Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa

Die während des Wintersemesters 2024/25 zu sehende Ausstellung wurde von Studierenden der KU Linz entwickelt und begleitet die Veranstaltung "Sexkauf fördert Frauenhand" des Linzer Ortsverbandes von SOLWODI (Solidarity With Women in Distress) am 18. Oktober 2024.

Mit der Ausstellung wird die Geschichte und Darstellung des Menschenhandels in Europa thematisiert. Insbesondere im deutschsprachigen Raum hat man sich davon lange distanziert und eine Beteiligung von sich gewiesen. Die sozialgeschichtliche Forschung hat dies jedoch widerlegt, nicht zuletzt auch mit Hilfe zahlreicher Bildquellen. Deren Analyse mittels der Kategorien race, class, gender durch die jüngere Kunstgeschichte konnte zeigen, wie über Jahrhunderte hinweg ungleiche Machtverhältnisse normalisiert und geduldet wurden. Schließlich reicht der Menschenhandel bis in unsere Gegenwart hinein und kann nicht nur historisiert werden, sondern ist auch Thema künstlerischer Positionen der Gegenwart.

Die Ausstellung entstand auf Initiative des Instituts für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien, ist ein Projekt des Vermittlungsformats wirstellenaus: und wurde von Studierenden der KU Linz schwerpunktmäßig in einem Master-Seminar und der Arbeitsgemeinschaft Kunstvermittlung Labor unter Leitung von Univ.-Prof.in Dr.in Ilaria Hoppe konzipiert. Siehe dazu den Blog-Eintrag Zwischen Vergangenheit und Gegenwart: Eine Posterausstellung über Sklaverei und Menschenhandel in Europa von Angelika Schwarz, Daniel Steiner und Yvonne Brokop im KU-nstgeschichte-Blog des Fachbereichs Kunstwissenschaft. 

Die Ausstellung begleitet die Diskussionsveranstaltung "Sexkauf fördert Frauenhandel" des Linzer Ortsverbandes von SOLWODI (Solidarity With Women in Distress) am 18. Oktober 2024.

Zu sehen ist "Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa" im Hörsaal 3 der KU Linz von 18. Oktober 2024 bis 14. Februar 2025 während der Öffnungszeiten der Universität. Der Eintritt ist frei!

Mittagsgespräch zur Ausstellung 
Dienstag, 10. Dezember 2024
12:15–13:15 Uhr