Stefanie Linsboth: Bilder der Herrscherin Maria Theresia.

13. April 2021

16:15 - 18:00 Uhr

Online-Modus

Im Rahmen der Vorlesung "DenkmalArchitektur und Erinnerungskulturen" am Institut für Geschichte und Theorie der Architektur beschäftigt sich Kunsthistorikerin Stefanie Linsboth in ihrem Online-Vortrag "Das Bild der Herrscherin. Politische und religiöse Denkmäler Maria Theresias zwischen Präsenz und Absenz" mit der Darstellung der Habsburgerin in Sakralräumen.

Das Bild der Herrscherin. Politische und religiöse Denkmäler Maria Theresias zwischen Präsenz und Absenz

Bilder von Herrschenden hatten – und haben nach wie vor – vielfältige Bedeutungen und Funktionen, die unter anderem von Entstehungskontexten, Auftraggebern und Auftraggeberinnen, Bildmedium und Anbringungsort abhängig waren. Der Vortrag wird sich mit ausgewählten Porträts Kaiserin Maria Theresias (1717–1780) beschäftigen und sich vornehmlich dem Bild der Herrscherin in Sakralräumen zuwenden. In dieser Zusammenschau politischer und religiöser Denkmäler werden Charakteristika des habsburgischen Herrscherbildes im 18. Jahrhundert besprochen.

MMag.a Dr.in Stefanie Linsboth studierte Kunstgeschichte und Religionswissenschaft in Wien und Münster und promovierte im Jänner 2021 mit einer Dissertation über "Religiöse Bilder Maria Theresias. Herrscherrepräsentation und Pietas Austriaca im 18. Jahrhundert". Sie ist Mitarbeiterin des Forschungsbereiches Kunstgeschichte des Instituts für die Erforschung der Habsburgermonarchie und des Balkanraumes (IHB) der Österreichischen Akademie der Wissenschaften (ÖAW) und dort seit Jänner 2020 Mitarbeiterin des Forschungsprojektes "Der hl. Johannes von Nepomuk als ‚Hausheiliger‘ der Habsburger im Zeitalter des Barockkatholizismus".

Die Vorlesung "DenkmalArchitektur und Erinnerungskulturen" behandelt die verschiedenen Typen von Memorialbauten und Erinnerungszeichen, die zu Gedenkzwecken errichtet werden, um ein historisches Ereignis oder eine Person dauerhaft präsent zu machen. Jede Zeit und jede/r Auftraggeber/in entwickelt, zum Teil unter Rückgriff auf tradierte Formen, eigene ästhetische Konzepte, Deutungsebenen und symbolische Referenzsysteme. Erinnerungskulturen prägen den Umgang mit Denkmalen – von der zeremoniellen Einbindung in Gedenktage bis zur Zerstörung.

9.3.2021/kd