Artikel zu gesellschaftlich-politischen Dimensionen von Heiligsprechungen und Heiligenverehrung in ThPQ

Das neue Heft (4/2019) der Theologisch-praktischen Quartalschrift beleuchtet das Thema "Heiligkeit" aus verschiedenen Blickwinkeln und Disziplinen. Dr. Andreas Schmoller hat einen Beitrag mit dem Titel "Zwischen Alexandrien und St. Radegund" beigesteuert.

Der Beitrag beleuchtet die politischen und gesellschaftlichen Kontexte von Heiligsprechungen und Heiligenverehrung. Dabei zeigt ein Blick auf die Tradition der koptischen Kirche, in der die Verehrung der MärtyrerInnen durch die gesamte Geschichte hindurch eine besondere Rolle spielte, welche Funktion die Verehrung der Märtyrer für die kollektive und individuelle Identitätsbildung hat. Am Beispiel drei prominenter Heilig- bzw. Seligsprechungen in der katholischen Kirche (Maximilian Kolbe, Edith Stein und Franz Jägerstätter) wird betont, wie wichtig auch für Kirche und Theologie die Auseinandersetzung mit nicht-theologischen Diskursen zu Heiligkeit und Heiligsprechungen ist. 

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