Im Vorbeigehen II/3: Karina Nimmerfall. Cross Sections through Real and Imagined Spaces.
Nicht das vordergründige Aufeinanderprallen von Realität und Fiktion wurde in den Arbeiten Nimmerfalls sichtbar, sondern vielmehr Durchdringungen, Überlagerungen und Überblendungen.
In der Installation The Glass House (Modern Contemporary) (2010) hinterfragt Karina Nimmerfall die Psychologisierung von Architektur im Film und untersucht wechselseitige Beeinflussungen von Bildstrategien der Unterhaltungsindustrie und Architektur. Völlig auf Film-Bildern beruhend, entsteht mit dem dreidimensionale Raummodell The Glass House ein durch und durch transparenter Hybrid moderner Architektur.
Die Fotoserie Cinematic Maps (2004–2006) verbindet real existierende Orte mit fiktiven Adressangaben aus der US-amerikanischen Fernsehserie "Law and Order". Nicht auf die Dokumentation realer Orte zielt die Künstlerin dabei, vielmehr interessiert Nimmerfall "eine Form von Dokumentation, deren Ziel nicht das Zeigen der sogenannten 'Wahrheit' in der Realität ist, sondern die versucht, die unterschiedlichen imaginativen Einschreibungen eines fiktiven Raumes zu beschreiben: Eines Raumes, der uns oft realer erscheint als die Realität selbst."
Die Ausstellung lief ab Beginn des Wintersemesters bis Ende Jänner 2013 und war von Montag bis Freitag, 8–17 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.
Kunstgespräch zur Mittagszeit
Am Dienstag, dem 18. Dezember 2012, 12:00 Uhr fand im Foyer der KTU Linz das "Kunstgespräch zur Mittagszeit" mit Künstlerin Karina Nimmerfall, Gastkuratorin Barbara Schrödl und Gabriele Spindler (Landesgalerie Linz) statt.