Filmpremiere "Ein verborgenes Leben" im Moviemento

Am Dienstag 21. Jänner 2020 feierte der Jägerstätter-Film "Ein verborgenes Leben" von Terrence Malick im Linzer Kino Moviemento seine deutschsprachige Österreichpremiere, die vom Franz und Franziska Jägerstätter Institut (FFJI) der KU-Linz zusammen mit der Diözese Linz, dem Filmladen sowie den Oberösterreichischen Nachrichten als Medienpartner veranstaltet wurde.

Unter den zahlreichen Ehrengästen befanden sich zwei Töchter von Franziska und Franz Jägerstätter wie auch viele weitere Mitglieder der Familie, Altlandeshauptmann Dr. Josef Pühringer, Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer, die Altbischöfe Ludwig Schwarz und Maximilian Aichern, der Direktor der Kulturabteilung des Landes ÖO Mag. Manfred Kräter und die Jägerstätter-Biografin Dr.in Erna Putz. Mit Valerie Pachner (Franziska Jägerstätter) und Karl Markovics (Bürgermeister v. St. Radegund) waren auch zwei prominente Hauptdarsteller*innen des Filmes anwesend. Josh Jeter, einer der Produzenten des Films, war eigens für die Premiere aus den USA nach Linz angereist. 

„Ein verborgenes Leben“ ist mit fast drei Stunden Spielzeit ein anspruchsvolles Kunstwerk in der filmsprachlichen Tradition des US-amerikanischen Regisseurs und Drehbuchautors Terrence Malick. Seine Bild-Ton-Collagen zeigen den inneren Weg (bzw. Kampf) des Kriegsdienstverweigerers aus Gewissensgründen in ihrer vollen Dramatik von 1939 bis zur Hinrichtung am 9. August 1943 in Brandenburg an der Havel (Filmreview im Forschungsblog des FFJI). 

Eröffnet wurde die Filmpremiere mit einem von Nora Bruckmüller (OÖ Nachrichten) und Andreas Schmoller (FFJI) moderierten Bühnengespräch. Dabei standen neben den Schauspieler*innen Valerie Pachner und Karl Markovics, Diözesanbischof Dr. Manfred Scheuer und Erna Putz Rede und Antwort zum Film und berichteten über ihren persönlichen Zugang zur Geschichte Jägerstätters und die Annäherung an die Biografien. Ein bewegendes Moment am Ende des Gesprächs war der Auftritt der Jägerstätter Tochter Maria Dammer. Sie erzählte dem Publikum, wie die Familie den Film und das große Interesse an der Lebensgeschichte des Ehepaars Jägerstätter wahrnahm. Aufgrund des großen Interesses wurde der Premierenfilm an diesem Abend in drei Kinosälen präsentiert.   

Premierenbericht der Diözese Linz

ORF-Beitrag in Oberösterreich heute (bis 29.1.2020 abrufbar)