Stefan Kaineder ist u.a. Nationalratsabgeordneter der Grünen

Stefan Kaineder studierte Theologie und war vor seinem Einstieg in die Politik in der internationalen Entwicklungszusammenarbeit tätig. Seit Oktober 2019 sitzt er für die Grünen im Nationalrat. Als Parteichef in Oberösterreich und als Stellvertretender Bundessprecher ist er maßgeblich am Wiederaufbau der Grünen beteiligt.

Politisches Interesse begleitet Stefan Kaineder schon seit seiner Kindheit. Auf einem kleinen Bauernhof im Mühlviertel aufgewachsen, wurde am Küchentisch immer lebhaft über gesellschaftspolitische Themen diskutiert. „Mein Opa war da sicher sehr prägend. Er war 23 Jahre ÖVP Bürgermeister und ein waschechter christlich-sozialer Politiker.“, erzählt Kaineder von seinen Kindheitserinnerungen. „Von ihm habe ich gelernt, dass wir sorgsam miteinander und mit der Natur umgehen müssen.“ Aus dieser Zeit kommt auch sein großes Interesse für Sozial- und Umweltpolitik. Warum er bei den Grünen gelandet ist, werde er öfter gefragt. „Ich finde wir müssen im 21. Jahrhundert zwei große Fragen beantworten: Erstens, wie wir die Schere zwischen Armut und Reichtum wieder zusammenbekommen. Und zweitens, wie wir es schaffen mit einem Planeten auszukommen. Und ich hab gefunden, die Grünen haben da die schlüssigsten Antworten“, so Kaineder.

Bei all diesen Fragen ist für ihn die christliche Soziallehre eine taugliche Richtschnur. Und auch Papst Franziskus hat in seiner Enzyklika Laudato Si zur ökologischen und sozialen Wende aufgerufen. An sein Studium an der KU denkt Kaineder gern zurück: „Ich habe das familiäre Klima immer geschätzt. Und auch die Tatsache, dass sich Lehrpersonal und StudentInnen als KollegInnen begriffen haben. Außerdem ist Kritik immer als Ansporn und Herausforderung und nicht als Ärgernis gesehen worden.“