Studierende stellen aus: Was Architektur zum Ausdruck bringt.

Das Medium Architektur kommuniziert immer auch unterschiedliche politische und gesellschaftliche Visionen und Agenden. Wie das funktioniert, zeigten Studierende aus Georgien, Montenegro, Österreich und den USA am 28. Jänner 2022 bei der Präsentation von Ergebnissen, die sie im von ERASMUS+ geförderten Seminar "Architecture and Power. Political Representations in East and West" im Wintersemester 2021/22 an der KU Linz erarbeitet haben.

Architektur als Kommunikator

Architektur bringt historische Narrative, gesellschaftliche Konzepte, soziokulturelle Selbstverständnisse und (nationale) Machtkonstellationen zum Ausdruck. Dies kann über alle Epochen hinweg und bei ganz unterschiedlichen Bauaufgaben gezeigt werden: bei Sakralarchitektur und dezidiert politischen Bauten ebenso wie bei Theaterhäusern, Hotels, Sportstätten oder auch wissenschaftlichen Einrichtungen.

Wie im Medium Architektur politische und gesellschaftliche Visionen und Agenden kommuniziert werden und wie sich das in vergleichenden Analysen herausarbeiten und anhand ausgewählter Beispiele darstellen lässt, war Thema des im Wintersemester 2021/22 an der KU Linz abgehaltenen Seminars "Architecture and Power. Political Representations in East and West".

Die von Studierenden aus Georgien, Montenegro, Österreich und den USA besuchte Lehrveranstaltung war eine von ERASMUS+ geförderte Kooperation der Lehrenden Prof.in Dr.in Maia Mania, Prof.in Dr.in Nino Tchogoshvili und Prof. Dr. Davit Khoshtaria der Tbilisi State Academy of Arts, Georgien, sowie von Prof.in Dr.in Anna Minta und Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger der Katholischen Privat-Universität Linz.

Das zur Gänze auf Englisch gehaltene Seminar steht im Zusammenhang mit dem Forschungsschwerpunkt Urbanität & Raumsoziologie des Instituts für Geschichte und Theorie der Architektur der KU Linz.

Posterpräsentation: Ergebnisse und Erträge 

Unter dem Titel Architecture: Power and Representation in cross cultural references wurden die Ergebnisse des Seminars in Form von Postern am 28. Jänner 2022 in der Aula der KU Linz bzw. live via Zoom präsentiert.

Dabei wurden von den Studierenden vielfältige Einblicke in die Architekturgeschichte Georgiens, Montenegros und der USA gegeben, wobei Bauten des 19. und 20. Jahrhunderts einen Schwerpunkt bildeten. Sichtbar wurde u.a., dass sich die Frage, was Architektur zum Ausdruck bringt – oder zum Ausdruck bringen soll –, immer nur beantwortet lässt in Bezug auf eine je konkrete Zeit, auf eine je konkrete Phase der Rezeptionsgeschichte und nicht zuletzt auf die je konkrete Perspektive derer, die diese Architektur nutzen oder mit ihr konfrontiert sind.

Die Präsentation der Studierenden wurde von Prof.in Dr.in Anna Minta und Ass.-Prof.in Dr.in Julia Rüdiger moderiert und durch Querverweise und Bezüge zu anderen Beispielen in einen größeren Kontext gestellt.

Eine virtuelle Präsentation aller 13 Poster – 9 von Studierenden, 4 von den beteiligten Lehrenden der KU Linz bzw. der Tbilisi State Academy of Arts – finden Sie hier.

Die Poster sind zudem bis Ende des Sommersemesters 2022 während der Öffnungszeiten der Universität im Foyer der KU Linz zu sehen sein. Die Ausstellung ist unter Einhaltung der jeweils geltenden Corona-Maßnahmen (zurzeit: 2,5-G-Regel, generelle FFP2-Maskenpflicht) öffentlich zugänglich. Die jeweils aktuellen Corona-Bestimmungen finden Sie hier.

Die Posterpräsentation ist ein Kooperationsprojekt mit wir stellen aus: Ausstellungskollektiv an der KU Linz
und wurde finanziell gefördert durch die Günter Rombold Privatstiftung.

2.2.2022/rk