KU Linz und Kunstuniversität Linz richten Lehrstuhl für Baukultur ein.

Um unseren Lebensraum nachhaltig zu gestalten, wurde gestern ein in dieser Form wohl einzigartiges Projekt gestartet: In Zusammenarbeit von Katholischer Privat-Universität Linz und Kunstuniversität Linz wird ein neuer Lehrstuhl für Baukultur geschaffen. Mit der Finanzierung dieser "Plattform für Baukultur" und der Vorgabe baukultureller Leitlinien möchte das Land Oberösterreich "die sichtbaren Formen unseres Zusammenlebens, unseren Lebensraum und damit die Zukunft nachhaltig und qualitätvoll gestalten", betont Landeshauptmann Thomas Stelzer. Es gehe um sparsamen Flächenverbrauch, nachhaltiges Bauen, die Pflege des baukulturellen Erbes sowie um die Förderung von hochwertigen öffentlichen Räumen. Gemeinsames Ziel ist es, das Landschaftsbild zu beforschen und Handlungsableitungen zu entwickeln. Auf allen Ebenen der Planung, Entwicklung und Ausführung soll das baukulturelle Verständnis geschärft und vertieft werden. Für die Professur gelte es, eine Vermittlerposition einzunehmen und kommunikativ partizipative Prozesse im Sinne von Baukultur in Gang zu setzen und zu moderieren.

"Neben technischer und finanzieller Machbarkeit braucht es beim Bauen vor allem auch ästhetische Konzepte, ökologische Nachhaltigkeit und soziale Werte. Wir leben in identitätsstiftenden historischen Kulturlandschaften, die es wert sind, respektvoll weiterentwickelt zu werden", so Rektor Christoph Niemand. Mit dem von Univ.-Prof. Anna Minta geleiteten Institut für Geschichte und Theorie der Architektur bringt die KU Linz ihre entsprechende Expertise ein.

Unterzeichnet wurde die Gründungsurkunde von Rektor Univ.-Prof. Christoph Niemand, KU Linz, Landeshauptmann Thomas Stelzer, Rektorin Brigitte Hütter, Kunstuniversität Linz, Wirtschafts- und Wissenschafts-Landesrat Markus Achleitner und dem Vorsitzenden des Landeskulturbeirats Josef Stockinger (Bild von links) am 12. September 2022 im Steinernen Saal des Landhauses.

www.land-oberoesterreich.gv.at

13.9.2022/HE