Online-Workshop: Eva Reblin - Lesarten der Stadt.

17. January 2022

09:15 - 12:00 Uhr

Online-Modus

Online-Gastvortrag und Workshop mit gemeinsamer Quellenlektüre im Rahmen des Lehrveranstaltung "Raumtheorien und Architektursemiologie: Mensch – Raum – Gesellschaft. Grundlagen der Raumsoziologie" von Univ.-Prof.in Dr.in Anna Minta am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur. Eine Kooperation mit dem Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien der KU Linz und dem afo – architekturforum oberösterreich.

Montag, 17. Januar 2022, 9:15-12:00 Uhr, Online-Modus (Zoom)

Dr.in Eva Reblin (Berlin)

Lesarten der Stadt: Urbane Dinge, Materialitäten und Bedeutungsnetze

Das Barockhaus, die Eisdiele und die bröckelnde Fassade - wir lesen die Dinge der Stadt und ihre materiellen Aspekte als einzelne Objekte: sie sind für uns Zeichen ihrer Entstehungszeit, ihrer Funktion, sie stehen für ihre Nutzer*innen. Jedoch binden wir sie auch in ihre nähere oder weitere räumliche Umgebung ein; aus ihnen entwickeln wir unsere Interpretationen größerer städtischer Räume.

Angeregt und unterstützt durch die Lektüre eines klassischen stadtsemiotischen Textes von Roland Barthes, der die Interpretationen, die "Lesungen" der Stadt in den Vordergrund rückt, und anhand von Beispielen konkreter urbaner Objekte soll in der Veranstaltung den vielfältigen städtischen Bedeutungsnetzen und ihrer möglichen theoretischen Modellierung nachgegangen werden.


Anmeldung und weitere Informationen zum Workshop
per E-Mail unter a.minta[at]ku-linz.at.

Gemeinsame Lektüre

  • Barthes, Roland (1967/2001): Semiotik und Urbanismus (1967), in: Susanne Hauser/Christa Kamleithner/Roland Meyer (Hg.), Architekturwissen. Grundlagentexte aus den Kulturwissenschaften. Bd. 1: Zur Ästhetik des sozialen Raumes, Bielefeld: transcript, 2001, S. 287-294, hier v. a. S. 287-292.

    Ergänzend zur Vorbereitung der semiotischen Begriffe:

  • Kamleithner, Christa (2001): Lesbarkeit - Zur Einführung, in: Hauser/Kamleithner/Meyer 2001 (s. o.), S. 248 -249.

Über die Vortragende

Dr.in Eva Reblin studierte Bibliothekswissenschaft, englische Literatur und Linguistik sowie Semiotik an der Freien Universität Berlin und der Technischen Universität Berlin. Promotion 2011 an der Arbeitsstelle für Semiotik der TU Berlin, Titel der Dissertation: "Die Straße, die Dinge und die Zeichen". Forschungsschwerpunkte: Stadtsemiotik, Objektsemiotik und kognitive Semiotik. Eva Reblin arbeitet als unabhängige Wissenschaftlerin in Berlin.

Der Vortrag steht im Zusammenhang mit dem Forschungsschwerpunkt Urbanität & Raumsoziologie.