Diskurse der Öffentlichkeit: Vortrag von Ilaria Hoppe.

Res publica temporanea: Street Art als visueller Aktivismus im öffentlichen Raum

Vortrag von Ilaria Hoppe (Linz)

Der Vortrag stellt die künstlerische Praxis der italienischen Street Art-Kollektive Res Publica Temporanea und Collettivo FX in Catania (Sizilien) vor, die in jeweils schwierigen urbanen Zonen der Stadt (San Berillo, Librino, Palestra Lupo) agieren. Daraus ist eine Fallstudie entstanden, die in den kritischen Diskurs der Street Art-Forschung eingebettet ist, welche diese schon vor einigen Jahren als ästhetisch und ideologisch erschöpft diskutiert: Street Art sei nur mehr bloße Wiederholung sowie in Prozesse der Gentrifizierung und damit der urbanen Kommerzialisierung eingebunden.

Gleichwohl man diese Aspekte ebenfalls in der Praxis der Künstlerkollektive in Catania diskutieren kann, erinnert ihre Arbeitsweise als sozialer Aktivismus, der in Absprache mit den Bewohner:innen entsteht, an den Ursprung der Street Art in den 1960er Jahren, als der Begriff erstmals in Erscheinung trat.

Der Vortrag stellt ihre Praxis als ein Medium vor, das sich deutlich von den zeitgenössischen Formen des legalen Muralismus unterscheidet, und als eine kritische Praxis im neoliberalen städtischen Raum betrachtet werden kann.

Die Teilnahme am öffentlichen Vortrag ist kostenlos. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Online-Teilnahme
Der Vortrag wird im Hybrid-Format abgehalten - Interessierte erhalten Zugangsinformationen
für eine Online-Teilnahme nach Anmeldung bei Dominik Harrer unter d.harrer[at]ku-linz.at.

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Über die Referentin
Ilaria Hoppe ist Universitätsprofessorin und Vorständin des Instituts für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien an der Katholischen Privat-Universität Linz.

Zu ihren Forschungsschwerpunkten gehören Urban Art / Kunst im öffentlichen Raum, Architektur und Raumtheorie, Bildwissenschaft, Frauen- und Geschlechterforschung, Kunst der Frühen Neuzeit (mit Shcwerpunkt Italien) und Diskurse der Öffentlichkeit.

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