Adventfeier der KU Linz und Dank an Helmut Obermayr.

Hoffnungsbilder standen im Mittelpunkt des liturgischen Teils der Feier, der durch eine inspirierende Textauslegung von Assistenz-Professorin Magdalena Lass begleitet wurde: In Zeiten der Ohnmacht und der Finsternis vermag die Zusage Gottes Hoffnung zu geben, dass ein fundamentaler Wandel zum Guten möglich ist – eine Hoffnung, die Christ:innen gerade mit der Weihnachtszeit verbinden und die als Friedensbotschaft auch über konfessionelle Grenzen hinweg wirken könne.
Rektor Universitätsprofessor Michael Fuchs benannte Leistungen und Erträge des abgelaufenen Arbeitsjahres und unterstrich, dass diese keinen Automatismus und keine Selbstverständlichkeit darstellen. In Zeiten knapper Budgets und vor dem Hintergrund laufender personeller Neu- und Nachbesetzungen seien die im Jahr 2025 gesetzten Schritte zur strategischen Weiterentwicklung der KU Linz besonders hervorzuheben. Beispielhaft führte er die noch einmal verstärkten Aktivitäten zur Internationalisierung der Universität an sowie den maßgeblichen Beitrag, den die KU Linz im Kontext des synodalen Prozesses der Kirche leistet. Nicht zuletzt dankte Rektor Fuchs allen Kolleg:innen für die anregende und kollegiale Atmosphäre, die das Haus auszeichne.
Zum Abschluss der Feier erging ein Dank an Ehrensenator Helmut Obermayr, dem ehemaligen Intendanten des ORF-Landesstudios Oberösterreich, der dem Haus nicht nur seit Jahrzehnten freundschaftlich verbunden ist, sondern die Entwicklung der Universität auf unterschiedlichen Ebenen unterstützt und mitgestaltet hat. Den Anlass dazu bildete sein Ausscheiden aus dem Gremium des „Bischöflichen Fonds zur Förderung der KU Linz“ (BiFo), dem er als Leiter von 2011 bis 2025 vorstand. In dieser verantwortungsvollen Tätigkeit, die er – wie Rektor Fuchs formulierte – mit „gelassener Zielstrebigkeit“ ausübte, sei er einer der Akteure für die wissenschaftliche und institutionelle Entwicklung der Universität gewesen. Der BiFo stellt eines der zentralen Förderinstrumente für Forschung, Lehre, wissenschaftliche Projekte und Publikationen sowie für öffentliche Veranstaltungen der KU Linz dar. Rektor Fuchs erinnerte auch an Obermayrs federführende Rolle für die ab 1999 im Stift Kremsmünster stattfindende „Ökumenische Sommerakademie“, zu der er als Leiter der Hauptabteilung Religion im ORF den Anstoß gab und die unter seiner Koordination als Impulsgeber gleichermaßen für den ökumenischen wie den gesellschaftlichen Dialog weit über Oberösterreich hinaus ausstrahlte. Mit der 25. Sommerakademie ist dieses Format 2024 zu Ende gegangen. In Anerkennung seines vielfachen Engagements war Obermayr bereits 2016 zum Ehrensenator der KU Linz ernannt worden.
Als Zeichen der Verbundenheit wurde Helmut Obermayr eine signierte Entwurfsskizze von Hans Puchhammer für den Um- und Neubau des 1988 bezogenen Universitätsgebäudes in der Bethlehmstraße überreicht. Die Auswahl des Blattes wurde von Professorin Anna Minta kuratiert.
In seiner Danksagung erinnerte Obermayr daran, dass die Arbeit mit der KU Linz und für die Universität zu einer freudvollen und produktiven Tätigkeit nur werden konnte durch den Kontakt mit konkreten Menschen: In diesem Sinne richtete er seinerseits einen großen Dank u.a. an Verwaltungsdirektorin Monika Höller und Bibliotheksdirektor Ingo Glückler für die Zusammenarbeit im Bischöflichen Fonds und an Hermine Eder für das enge Teamwork bei der „Ökumenischen Sommerakademie“. Er habe die Universität, so Obermayr, stets als offenen und einladenden Ort der Wissenschaft und des Dialogs erlebt, an dessen Gelingen alle Protagonist:innen – Rektorate, Kurienvertreter:innen, Wissenschaftler:innen und Mitarbeiter:innen – engagiert mitwirken. Dies sei ein Garant für die Fortsetzung der „Erfolgsgeschichte KU Linz“, die ihm auch weiterhin am Herzen liege.
Für die musikalisch-liturgische Gestaltung der Adventfeier sorgten Universitätsassistent Ewald Donhoffer, Assistenz-Professorin Magdalena Lass und der Universitätschor „Cantus KUmuli“ unter Leitung von Dominik Harrer.
12.12.2025/RK/HE




