Identifikationspotenziale in den Psalmen
Wie ist es möglich, dass Lesende in literarische Texte einsteigen und diese »hautnah« miterleben? Von dieser Frage ausgehend erforscht Sigrid Eder die faszinierende Unmittelbarkeit der Psalmen, die bisher weder methodisch operationalisiert noch systematisch analysiert wurde. Unmittelbarkeit wird dadurch ausgelöst, dass sich Lesende mit den in den Psalmen erzählten Situationen, Bewegungen, Emotionen und Erfahrungen identifizieren können. Der Band nimmt das Forschungsdesiderat hinsichtlich textueller Identifikationspotenziale in den Psalmen zum Ausgangspunkt und eruiert Textstrategien, die Lesern und Leserinnen Identifikation ermöglichen.