Institut für Geschichte und Theorie der Architektur

Das Institut lehrt und erforscht die Geschichte und vielfältige Theoriebildung von Architektur und Städtebau seit dem 18. Jahrhundert in globaler, transkultureller und transreligiöser Perspektive. Aktuellen raumsoziologischen und kulturanthropologischen Theorien folgend, versteht es Architektur, Städtebau und Design als Raumkünste: Sie gestalten soziale Handlungsräume und prägen über symbolische Strukturen und soziopolitische Ordnungen menschliche Gemeinschaften. Geschichte und Theorie von Architektur und Stadt als gebaute Umwelt des sozialen Handelns sind fundamental für das Verständnis von Gesellschaft, Kultur, Religion und Politik. Architektur, Raum und Stadt werden daher auf ihre Einbindung in nationale, kulturelle und religiöse Alltagskulturen und ihre Vereinnahmung in Prozessen der Identitätskonstruktion befragt.

Ziel in Lehre und Forschung ist es, ein kritisch-analytisches Verständnis der gebauten Umwelt zu entwickeln – in ihren historischen Dimensionen, entwurfstheoretischen Prinzipien, ästhetischen Qualitäten und ikonografischen Programmen sowie ihren symbolischen Funktionen als Handlungs- und Repräsentationsraum.

Wissenschaftliche Schwerpunkte am Institut bilden die Raumsoziologie, die Architektur der (Nachkriegs-)Moderne in globaler Perspektive sowie die Sakralbaukunst in Beziehung zu „auratischen Alternativorten“ (Universitäten, Museen, Parlamente etc.) als Räume der sozialen Ordnungs- und Sinnstiftung. Lehre und Forschung greifen sowohl globale als auch lokale und regionale Perspektiven auf.


 

Aktuell



Öffentliche Vortrags- und Diskussionsreihe "Kirchen (um)nutzen. Baukulturelles Erbe in Transformation"
Wintersemester 2023/24

Im Rahmen der gleichnamigen Vorlesung zu Raumtheorien und Architektursemiologie von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta und Univ.-Ass.in Mag.a Veronika Müller (Schwerpunkt Baukultur und baukulturelles Erbe).

Informationen zur Reihe und zu den einzelnen Terminen >> mehr



Gastvortrag von Ass.-Prof.in Dr.in Sandra Hindriks
"Zwischen Transparenz und Opazität. Materialtheoretische und rezeptionsästhetische Perspektiven auf den Genter Altar"
5. Dezember 2023, 16:00-18:00 Uhr, Hörsaal 1

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Einführung in die Kunstwissenschaft" von Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger ... >> mehr



Workshop/Gastvortrag von Dr.in Luise Reitstätter
"Methoden der Ausstellungsanalyse"
23. Jänner 2024, 15:00-18:00 Uhr, LENTOS Kunstmuseum Linz

Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Einführung in die Kunstwissenschaft" von Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger ... >> mehr



Ausstellung "Häuser - Hecken - Zäune"
2. Oktober 2023 bis 31. Jänner 2024

Im Wintersemester 2023/24 sind Arbeiten aus dem Projekt "Häuser - Hecken - Zäune" der Fotografin Britt-Madelaine Arns zu sehen. Die von Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger kuratierte Ausstellung wird in Kooperation mit der Prager Fotoschule Linz veranstaltet. 

Eine Ausstellung im Rahmen des partizipativen Ausstellungs- und Vermittlungsprojekts wir stellen aus: >> mehr



Workshop
SUPRANATURAL. Architektonische und kuratorische Strategien überstaatlicher Repräsentation

  • 6. Juni 2023, Institut für Geschichte und Theorie der Architektur, KU Linz

Konzeption und Organisation: Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger



Frauenbilder im Mariendom

  • Das interdisziplinäre Projekt Frauenbilder im Mariendom wurde im Sommersemester 2022 mit zwei künstlerischen Interventionen fortsetzt: Den Auftakt machte /DIE BETRACHTERIN/ von Margit Greinöcker. Die installative Arbeit wurde im Rahmen einer Wortgottesfeier am 7. April vorgestellt und eröffnet. Bei der "Langen Nacht der Bühnen" am 11. Juni erfolgte die Präsentation von /DIE DARSTELLERIN/ von Zoe Goldstein. /DIE BETRACHTERIN/ verändert ihre Position und ihre Inhalte - nach Runde 2 (September 2022) ist ab Dezember 2022 Runde 3 zu sehen ... >> mehr


Informationen zu aktuellen und zurückliegenden Gastvorträgen und Vortragsreihen
am Fachbereich Kunstwissenschaft finden Sie hier.