalt(konflikte) und die Klimakrise.

Über die "Maximilian Aichern-Vorlesung"
Benannt nach dem ehemaligen österreichischen Sozialbischof und Linzer Bischof Maximilian Aichern hat die Reihe die Aufgabe, soziale und politische Fragen im Kontext einer gesellschaftlich engagierten katholischen Soziallehre zu behandeln. Konzipiert und organisiert wird die "Maximilian Aichern-Vorlesung" von der Arbeitsgruppe "Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft" (WiEGe).

26.11.2025/KH