Jens Besser: Zerstörungsgedanken in der Graffiti- und Street Art.

28. April 2021

14:00 - 16:00 Uhr

Online-Modus

Im Rahmen der Vorlesung "Street Art" untersucht der Dresdner Künstler Jens Besser in seinem Vortrag "Cap, Splasher, konzeptuelle Vandalen - Auszüge aus der Zerstörungsgeschichte der Urban Art" was an der Aussage "Der Drang zu zerstören ist auch ein kreativer Drang" im Umfeld von Graffiti- und Street-Art-Künstlern dran ist.

Graffiti und Street Art werden vielerorts mit Vandalismus verbunden. Neben der Sichtweise der Offiziellen, die u.a. die illegale, visuelle Oberflächenveränderung als Vandalismus deklarieren, gibt es auch die Sicht der Inoffiziellen. Sie sehen eine Zerstörung ihrer Werke, wenn konkurrierende Crews Pieces übersprühen, Reinigungsfirmen Panels buffen oder Graffiti-Präventions-Aufträge ihre Tags &Bombs übermalen. Daher ist es nicht verwunderlich, dass Graffiti- und Street-Art-Künstler von Zerstörungsgedanken inspiriert wurden.

Die Vorlesung "Street Art" verfolgt die Begriffs- und Diskursgeschichte dieser wandelbaren und flüchtigen Kunstform. Dabei werden verschiedene Arbeitsweisen vorgestellt, die durch ihren DIY-Charakter einerseits zur Partizipation und Aktivismus im öffentlichen Raum anregen, andererseits international erfolgreiche KünstlerInnen wie Banksy, Shepard Fairy oder Swoon hervorgebracht haben. Jens Besser gibt in seinem Vortrag „Cap, Splasher, konzeptuelle Vandalen - Auszüge aus der Zerstörungsgeschichte der Urban Art“ Einblicke in die Zerstörungsgeschichte und dessen Weiterentwicklungen von Street Art und Graffiti. Als Einleitung dient ein Ausschnitt jüngerer, zerstörter Kunstgeschichte.

Der Vortrag ist am YouTube-Kanal der KU Linz verfügbar!

5.3.2021/kd