Erfolgreiche Entwicklung: 20 Jahre Österreichische Privatuniversitäten.

Über innovative Studienangebote, aktuelle Entwicklungen in Lehre und Forschung sowie Zukunftsperspektiven informierte der Vorstand der österreichischen Privatuniversitätenkonferenz (ÖPUK) am 24. Juni 2019 im Rahmen eines Pressegesprächs. Vor genau 20 Jahren, im Jahr 1999, wurde das Bundesgesetz zur Gründung von Privatuniversitäten beschlossen. Seitdem hat sich der Sektor sehr erfolgreich entwickelt.

Die Entwicklung der österreichischen Privatuniversitäten und aktuelle Studienzahlen zeigen den Erfolg: Im ersten Halbjahr 2019 startete die Bertha von Suttner Privatuniversität ihren Studienbetrieb. Dadurch stieg die Gesamtzahl der österreichischen Privatuniversitäten auf nunmehr 14; weitere sind in Planung. Über 18.197 Absolventinnen und Absolventen haben bislang ihren Abschluss an einer Privatuniversität gemacht. Die Statistik des Studienjahres 2018/19 bestätigen einen Zuwachs von rund 7 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Aktuell sind 14.446 Studierende an Privatuniversitäten inskribiert.

Insgesamt haben sich die Privatuniversitäten in Österreich gut etabliert, das betont auch Elmar Pichl, Leiter der Hochschulsektion im Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung (BMWF): "Privatuniversitäten haben sich in den letzten 20 Jahren in Österreich erfolgreich etabliert. Sie leisten einen wichtigen Beitrag zum österreichischen Hochschulsystem und sind in der Governance desselben entsprechend mitzudenken. Doch auch nach zwei Jahrzehnten zeichnen sich Notwendigkeiten und Möglichkeiten zur Weiterentwicklung der regulatorischen Rahmenbedingungen für den Sektor der Privatuniversitäten ab. Daran gilt es gemeinsam zu arbeiten." Aus der Sicht der Österreichischen Privatuniversitäten-Konferenz ist diese positive Entwicklung nicht nur dem Fleiß jeder einzelnen Privatuniversität zu verdanken, sondern auch verschiedenen strategischen Maßnahmen des Ministeriums, die zur erfolgreichen Entwicklung der Privatuniversitäten beigetragen haben.

Privatuniversitäten leisten einen wichtigen Beitrag zur Diversifizierung und Komplementierung der österreichischen Hochschullandschaft. Eine ihrer Rollen ist es, innovative Studienrichtungen zu entwickeln, die sich an der Nachfrage des sich ständig entwickelnden Arbeitsmarkts orientieren, schildert Stefan Hampl, Vorstandsmitglied der ÖPUK und Vizerektor für Lehre an der Sigmund Freud Privatuniversität Wien: "Die heimischen Privatuniversitäten bieten dabei mit ca. 200 Studien ein breites Studienangebot, sowohl Studienangebote als auch Infrastruktur werden laufend ausgebaut."

Auch Forschung und Entwicklung (F&E) in privater Trägerschaft gewinnt in Österreich zunehmend an Bedeutung und ist eine zentrale Aufgabe der Privatuniversitäten. Als Maß für den Erfolg wird oft die Einwerbung von kompetitiven Forschungsfördergeldern herangezogen, also Gelder, die durch einen rigorosen Auswahlprozess vergeben werden, um wirklich herausragende Forschungsprojekte zu unterstützen. Hier kann man die Privatuniversitäten als sehr erfolgreich bezeichnen: Eine im Jahr 2017 publizierte Studie des ibw kommt zu dem Ergebnis, dass die Privatuniversitäten mit einem Anteil von 15 Prozent der F&E-Mittel aus dieser Quelle vor den öffentlichen Universitäten (13 Prozent) liegen. "Auch bei den aus internationalen Quellen lukrierten Mitteln (z.B. EU) stehen die Privatuniversitäten den öffentlichen Universitäten nicht nach", erklärt Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler, Vorstandsmitglied der ÖPUK und Rektorin der UMIT - Private Universität für Gesundheitswissenschaften, Medizinische Informatik und Technik.

Nähere Informationen: https://oepuk.ac.at/20-jahre-oesterreichische-privatuniversitaeten-praesentation-aktueller-entwicklungen/

27.06.2019/Presseunterlage ÖPUK/sm

Am Podium vertreten: Mag. Elmar Pichl, Leiter der Hochschul-Sektion im BMWF, Univ.-Prof. Dr. Karl Wöber, Präsident der ÖPUK & Rektor MODUL University, Ass.-Prof. MMag. Dr. Stefan Hampl, Vizerektor Lehre SFU und Univ.-Prof. Dr. Sabine Schindler, Rektorin der UMIT.

ÖPUK-Pressegespräch an der SFU.

Im Anschluss an das Pressegespräch fand das Vorstandstreffen aller Rektoren und Rektorinnen der heimischen Privatunis an der SFU statt. Mit dabei KU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber (links im Bild).

Im Anschluss an das Pressegespräch fand das Vorstandstreffen aller Rektoren und Rektorinnen der heimischen Privatunis an der SFU statt. Mit dabei KU-Rektor Univ.-Prof. Dr. Franz Gruber (links im Bild).