Im Jahr 2008 hat der französische Philosoph André Comte-Sponville eine „Spiritualität ohne Gott“ vorgelegt. Als bekennender Agnostiker hält er es dennoch für unabdingbar, eine spirituelle Praxis zu pflegen, und bekennt freimütig, dass er viel von dieser Praxis der katholischen Kirche verdankt. Theologisch stellt sich die Frage, wie diese Spiritualität genauer aussieht – sei es bei Comte-Sponville, sei es bei anderen Exponent*innen dieser neuen Strömung, und wie wir aus einer dezidiert…