Praxisnahe Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst.

Ein langjähriges erfolgreiches Kooperationsprojekt mit der Raiffeisenlandesbank OÖ fand im Wintersemester seine Fortsetzung: Unter der Leitung von Univ.-Prof. Monika Leisch- Kiesl vom Institut für Geschichte und Theorie der Kunst wird die Kunstsammlung der Bank von Studierenden der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz wissenschaftlich bearbeitet.

Knapp 4.000 Werke zeitgenössischer Kunst umfasst die Kunstsammlung der Raiffeisenlandesbank OÖ, eine Zahl, die sich kontinuierlich erhöht, versteht sich doch die Bank als Sponsor und Förderer österreichischer Künstler:innen. Neben Werken von renommierten Kunstschaffenden – Gemälden, Plastiken, Zeichnungen, Grafiken und Fotografien – finden sich in der Zentrale in Linz, im OberÖsterreich.Haus in Wien, in Bankstellen und Kundencentern der Bank auch zahlreiche Exponate von am Markt noch weniger etablierten Künstler:innen.

Um die Sammlung fachlich zu erschließen, für ein kunstaffines Publikum, vorrangig Privatkund:innen und Mitarbeiter:innen der Bank, aufzubereiten, in Folge aber auch einer interessierten Öffentlichkeit zugänglich zu machen, wird diese seit 2017 von Studierenden – und mittlerweile auch Absolvent:innen – des Fachbereichs Kunstwissenschaft der Katholischen Privat-Universität Linz unter der Leitung von Universitätsprofessorin Monika Leisch-Kiesl sukzessive wissenschaftlich bearbeitet. Für die Nachwuchswissenschafter:innen bietet sich damit die einmalige Möglichkeit, ihr Wissen in die Praxis einzubringen, Erfahrungen zu sammeln und Kompetenzen zu entwickeln.

Im Dezember wurde die mittlerweile zwölfte Phase des Projekts abgeschlossen, die Ergebnisse wurden in den Räumlichkeiten der Raiffeisenlandesbank präsentiert und im Beisein von Schüler:innen der HBLA für Künstlerische Gestaltung, die durch die Veranstaltung einen kleinen Einblick in das Studium der Kunstwissenschaft und das praxisbezogene Arbeiten mit Originalen erhielten, Sammlungsmanager Manfred Prechtl überreicht. Bildbeschreibungen und kunstwissenschaftliche Texte, diesmal etwa über Werke von Parov Stelar, Johann Jascha und Rudolf Leitner-Gründberg, informieren über Schaffensprozesse und Techniken der einzelnen Künstler:innen, über Werkkontexte und deren Situierung in der nationalen und internationalen Kunstszene und laden zur weiteren Auseinandersetzung mit Kunst ein. Das erfolgreiche Projekt wird im Sommersemester fortgesetzt.

Die Fotogalerie zeigt Bilder der Präsentation der Arbeiten aus Projektphase zwölf in den Räumlichkeiten der RLB OÖ. © KU Linz / Hermine Eder.

10.01.2025/HE

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