Im Vorbeigehen II/6: Karoline Rudolf. EINLEUCHTEND.

Unter dem Titel "einleuchtend" verknüpften von Karoline Rudolf im Rahmen der Ausstellungsreihe "Im Vorbeigehen" platzierte Lichtinstallationen von März bis Juni 2014 an der KTU Linz verschiedene Räumlichkeiten und Orte der Universität.

Einleuchtend ist nicht alles, was man im Studium an einer Universität erfährt und lernt – und das Meiste schon gar nicht unmittelbar. Aber manchmal geht dann doch ein Licht auf im universitären Alltag …

… im Sommersemester 2014 jedenfalls gingen an der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz neue Lichter auf und es leuchtet anders ein!

Karoline Rudolf, in Graz geborene und an der Linzer Kunstuni ausgebildete Künstlerin, setzte im Rahmen der Ausstellungsreihe "Im Vorbeigehen" von März bis Juni 2014 an der KTU Zeichen und hinterließ Spuren: Unter dem Titel einleuchtend verknüpften Lichtinstallationen verschiedene Räumlichkeiten und Orte der Universität und forderten auf diese Weise den/die Betrachter/in zur Interaktion und Reflexion über kommunikative Prozesse im öffentlichen Raum auf.

Ergänzend dazu war im Foyer der KTU eine Grafik mit einer abstrakten Darstellung der miteinander in Verbindung stehenden und in Verbindung gebrachten Orte platziert – in Verbindung gebracht durch die künstlerische Intervention Karoline Rudolfs, in Verbindung stehend aber zugleich als Teile des einen öffentlichen Raumes, der immer auch als Interaktionsraum erlebt und beschrieben werden kann.

Mit der Frage nach Möglichkeiten der Zeichensetzungen durch künstlerische Interventionen stand bei Im Vorbeigehen II/6 ein Thema im Zentrum, das am Fachbereich Kunstwissenschaft des IKP einen Forschungsschwerpunkt bildet.

Kuratorin Julia Allerstorfer konnte mit Karoline Rudolf eine junge Künstlerin gewinnen, die sich in zahlreichen Arbeiten mit künstlerischen Interventionsformen im öffentlichen Raum beschäftigt. Zentrale Anliegen Rudolfs sind u.a. das Ausloten von Kommunikationsmöglichkeiten und Interaktionsspielräumen; ihre Arbeiten können häufig auch als ironisch-satirischer Kommentar zu soziopolitischen Verhältnissen gelesen werden.

Neben der Erkundung der Arbeiten in den Räumen der KTU während des Semesters bot das von Kuratorin Julia Allerstorfer moderierte Kunstgespräch zur Mittagszeit am 8. April 2014, 12:00 Uhr (Foyer der KTU) Gelegenheit, mit Karoline Rudolf ins Gespräch zu kommen und sich über ihre künstlerische Position auszutauschen.

Folder Im Vorbeigehen II/6


Zur Künstlerin
Karoline Rudolf, geboren 1980 in Graz, 2004–2011 Studium Bildhauerei und Experimentelle Gestaltung an der Kunstuniversität Linz. Freischaffende Künstlerin. Arbeiten zu Interventionsformen im öffentlichen Raum, Installationen und Performances im urbanen Kontext (dokumentiert durch Fotografie, Video und Tagebucheinträge).

Ausstellungen und Projekte (Auswahl)

  • 2013 I lost my colt, „Linz Export“, Austin und weitere Orte in Texas (USA)
  • 2012 oktobernovember, Smallest Gallery Collaboration Space, Graz
  • 2011 I lost my pillow (Diplomprojekt), Tel Aviv/Linz
  • 2011 I lost myself, Tel Aviv 2011 logbook, „Art Basel Linz Miami Beach Wels“, Medien Kultur Haus Wels
  • 2011 hidden living secrets (Eine tiefgründige Wandinstallation), „Sprachquellen/Bildflüsse/Textmeere. Linz an der Salzach“, Salzburger Kunstverein, Salzburg (Katalog)
  • 2010 Nominierung für die Ö1 Talentebörse (Katalog)
  • 2010 tschikweiber, Workshop „Reclaiming Space ATW“, afo – architekturforum oberösterreich, Linz
  • 2010 achtzehnter oktober zweitausendacht, Almost In Passing Gallery 5533, Istanbul

Weitere Informationen unter www.karolinerudolf.eu