ThPQ 1/2025: Versöhnung als Basis eines gelingenden Miteinanders.

Streit, Verletzungen und Feindschaft sind Keimzellen immer neuer Konflikte. Verstrickt in Hass, Rache und Vergeltung scheinen Menschen ausweglos gefangen im Kreislauf der Unversöhnlichkeit. Dabei ist die Sehnsucht nach Versöhnung groß – als Erfahrung eines heilenden Friedens, in dem Würde und Freiheit Wirklichkeit werden. Dem großen Thema Versöhnung und Vergebung widmet sich Heft 1/2025 der Theologisch-praktischen Quartalschrift.

Das aktuelle Heft fragt nach Bedeutungen von Versöhnung im Kontext christlicher Theologie und zeigt im interdisziplinären Zuschnitt, wie entscheidend Bereitschaft und Fähigkeit zur Versöhnung in psychischer, sozialer und pädagogischer Hinsicht sind. Als zentrale Quelle des Vergebens und Verzeihens wird die Liebesmacht Gottes sichtbar: Möglichkeitsbedingung für ein gelingendes Miteinander und für eine alles umfassende eschatologische Versöhnung.

Ist dem "gemeinschaftsbildenden Tier" Mensch zugleich auch Zwietracht ureigen eingeschrieben? Woher aber dann die nie erlöschende Sehnsucht nach Versöhnung? Und welche Wege gäbe es aus dem scheinbar ewigen Kreislauf der Unversöhnlichkeit?

Versöhnung – sie wäre eine Erfahrung des inneren und äußeren Friedens, von dem Kant sagt, es müsse ein ewiger sein, in dem das Ziel der Weltgeschichte zur Vollendung käme. Verfügen wir auch über keine Anschauung dieses Zustands umfassender Versöhnung, so können wir, ja müssen wird einen solchen engagierten und aktiven Frieden denken: Denn nur darin lassen sich menschliche Würde und menschliche Freiheit in ihrer Tiefe und ihren Konsequenzen ausloten.

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Weitere Infos zur Zeitschrift, die von den Professorinnen und Professoren der Theologischen Fakultät der KU Linz herausgegeben wird, finden Sie hier.

Die ThPQ erscheint im Verlag Friedrich Pustet. Die aktuelle Ausgabe ist auch als eBook/PDF erhältlich.

17.1.2025/RK/HE