Internationales Kolloquium: ERNST CASSIRER & DIE BILDENDE KUNST.
Mit den Augen nahe an der Kunst fokussierten an die zwanzig Expert:innen aus den Disziplinen der Kunst- und Medienwissenschaft sowie der Philosophie auf die Frage möglicher wechselseitiger Beziehungen zwischen der Persönlichkeit Ernst Cassirers und dem Theorem der symbolischen Formen einerseits und dem künstlerischen Umfeld dieses Denkers sowie Resonanzräumen der Kunst andererseits. Das von Monika Leisch-Kiesl (Linz / Basel) und Audrey Rieber (Lausanne) konzipierte und von der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft der KU Linz ausgerichtete internationale Kolloquium, an dem auch Fachleute aus den angrenzenden Ländern wie Tschechien oder Deutschland, in Linz und Österreich tätige Künstler:innen sowie fortgeschrittene Studierende und Absolvent:innen der Universität teilnahmen, bewegte sich – ziemlich punktgenau zum 80. Jahrestag des Todes Ernst Cassirers – zwischen Hörsaal und Seminarraum, Lentos Kunstmuseum, Galerie Dumas und ausgewählten (Kunst-)Orten des Stadtraums.
Themenfelder und methodische Zugänge, wie sie im Zuge des Kolloquiums entwickelt und erprobt wurden, werden in einem – um weitere Beiträge erweiterten – Tagungsband detaillierter ausgeführt und vertieft werden. Vereinfacht gesagt, gruppierten sich die Vorträge um vier mögliche Annäherungen an einen philosophischen Ansatz, der bislang für eine Reflexion des Potentials der Kunst wohl dort und da angezeigt, aber bei weitem nicht in seiner Komplexität und Sprengkraft erörtert wurde.
Themenfeld 01: Ernst Cassirers Beziehungen zur (zeitgenössischen) Kunst und Kunstgeschichte/Kunstwissenschaft: in einem biografisch- bzw. quellen-orientierten Zugang.
Themenfeld 02: Das Nach- und Nebeneinander der symbolischen Formen und der Stellenwert der Kunst: in einem an den Primärquellen orientierten Zugang.
Themenfeld 03: Raum – Zeit – Kunst: Ansätze, mit Cassirer über Cassirer hinauszugehen.
Themenfeld 04: Künstlerische Positionen, gesehen und reflektiert durch die Brille Ernst Cassirers: in einem experimentell-erprobenden Zugang.
"Ein Fest des Denkens" – so das spontane Feedback einer der teilnehmenden Forscher:innen.
Internationales Kolloquium an der Fakultät für Philosophie und für Kunstwissenschaft, 26. – 28. März 2025
19.4.2025/HE