Jedem Tier (s)einen Namen geben?

Michael Rosenberger, Georg Winkler (Hg.), Jedem Tier (s)einen Namen geben? Die Individualität des Tieres und ihre Relevanz für die Wissenschaften, Bd. 7, Linz 2014.

Dass die Kuh Rosa anders ist als die Kuh Berta, und die Kuh Berta anders als die Kuh Resi, scheint heute eine triviale Feststellung zu sein. Ganz intuitiv gehen Menschen davon aus, dass Tiere eine je eigene „Persönlichkeit“ haben. Und doch ist weder der praktische Umgang des Menschen mit dem einzelnen Tier noch dessen theoretische Wahrnehmung in der Wissenschaft schon konsequent von dieser Tatsache her gedacht. Allzu oft überwiegt noch immer die Wahrnehmung „des“ Tieres als eines beliebigen Exemplars seiner Spezies. Es wird also Zeit, sich der Einzigartigkeit des Tieres als einem wissenschaftlichen Paradigma zuzuwenden und nach seiner prinzipiellen Relevanz für die verschiedenen Wissenschaften zu fragen. In ihrem Jubiläumssymposion von 16. bis 17. September 2013 in Eferding hat sich die Interdisziplinäre Arbeitsgemeinschaft zur Erforschung der Mensch-Tier-Beziehung mit der Frage der Individualität von Tieren und ihrer Relevanz für die Wissenschaften auseinandergesetzt. In der vorliegenden Publikation sind sowohl die Symposionbeiträge als auch die anschließenden Diskussionen dokumentiert.

Der Band steht hier zum Download zur Verfügung:
Jedem Tier (s)einen Namen geben?