Weltsynode: Österreich-Bericht geht nach Rom

Die Weihe von Frauen zu Diakoninnen befürwortet der Österreich-Bericht. Außerdem finden sich darin Vorschläge, wie Kleriker und Laien besser zusammenarbeiten und gemeinsam entscheiden können.

Frauen der Kirche, Mission und innerkirchliche Zusammenarbeit – das sind aus österreichischer Perspektive wichtige Themen für die nächste Welt-Synodenversammlung im Oktober. Das geht aus dem Österreich-Bericht hervor, der diese Woche an das vatikanische Synodensekretariat übermittelt wurde.

 
Frauen als Diakoninnen

Höchste Priorität hat der Themenbereich „Frauen im Leben und in der Sendung der Kirche“, wo es über die Stimmen aus den Diözesen heißt: „Während das Frauenpriestertum vereinzelt angesprochen wird, gibt es ein starkes Votum, getragen von Mehrheiten in den Diözesen (inklusive Diözesanleitungen, Linzer Diakone), für die Zulassung von Frauen zum Diakonat.“
 

Glaubwürdige Mission

Die zweithöchste Wichtigkeit wird dem Thema „Kirche ist Mission“ beigemessen. Gefordert seien etwa „der Mut zum Zeugnis, die persönliche Glaubwürdigkeit wie auch die Fähigkeit, Menschen wertschätzend zuzuhören und auf ihre Bedürfnisse einzugehen“.
 

Nicht nur Priester entscheiden

Als vordringlich für die Glaubwürdigkeit einer synodalen Kirche wird „das Miteinander von Priestern und Laien und die gleichwertige Mitgestaltung des kirchlichen Lebens“ gesehen. Außerdem geht es in dem Bericht um Zulassungsbedingungen zur Priesterweihe, die Rolle von Bischöfen in Diözese und Weltkirche und um weitere theologische und soziale Fragen.

 

Bild: © KAÖ/S. Haijes

Link: https://www.kirchenzeitung.at/site/kirche/kircheoesterreich/article/63699.html