Studierende bearbeiten Kunstsammlung der RLB.
Seit Herbst 2017 widmen sich Studierende der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der KU Linz unter der Leitung von Univ.-Prof.in DDr.in Monika Leisch-Kiesl einer kunstwissenschaftlichen Aufarbeitung der Raiffeisen-Kunstsammlung. Mit Ende der vierten Projektphase lässt sich bereits ein beachtliches Konvolut an Forschungsergebnissen vorweisen. Primär gilt es, nach eingehender Betrachtung die einzelnen Werke zu beschreiben sowie die wesentlichen Besonderheiten der Arbeiten hervorzuheben. In weiterer Folge werden die zeitgenössischen Kunstwerke innerhalb des Oeuvres der einzelnen KünstlerInnen situiert und vor dem Hintergrund der Entwicklungen der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts charakterisiert. Die wissenschaftliche Aufarbeitung umfasst weiters Erläuterungen zum Schaffensprozess und zu den verwendeten Techniken, gegebenenfalls Aussagen des Künstlers/der Künstlerin sowie literarische und philosophische Bezüge.
Parallel zur fachlichen Erschließung der Kunstobjekte wird eine Website konzeptioniert, die als Drehscheibe für Privatkunden und MitarbeiterInnen der RLB sowie für ein kunstaffines Publikum gedacht ist. Ziel ist es, die Sammlung einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen und Hintergrundwissen zu den Exponaten sowie deren Entstehungskontext im Entwicklungsfeld der Kunst des 20. und 21. Jahrhunderts aufzubereiten.
Mag. Manfred Prechtl und Prok. Dr. Bernhard Marckhgott von der Raiffeisen Landesbank OÖ. zeigten sich von der fachlichen Expertise beeindruckt und freuen sich über die Verlängerung der Zusammenarbeit. Die Kunstsammlung wächst kontinuierlich und so konnten vor Ort gemeinsam u.a. Neuzugänge von Valie Export und Antonia Riederer begutachtet werden.
23.01.2020/kd/he