Wild Places. Start der Vortragsreihe Exotismus revisited.
13. Oktober 2023
13:00 - 14:30 Uhr
KU Linz, Hörsaal 1
Der Begriff "Exotismus" ist eng verwoben mit der Kolonialgeschichte und ihrem ideologischen Programm. Er bezeichnet unterschiedliche Haltungen gegenüber fremden Kulturen und vereint damit widersprüchliche Positionen, die neben sachlicher Aufmerksamkeit, Faszination, ethnografischem Interesse, Eskapismus und Zivilisationskritik auch negative Stereotypisierung, Rassismus und Sexismus umfassen.
In der abendländischen Kunst und Architektur fungiert Exotismus als Hyperonym für Strömungen, die durch eine Übernahme und Verwertung von fremdländischen und insbesondere außereuropäischen Elementen charakterisierbar sind. Die große Bandbreite an Imaginationen, Projektionen und Aneignungsformen sowie deren visuelle Manifestationen in der Kunst stehen im Zentrum der Vortragsreihe.
Den Auftakt der von Assistenzprofessorin Julia Allerstorfer-Hertel (Institut für Geschichte und Theorie der Kunst) konzipierten und organisierten öffentlichen Reihe "Exotismus revisited. Kulturelle Imaginationen, Projektionen und Aneignungen in Kunst und Kunstgeschichte(n)" im Wintersemester 2023/24, macht die Wiener Künstlerin Lisl Ponger mit dem Vortrag "Wild Places".
Wir bitten um Anmeldung unter j.allerstorfer[at]ku-linz.at
Die Vortragsreihe findet im Hybridformat (live und via Zoom) statt. Die Teilnahme ist kostenlos!
Informationen zur Vortragsreihe und zu allen Terminen im Wintersemester 2023/24 finden Sie hier.
27.07.2023/SK/HE