Oliver Sukrow: Fallbeispiele architekturbezogener Kunst.
20. April 2021
16:15 - 18:00 Uhr
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Form und Funktion der architekturbezogenen Kunst in der DDR 1949-89
Der Vortrag geht auf die materielle und inhaltlich-ikonografische Vielfalt der architekturbezogenen Kunst in der DDR anhand von Fallbeispielen der 1950er-80er Jahre ein. Dabei werden die städtebaulichen Rahmenbedingungen ebenso wie die theoretischen Diskussionen um die Bedeutung und die Funktion der Kunst im öffentlichen Raum des Sozialismus gestreift. Abschließend wird ein Ausblick auf den aktuellen Umgang mit diesen Werken anhand des Erfurter Wandbilds "Der Mensch in Beziehung zu Natur und Technik" von Josep Renau gegeben, welches 2014-2019 wiederhergestellt und erforscht worden ist."
Dr. Oliver Sukrow ist seit Oktober 2020 PostDoc im FWF-Forschungsprojekt "Transnationaler Schulbau" an der TU Wien. 2012-16 Promotion an der Universität Heidelberg, 2014-16 als Baden-Württemberg-Stipendiat am Zentralinstitut für Kunstgeschichte in München. 2016-20 war er Univ.Ass. am Forschungsbereich Kunstgeschichte der TU Wien. Seit 2020 ist er zudem Fellow der Wüstenrot Stiftung und Mitglied im projektbezogenen Beirat "Architekturbezogene Kunst in der DDR".
Die Vorlesung "DenkmalArchitektur und Erinnerungskulturen" behandelt die verschiedenen Typen von Memorialbauten und Erinnerungszeichen, die zu Gedenkzwecken errichtet werden, um ein historisches Ereignis oder eine Person dauerhaft präsent zu machen. Jede Zeit und jede/r Auftraggeber/in entwickelt, zum Teil unter Rückgriff auf tradierte Formen, eigene ästhetische Konzepte, Deutungsebenen und symbolische Referenzsysteme. Erinnerungskulturen prägen den Umgang mit Denkmalen – von der zeremoniellen Einbindung in Gedenktage bis zur Zerstörung.
12.3.2021/kd