Maria Dammayr
Dammayr-Raster
- 1994–1997 Gesundheits- und Krankenpflegeschule, Wels
- 1997–2003 Diplomierte Gesundheits- und Krankenpflegerin (DGKP), AKH Wels
- 2003–2013 Diplomstudium Katholische Religionspädagogik, Katholische Privat-Universität Linz (vormals KTU Linz)
- 2003–2018 Diplom- und Doktoratsstudium Soziologie, JKU Linz
- 2009–2019 Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Lektorin, JKU Linz
- 2019–2021 Masterstudium Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe (MHPE), FH Gesundheitsberufe OÖ, Linz
- Seit 2018 Pflegepädagogin, Ausbildungszentrum für Gesundheits- und Pflegeberufe des Klinikums Wels-Grieskirchen
MMag.a Dr.in Maria Dammayr, DGKP, MHPE ist Pflegepädagogin am Klinikum Wels-Grieskirchen und Ethikberaterin im Gesundheitswesen.
Ihren beruflichen Werdegang begann Maria Dammayr in der Krankenpflege. Konfrontiert mit menschlicher Kontingenz, Vulnerabilität und Endlichkeit und auf der Suche nach Orientierung bei moralischen und ethischen Fragen, wurde sie zunächst Gasthörerin an der KU Linz und besuchte Vorlesungen zu Ethik und Anthropologie. Das vertiefte Interesse an Grundfragen des Menschseins führte zum Studium der Religionspädagogik, das sie parallel zum Soziologie-Studium an der JKU aufnahm.
„Bei der soziologischen Beschäftigung mit Care-Forschung und den Themen Für- und Selbstsorge war die Verbindung mit Theologie äußerst bereichernd – sie eröffnete mir einen differenzierten Blick für historische Bedingtheiten sowie für aktuelle gesellschaftliche Entwicklungen“, so Maria Dammayr. Ermöglicht wurde ihr im Rahmen des Studiums der Religionspädagogik auch ein Auslandssemester an der Universität Nijmegen: „Dort habe ich einen Schwerpunkt auf Interkulturelle Theologie gelegt, was mir neue Horizonte eröffnete und meine Sensibilität für kulturelle Diversität nachhaltig schärfte. Und gerade das ist für Pflege und Pflegeausbildung heute von großer Bedeutung!“
Den Austausch mit Lehrenden erlebte sie an der KU Linz vom Interesse an interdisziplinären Perspektiven geprägt. Insbesondere ihre Mitarbeit in der Arbeitsgruppe Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft (WiEGe) sei bereichernd gewesen: Hier wurden Fragen von Theologie, Ökonomie und Soziologie auf produktive Weise diskutiert; und in der WiEGe-Publikationsreihe konnte 2023 auch ihre Abschlussarbeit „Zur Bedeutung ethischer Kompetenz in der Pflege“ (Masterstudium Hochschuldidaktik für Gesundheitsberufe) erscheinen, die von Professor Michael Fuchs wissenschaftlich begleitet und betreut worden ist.
Die KU Linz bezeichnet Maria Dammayr als Raum, wo die Conditio humana in all ihren Facetten und gesellschaftlichen Dynamiken differenziert reflektiert werde: „Das gab und gibt mir als politischer Mensch Orientierung und hilft mir als Pflegelehrerin tagtäglich im Umgang mit jungen Menschen und auch im Bereich der Ethikarbeit.“ Die Universität werde so auch in Zukunft ein verlässlicher Bezugspunkt in ihrem Denken, Forschen und Vermitteln bleiben.