Monika Leisch-Kiesl
VL+KO+L Kunsttheorie III: Moderne und Gegenwart
Kurzbeschreibung
Im Anschluss an Kunsttheorie I + II erfolgt mit Kunsttheorie III eine Vertiefung und Ausdifferenzierung der Kunst-Diskurse des 20. und 21. Jahrhunderts. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Diskurse unterschiedlicher Sprachräume gelegt werden (Deutscher Sprachraum, Französischer Sprachraum, Anglo-amerikanischer Sprachraum, Diskurse in Central Eastern Europe/Russland, Diskurse im ‚globalen‘ Raum).MethodikNeben Basisinfos, einer Erkundung der Fragestellungen und der Skizzierung einiger Leitplanken durch die Lehrveranstaltungsleitung besteht die Möglichkeit studentischer Referate zu ausgewählten Positionen.Zentralen Inhalt der Vorlesung bilden die Lektüre und Diskussion von Quellentexten aus den Diskursen:• Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft• Kunstkritik• Künstlertexte• Architekturtheorie• Theorie/PhilosophieAnmerkungen• 1. Die Absolvierung von Kunsttheorie I und II ist NICHT Voraussetzung für den Besuch von Kunsttheorie III. Man kann dieses Paket sozusagen von beiden Enden her sinnvoll und gewinnbringend absolvieren!• 2. Diese Vorlesung richtet sich ausschließlich an ordentliche Studierende der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der KU Linz sowie Mitbeleger:innen anderer Universitäten und Studien ab BA-Niveau.• Ein interdisziplinärer und transuniversitärer Austausch ist ausdrücklich gewünscht.
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage,• Kunst-Diskurse des 20./21. Jahrhunderts hinsichtlich ihrer Fragestellungen, gesellschaftlichen und theoretischen Kontextualisierung sowie zentraler Aussagen kritisch zu reflektieren und in einem Kreis von Fachkolleg:innen zu erörtern,• Alltagsdiskurse ebenso wie Texte aus den Geistes- und Kulturwissenschaften hinsichtlich ihrer kunst- und architekturtheoretischen Implikationen kritisch zu beurteilen und zu kommentieren und• ein heterogenes und komplexes Forschungsfeld zu überblicken und zentrale Positionen zu benennen.
Literatur
- Harrison, Charles / Wood, Paul (Hg), Kunsttheorie im 20. Jahrhundert, 2 Bde., Ostfildern-Ruit 1998, insbes. Bd. 2.
- Moravánszky, Ákos (Hg.), Architekturtheorie im 20. Jahrhundert. Eine kritische Anthologie, Wien 2003.
- Newall, Diana et al. (Ed.), Art and its Global Histories: A Reader, Manchester 2017.
- Zeitschrift für Ästhetik und Allgemeine Kunstwissenschaft.
- Texte zur Kunst.
- Ein umfangreiches und nach Sprachräumen gegliedertes Literaturverzeichnis ist in Moodle abrufbar.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündliche Prüfung.Es besteht die Möglichkeit, durch Referate und aktive Präsenz bereits einen (Groß-)Teil der Prüfung lehrveranstaltungsimmanent zu absolvieren.Hinweis: Da die Vorlesung neben dem Vortrag durch die Lehrveranstaltungsleitung wesentlich auf der Lektüre und Diskussion von Quellentexten aufbaut sowie auch Beiträge der Teilnehmer:innen umfasst, ist eine aktive Teilnahme in Präsenz besonders zielführend.
SE / SE-M Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft: Evoking a Sign: Wie Kunst Bedeutung und Relevanz gewinnt
Kurzbeschreibung
Wie gewinnen Bilder (der Kunst) Bedeutung und Relevanz? Wie lässt sich angemessen und zugleich anregend darüber sprechen und schreiben? Und welche Theorie-Modelle helfen, eine derart kunst-kritische Haltung zu fundieren?Dieses Fragespektrum soll anhand konkreter künstlerischer Positionen erarbeitet und erprobt werden. Ein erster Fokus wird dabei auf zeichnerischen Positionen liegen, ein zweiter auf sogenannter „Engaged Art“, ein dritter auf „Visibility“. Ergänzend sind Theorie-Texte zu lesen, die im Seminar vorgestellt und diskutiert werden sollen.Dieses Seminar partizipiert zudem an der Erasmus Spring School (BIP) „Art, Space & the Public(s)“ mit dem Modul „Evoking a Sign | Perceiving an Image. How images (of art) gain meaning and relevance – in public space“. Hier trifft die Seminargruppe auf die Teil-nehmer:innen des BIP-Programms.Blockveranstaltung• Di, 11.03.2025, 11:00–12:30:Vorbesprechung: Einführung in die Fragestellung, Organisatorisches• Di, 25.03./13.05./20.05./ 27.05.2025, 9:15–12:30: 4 Themen-Blöcke:„Drawing Places I“; „Drawing Places II“, „Engaged Art“, „Visibility“• Mi, 09.04.25, 14:00–~20:00:Verschränkung mit der Erasmus Spring School (BIP): „Art, Space & the Public(s)“• Di, 03.06.2025, 11:00–12:30:AbschlussreflexionSprache: Grundsätzlich wird dieses SE auf Deutsch angeboten; nur der BIP-Block wird auf Englisch stattfinden.Bei Bedarf kann auch das gesamte SE auf Englisch durchgeführt werden.
Lernergebnisse
• Ein selbstbewusst kritischer Umgang mit Positionen der (zeitgenössischen) Kunst.• Ein Sensorium für Kontexte und Rezeptionssituationen von Kunst.• Ein Reservoir an Theoremen für die Reflexion und Erörterung von (zeitgenössischer) Kunst.
Literatur
- Leisch-Kiesl, Monika, ZeichenSetzung | BildWahrnehmung. Toba Khedoori. Gezeichnete Malerei, Wien: Verlag für moderne Kunst, 2016 / Evoking a Sign | Perceiving an Image. Toba Khedoori. Drawn Painting, Wien: Verlag für moderne Kunst, 2021 (mit umfang-reichen Quellen- und Literaturangaben).
- Matzner, Florian (Hg.), Public Art. Kunst im öffentlichen Raum, Ein Handbuch, Berlin: Hatje Cantz, 22004 (2001) / Englische Ausgabe: ISBN 3-7757-9148-5
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
• Aktive Präsenz während der SE-Einheiten.• Mündliches Referat zu einer künstlerischen Position (incl. Handout).• Mündlicher Literaturbericht.• Schriftliche Arbeit: Weiterführung eines der Referatsthemen,Umfang: 15.000–30.0000 Z (incl. LZ).
SE / SE-M Kunst – Religion – Wissenschaft: Nonnen-Kunst. Historische Exempla und zeitgenössische Projekte zusammen mit Kinga Tóth
Kurzbeschreibung
Die Neugierde dieses Seminars tangiert verschiedene Disziplinen und Forschungsfelder:• Kunstgeschichte und Kunsttheorie: zum künstlerischen Schaffen von Frauen in- und außerhalb der Kunstgeschichte / Kunstgeschichtsschreibung.• Theologie und Kirchengeschichte: zu den Möglichkeiten alternativer Lebensformen für Frauen, außerhalb von Ehe und Familie.• Sozialgeschichte und Gender-Diskurse: zu den Veränderungen der Rollenmodelle und Gestaltungsräume von Frauen aufgrund wirtschaftlicher und technischer Entwicklungen.• Ein besonderes Augenmerk wird auf den Gattungen „Buch-Kunst“, „Text-il“' sowie „Liturgie / Ritual / Performance“ liegen. Dabei sollen sowohl historische als auch zeitgenössische Positionen hinsichtlich ihrer spezifischen Kontexte, Intentionen und Aussagen erör-tert werden.Das Seminar ist als „Forschungs-Seminar“ angelegt; d.h. es wird zunächst ein erprobender Zugang notwendig sein, um auf dieser Basis mögliche Thesen zu formulieren. Eine Teilnahme von Studierenden unterschiedlicher Fachrichtungen ist ausdrücklich erwünscht!Blockveranstaltung• Mo, 10.03.2025, 14:15–15:45:Vorbesprechung: Einführung in die Fragestellung, Organisatorisches.• Mo, 24.03. / 07.04. / 12.05. / 19.05. / 26.05.2025, 14:15–17:30:5 Themenblöcke• Mo, 02.06.2025, 14:15–15:45:Abschlussreflexion
Lernergebnisse
• Eine Einsicht in die Methodologie historischer Gender-Forschung. • Ein Wissen zu den gattungsspezifischen Besonderheiten von Buch-Kunst und Textilen Arbeiten. • Eine kritische Würdigung liturgischer und ritueller Handlungsformen aus der Perspektive der Theologie sowie der Performance Studies. • Die Fähigkeit, das Potential (im weitesten Sinn) künstlerischer Ausdrucksformen sowohl hinsichtlich ihrer Zeitgebundenheit als auch ihrer Gegenwartsrelevanz zu erkennen und kritisch zu würdigen.• Ein Umgang mit Fragestellungen und Methoden inter- und transdisziplinärer Themen.
Literatur
- AK Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter (Nonnen. Starke Frauen im Mittelalter, Schweizerisches Nationalmuseum, Zürich, 20. März bis 19. Juli 2020), hg. v. Schweizerisches Nationalmuseum Zürich, Berlin: Hantje Cantz, 2020.
- The Ashgate Research Companion to Women and Gender in Early Modern Europe, ed. by Allyson M. Poska, Jane Couchman, and Katherine A Mc. Iver, New York: Routledge, 2021.
- Marek, Kristin u.a. (Hg.), Bild und Körper im Mittelalter, Paderborn: Wilhelm Fink Verlag, 22008 (2006).
- Fischer-Lichte, Erika, Ästhetik des Performativen, Frankfurt am Main: Suhrkamp, 2004.
- Leisch-Kiesl, Monika, Eva in Kunst und Theologie des Frühchristentums und Mittelalters. Zur Bedeutung ‚Evas‘ für die Anthropologie der Frau, Dissertation Universität Salzburg, Theologische Fakultät, 1990.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
• Aktive Präsenz während der SE-Einheiten.• Mündliches Referat zu einer künstlerischen Position (incl. Handout).• Mündlicher Literaturbericht.• Schriftliche Arbeit: Weiterführung eines der Referatsthemen,Umfang: 15.000–30.0000 Z (incl. LZ).
Archiv
Wintersemester 2024/25
VL+L Kunstgeschichte II
Kurzbeschreibung
Ziel der VL ist es zunächst, anhand ausgewählter Werke einen stilgeschichtlichen Überblick über zentrale künstlerische Entwicklungen der Malerei, Graphik und Medienkunst sowie der Plastik, Installations- und Aktionskunst von 1800 bis in die 2000er Jahre zu vermit-teln. Ergänzend werden – in Form von vier Fokussierungen – exemplarische Fragestellungen und einzelne künstlerische Positionen vertiefend erörtert.Methodik: Die VL wird im Wesentlichen als „klassische Kunstgeschichte-Vorlesung“ mit vergleichender Werkbetrachtung durchgeführt. Ergänzend besteht die Möglichkeit zu Rückfragen und zur Diskussion.Konstitutiver Bestandteil der VL ist zudem die eigenständige Lektüre (VL+L: 3+2 CP); hierzu wird eine Lektüreliste ausgegeben. Begleitend zur Vorlesung und zur Unterstützung des Selbststudiums wird ein moodle-Kurs angeboten, der sämtliche relevanten Unterla-gen aufbereitet. Zur Vertiefung der Vorlesungs-Inhalte sowie als Hilfe bei der Erarbeitung der Fachliteratur wird zudem ein studentisches Tutorium angeboten!Vorkenntnisse: Da es sich hierbei um eine VL des Grundmoduls handelt, sind keine Vorkenntnisse verlangt. Allerdings ist es von Vorteil die LVs des Einführungsmoduls bereits absolviert zu haben bzw. jedenfalls parallel zu besuchen. Ausdrücklich empfohlen wird der Besuch von Museen und Ausstellungen; die Begegnung mit dem Original kann durch kein Bildmedium ersetzt werden.
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage,
- Werke der bildenden Kunst des genannten Zeitraums nach Epochen und Fragestellungen zuzuordnen;
- einen kunstwissenschaftlichen Essay zu ausgewählten Werken dieses Zeitraums zu verfassen;
- systematische und ideologische Problemstellungen der Kunstgeschichtsschreibung zu benennen und
- die kunstgeschichtliche Überblicks-Literatur hinsichtlich ihres kunstwissenschaftlichen Zugangs sowie ihrer Stärken und Schwächen zu beurteilen.
Literatur
- Crepaldi, Gabriele, Das 19. Jahrhundert. Künstler, Bewegungen, Techniken, Auftraggeber, Orte (Jahrhunderte der Kunst 6), Berlin 2005.
- Poletti, Federico, Das frühe 20. Jahrhundert. Künstler, Bewegungen, Techniken, Auftraggeber, Orte (Jahrhunderte der Kunst 7), Berlin 2008.
- Meneguzzo, Marco, Das späte 20. Jahrhundert. Künstler, Bewegungen, Techniken, Auftraggeber, Orte (Jahrhunderte der Kunst 8), Berlin 2008.
Eine ausführliche Literaturliste ist in moodle abrufbar.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Die Prüfung erfolgt in Form einer schriftlichen Klausur in der Dauer von 90 Min.Sowohl der er Aufbau der Klausur als auch die Prüfungsfragen sind in moodle abrufbar.
SV+L Text-, Bild- und Zeichentheorien
Kurzbeschreibung
Die LV gibt einen Überblick über die geistes- und kulturwissenschaftliche Forschung zu Fragen der formalen Struktur und der kommunikativen Qualitäten von Texten, von Bildern sowie deren medialer Verknüpfung und Erweiterung.Ausgehend von konkreten Werken werden ältere und neuere Ansätze der Literatur-, der Kunst-, der Bildwissenschaften sowie der Visual und Cultural Studies vorgestellt, erörtert und diskutiert.Durchführungsform und Methoden: Vortrag mit Bildpräsentation (PPP), ergänzt durch Beiträge der Studierenden:• (a) Präsentation ausgewählter Forschungsansätze, Zeitschriften und Internet-Plattformen (= Lektüredeputat);• (b) zudem ist es möglich ein Schwerpunktthema auszuarbeiten (und damit die LV prüfungsimmanent zu absolvieren).Begleitend zur VL wird ein moodle-Kurs angeboten, der eine mediale Unterstützung für das vertiefende Studium bietet: Paper zu den einzelnen VL, PPP zu den einzelnen VL, Stud. Paper.Vorkenntnisse: BA oder gleichwertige akademische Vorkenntnisse in einem geistes- oder kulturwissenschaftlichen Studium. Diese SV ist auch Doktorats-Studierenden ausdrücklich empfohlen!
Lernergebnisse
Nach erfolgreichem Abschluss sind die Studierenden in der Lage,
- Text-, Bild- und Zeichentheorien hinsichtlich ihrer zentralen Fragestellungen zu erläutern;
- Werke der Kunst und der Literatur hinsichtlich deren text-, bild- und zeichentheoretischen Implikationen kritisch zu erörtern;
- ein heterogenes, komplexes und äußerst vitales Forschungsfeld hinsichtlich ihrer spezifischen Problemstellungen zu überblicken und ausgewählte Fachvertreter:innen der einzelnen Disziplinen samt einschlägigen Publikationen zu benennen.
Literatur
- Günzel, Stephan/Mersch, Dieter (Hg.), Bild. Ein interdisziplinäres Handbuch, Stuttgart/Weinheim 2014.
- Leisch-Kiesl, Monika, ZeichenSetzung | BildWahrnehmung. Toba Khedoori: Gezeichnete Malerei, Wien 2016 / Evoking a Sign | Perceiving an Image. Toba Khedoori: Drawn Painting, übers. v. Mary Louise Dobrian, Wien 2021; Appetizer online unter http://www.leisch-kiesl.com/evoking-a-sign-perceiving-an-image-2018_appetizer
- Leisch-Kiesl, Monika (Hg.), ZEICH(N)EN. SETZEN. Bedeutungsgenerierung im Mäandern zwischen Bildern und Begriffen, Bielefeld 2020Word and Image (1985–)Sowohl ein systematisch gegliedertes als auch ein chronologisch aufgebautes Literaturverzeichnis sind in moodle abrufbar.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Die Prüfung erfolgt mündlich zu den SInN-Prüfungsterminen (die Ablegung der Prüfung ist bis 1 Jahr nach Abschluss der LV möglich).Es besteht die zudem Möglichkeit, durch Referate bzw. Literaturberichte im Rahmen der VL bereits einen (Groß-)Teil der Lehrveranstaltung prüfungsimmanent zu absolvieren.
Sommersemester 2024
VL+KO+L Kunsttheorie/Ästhetik I
Kurzbeschreibung
‚Theorie‘ hat stets die ‚Kunst‘ zumindest indirekt begleitet. Dabei kann der Fokus auf Fragen der Produktion, des Werkes und der Rezeption liegen. Ziel der LV ist es, zentrale Positionen der Antike, des Mittelalters und der Renaissance kennen zu lernen, zu diskutieren und kritisch zu reflektieren. Dabei werden im Wesentlichen fünf Diskurskontexte bzw. Textgattungen berück-sichtigt: Literatur und Dichtung, Philosophische Schriften, Kunsttheoretische Schriften incl. Architekturtheorie, Künstlerschriften, Lehramtliche Texte und offizielle Verlautbarungen.
Lernergebnisse
Bei erfolgreicher Absolvierung sind Studierende in der Lage
* zentrale Positionen der behandelten Epochen zu benennen und hinsichtlich ihrer literarischen Gattungen zu charakterisieren;
* die behandelten kunsttheoretischen Positionen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen und geistesgeschichtlichen Kontexts zu analysieren;
* zeitgenössische Kunstdiskurse hinsichtlich ihrer kultur- und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen kritisch zu erörtern.
Literatur
* Gaut, Berys/ McIver, Dominic (Ed.), The Routledge Companion to Aesthetics, 2nd Edition, London/ New York 22005.
* Kultermann, Udo, Kleine Geschichte der Kunsttheorie, Darmstadt 1987 – Zur Einführung empfohlen!
* Leisch-Kiesl, Monika, Kunst. I. Philosophie, in: Staatslexikon. Recht. Wirtschaft. Gesellschaft, Bd. 3: Herrschaft- Migration, hg. v. Görres-Gesellschaft u. Verlag Herder, 8., völlig neu bearb. Aufl., Freiburg i. Br./Basel/Wien 2019, Sp. 1210–1217 [in einer Langversion als MS] – für einen ersten Überblick.
* Nida-Rümelin, Julian / Betzler, Monika (Hg.), Ästhetik und Kunstphilosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart in Einzeldarstellungen (Kröners Taschenausgabe Band 375), Stuttgart 1998 [!].
* Kruft, Hanno-Walter, Geschichte der Architekturtheorie. Von der Antike bis zur Gegenwart, München 31991.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündlich.Es besteht die Möglichkeit, durch Referate und aktive Präsenz bereits einen (Groß-)Teil der Prüfung LV-immanent zu absolvieren.
VL+KO+L Kunsttheorie/Ästhetik II - Von der Neuzeit bis ins 20. Jahrhundert
Kurzbeschreibung
‚Theorie’ hat stets die ‚Kunst’ zumindest indirekt begleitet. Dabei kann der Fokus auf Fragen der Produktion, des Werkes und der Rezeption liegen. Ziel der LV ist es, zentrale Positionen der Neuzeit, der Moderne und der Gegenwart kennen zu lernen, zu diskutieren und kritisch zu reflektieren. Dabei werden im Wesentlichen fünf Diskurskontexte bzw. Textgattungen berücksich-tigt: Kunstgeschichte/Kunsttheorie, Künstlerschriften, Kunstkritik, Philosophische Schriften, Literatur.
Methodische Durchführung: Vorlesung, Gemeinsame Textlektüre, Studentische Referate.
Lernergebnisse
Bei erfolgreicher Absolvierung sind Studierende in der Lage
* zentrale Positionen der behandelten Epochen zu benennen und hinsichtlich ihrer literarischen Gattungen zu charakterisieren;
* die behandelten kunsttheoretischen Positionen hinsichtlich ihres gesellschaftlichen und geistesgeschichtlichen Kontexts zu analysieren;
* zeitgenössische Kunstdiskurse hinsichtlich ihrer kultur- und geistesgeschichtlichen Voraussetzungen kritisch zu erörtern.
Literatur
* Gaut, Berys / McIver, Dominic (Ed.), The Routledge Companion to Aesthetics, 2nd Edition, London/ New York 22005.
* Kultermann, Udo, Kleine Geschichte der Kunsttheorie, Darmstadt 1987 – Zur Einführung empfohlen!
* Leisch-Kiesl, Monika, Kunst. I. Philosophie, in: Staatslexikon. Recht. Wirtschaft. Gesellschaft, Bd. 3: Herrschaft- Migration, hg. v. Görres-Gesellschaft u. Verlag Herder, 8., völlig neu bearb. Aufl., Freiburg i. Br./Basel/Wien 2019, Sp. 1210–1217 [in einer Langversion als MS] – für einen ersten Überblick.
* Nida-Rümelin, Julian / Betzler, Monika (Hg.), Ästhetik und Kunstphilosophie. Von der Antike bis zur Gegenwart in Einzeldarstellungen (Kröners Taschenausgabe Band 375), Stuttgart 1998 [!].
* Kruft, Hanno-Walter, Geschichte der Architekturtheorie. Von der Antike bis zur Gegenwart, München 31991.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Mündlich.Es besteht die Möglichkeit, durch Referate und aktive Präsenz bereits einen (Groß-)Teil der Prüfung LV-immanent zu absolvieren.
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Kurzbeschreibung
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren.
Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit.
Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden.
Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.
Lernergebnisse
-
Literatur
-
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Planung und Durchführung eines konkreten Projektes: (mündliche) Berichte an den/die Betreuer*in. Schriftliche Abschlussarbeit (Projektedokumentation + Kunstwissenschaftliche Reflexi-on). Weitere ECTS-fähige curriculare Studienleistung für PhD- bzw. DoktoratsstudierendeNeben den folgend gelisteten Angeboten für PhD- bzw. Doktoratsstudierende können in Abstimmung mit dem:der Betreuer:in der Dissertation die curricularen Studienleistungen abgestimmt auf das jeweilige Dissertationsvorhaben individuell festgelegt werden. Dazu stehen grundsätzlich alle in diesem Lehrveranstaltungsverzeichnis enthaltenen Lehrveranstaltungen zur Verfü-gung, sofern sie themenrelevant sind und mit dem Vorwissen der Dissertant:innen vereinbar sind.
Wintersemester 2023/24
VL+L Kunstgeschichte I (Geschichte)
Kunstgeschichte I (Anfänge bis ca 1800)
Kurzberscheibung:
Ziel der VL ist es zunächst, die Frage zu erörtern, wann und wo 'Kunst' beginnt und welche Funktionen das Ausdrucks- und Kommunikationsmedium 'Kunst' in unterschiedlichen gesellschaftlichen und kulturellen Zusammenhängen wahrgenommen hat. Sodann geht es darum, sich anhand ausgewählter Werke einen stilgeschichtlichen Überblick über zentrale künstlerische Entwicklungen der Malerei und Graphik sowie der Plastik und des Kunsthandwerks von den Anfängen des Menschen bis um etwa 1800 zu erarbeiten. Der geographische Schwerpunkt wird dabei auf dem europäischen Kulturraum liegen, mit einigen Abstechern in "außereuropäische" Entwicklungen. Diese Arbeit am Materialbefund wird sekundiert von eienr Reflexion des Schreibens von 'Kunstgeschichte'.Methodisch wird die LV als "klassische Kunstgeschichte-Vorlesung" durchgeführt mit der Möglichkeit zu Rückfragen und zur Diskussion. Konstitutiver Bestandteil ist zudem die eigenständige Lektüre (VL+L: 3+2 CP); hierzu wird eine Lektüreliste ausgegeben.Begleitend zur Vorlesung wurde ein moodle-Kurs erstellt, der sämtliche relevanten Unterlagen aufbereitet. Zur Vertiefung der Vorlesungs-Inhalte sowie zur Unterstützung in der Erarbeitung der Lektüre wird zudem ein studentisches Tutorium angeboten.
Lernergebnisse:
Bei positiver Absolvierung verfügen die Studierenden übera) kunstgeschichtliches Überblickswissen (für den behandelten Zeitraum);b) Fachwissen zu exemplarischen Themenstellungen;c) ein Methodenbewußtsein für das Erörtern kunstwissenschaftlicher Fragen;d) ein kritisches Bewußtsein für das Schreiben von Kunstgeschichte(n);e) eine Einsicht in kunstwissenschaflitche Grundlagenliteratur und Tools.
Literatur:
- Honour, Hugh/ Fleming, John, Weltgeschichte der Kunst, München/ Berlin/ London/ New York 2007(A World History of Art, London 1982)- Kemp, Martin (Hg.), Dumont Geschichte der Kunst, Köln 2007 (The Oxford History of Western Art, Oxford 2007 - Jahrhunderte der Kunst, hg.v. Stefano Zuffi, 8 Bände, Berlin 2006–2008 (Mailand 2005)- Bailey, Gauvin Alexander, Art in time. A world history of styles and movements, London 2014 / dt. Fortenberry, Diane (Red.), Kunst im Wandel der Zeiten. Die Entwicklung von Kunststilen weltweit, Berlin 2016- Allerstorfer, Julia/Leisch-Kiesl, Monika (Hg.), „Global Art History“. Transkulturelle Verortungen von Kunst und Kunstwissenschaft (Linzer Beiträge zur Kunstwissenschaft und Philosophie 8), Bielefeld 2017
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Schriftliche Klausur.(Der Aufbau der Klausur sowie der Katalog der Prüfungsfragen sind in moodle abrufbar.)
SE / SE-B / SE-M Vertiefende Fragen/Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft: Tadeusz Kantor in the context of European art after 1945
SE / SE-B / SE-M Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft: Buch Kunst_Book Art
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Projektarbeit Kunstwissensshaft
Kurzberscheibung:
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren. Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit. Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden.Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.
Lernergebnisse:
Literatur:
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Planung und Durchführung eines konkreten Projektes: (mündliche) Berichte an den/die Betreuer*in. Schriftliche Abschlussarbeit (Projektedokumentation + Kunstwissenschaftliche Reflexion).
Sommersemester 2023
SE / SE-M Ausgewählte Themen der Philosophie / Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft Kunstwissenschaft und Philosophie Interdisziplinär: Ernst Cassirer
2023 feiert die Fachwelt das 100-jährige Jubiläum des ersten Bandes von Ernst Cassirers Hauptwerk, Philosophie der symbolischen Formen – ein willkommener Anlass, eine längst fällige interdisziplinäre Debatte um diese ebenso kontrovers diskutierte wie in viele Richtungen anregende philosophische Position in der Nachfolge des Neukantianismus zu führen. Die konkreten Fragestellungen sind zum gegebenen Zeitpunkt noch im status nascendi, und werden sich möglicherweise auch im Zuge des Seminars noch weiter profilieren. Mögliche Stichworte könnten sein: Ernst Cassirer und Aby Warburg, das Nach- und Nebeneinander der Symbolischen Formen und der Stellenwert der Kunst, animal symbolicum oder homo pictor, einzelne künstlerische Positionen, gelesen mit der Brille Ernst Cassirers, Entwerfen und Einnehmen von Räumen im Kontext der Kultur(en).
VL+L Kunsttheorie III: Moderne und Gegenwart - Kunst- und Architekturtheorie, Ästhetik, Kunst- und Architekturkritik III: Moderne und Gegenwart
Im Anschluss an Kunsttheorie I + II erfolgt mit Kunsttheorie III eine Vertiefung und Ausdifferenzierung der Kunst- Diskurse des 20. und 21. Jhs. Dabei soll ein besonderes Augenmerk auf die Diskurse unterschiedlicher Sprachräume gelegt werden (Deutscher Sprachraum, Französischer Sprachraum, Anglo-amerikanischer Sprachraum, Diskurse in Central Eastern Europe/Russland, Diskurse im 'globalen' Raum). Es ist auch möglich, den Zyklus mit Kunsttheorie III zu beginnen!
Methodik: Neben Basisinfos, einer Erkundung der Fragestellungen und der Skizzierung einiger Leitplanken durch die LV-Leitung besteht die Möglichkeit studentischer Referate zu ausgewählten Positionen. Zentralen Inhalt der Vorlesung bilden die Lektüre und Diskussion von Quellentexten aus den Diskursen: Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft, Kunstkritik, Künstlertexte, Architekturtheorie, Theorie/Philosophie. Vorbesprechung. 5 Blocktermine. Abschlussreflexion/Prüfung.
Vorkenntnisse: Für einen sinnvollen und lohnenden Besuch dieser VL bedarf es sowohl kunstwissenschaftlicher als auch philosophischer Vorkenntnisse jedenfalls auf BA-Niveau. Ein geistes- oder kulturwissenschaftlicher BA ist Zulassungs- Voraussetzung
SE / SE-M Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft / Ausgewählte Themen der Philosophie
2023 feiert die Fachwelt das 100-jährige Jubiläum des ersten Bandes von Ernst Cassirers Hauptwerk, Philosophie der symbolischen Formen – ein willkommener Anlass, eine längst fällige interdisziplinäre Debatte um diese ebenso kontrovers diskutierte wie in viele Richtungen anregende philosophische Position in der Nachfolge des Neukantianismus zu führen. Die konkreten Fragestellungen sind zum gegebenen Zeitpunkt noch im status nascendi, und werden sich möglicherweise auch im Zuge des Seminars noch weiter profilieren.
Mögliche Stichworte könnten sein: Ernst Cassirer und Aby Warburg, Das Nach- und Nebeneinander der Symbolischen Formen und der Stellenwert der Kunst, animal symbolicum oder homo pictor, Einzelne künstlerische Positionen, gelesen mit der Brille Ernst Cassirers, Entwerfen und Einnehmen von Räumen im Kontext der Kultur(en)
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren. Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit. Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden. Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.