Der Linzer Mariendom
In Heft 2/2023 der Österreichischen Zeitschrift für Kunst und Denkmalpflege (ÖZKD) steht der Linzer Mariendom anlässlich des 100jährigen Weihejubiläums im Mittelpunkt: Unter Verwendung neuen Archiv- und Fotomaterials wird der Sakralbau sowohl aus kunst- wie auch aus kulturhistorischer Sicht und mit besonderem Augenmerk auf wichtige Ausstattungselemente wie Glasfenster und Mosaiken sowie Rolle und Stellung des Doms im öffentlichen Raum beleuchtet.
Nach einer stilistischen Einordnung durch Günther Buchinger und Tobias Lindorfer, interpretiert Anna Minta die (Neo)Gotik des Mariendoms als architektonisches und gesellschaftliches Reformprojekt. Danach wird von Michael Hager und Katrin Spindler auf die Bedeutung und den Wandel des öffentlichen Raums um den Dom eingegangen. Markus Stickler analysiert die Linzer Dombauhütte als Schnittstelle von Mittelalter und Moderne und Ewald Volgger erläutert das ursprüngliche Raumkonzept und die jüngste liturgische Neugestaltung. Danach folgen kulturhistorische Betrachtungen zur Entstehung des Doms durch den Gründer Bischof Franz Joseph Rudigier und seiner Geisteshaltung von Nina Kogler und zu den Frauenbildern im Mariendom von Martina Resch. Christina Wais-Wolf widmet sich der Fensterausstattung mit Schwerpunkt auf die Restauriergeschichte. Auf die Restaurierung des Kapellenkranzes mit seinen Mosaiken geht Susanne Beseler ein und der abschließende Beitrag von Judith Wimmer ist den liturgischen Objekten des Mariendoms gewidmet.
Das Heft der ÖZKD ist unter maßgeblicher Beteiligung von Personen der KU Linz bzw. der Diözese Linz entstanden.
Die open access-Publikation, erschienen 2024 im Verlag der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (Wien), kann auf der Verlagsseite heruntergeladen werden.