Kunstgespräch zur Mittagszeit mit Irena Lagator Pejović.

19. November 2019

12:00 - Uhr

KU Linz: Foyer

Im Rahmen des Kunstprojekts "Im Vorbeigehen" findet am 19. November 2019 im Foyer der KU Linz das Kunstgespräch zur Mittagszeit mit Künstlerin Irena Lagator Pejović und Kuratorin Karolina Majewska-Güde statt. Die Begrüßung erfolgt durch Reihenkuratorin Monika Leisch-Kiesl.

Irena Lagator Pejović entwickelt im Wintersemester 2019/20 an der KU Linz eine künstlerische Intervention, die sich mit den Geschichten und imaginären Ikonografien des gegenwärtigen kapitalistischen Ökozids befasst. Dabei erkundet die Künstlerin den öffentlichen Raum der Universität als diskursiven Ort, an dem ihre Arbeiten durch die Interaktion mit Studierenden, Lehrenden und Besuchern Ideen und Bedeutungen generieren können.

Der Titel der Ausstellung – For the Common Good – leitet sich aus dem Archiv-Dokumentarfilm über den Bau des größten europäischen Staudamms an der Donau in Serbien 1969 ab, der einen Teil von Lagators Installation Forward Play Reverse enthält, die speziell für die Präsentation an der KU Linz entstanden ist. Dieses Zitat aus der Erzählung über die Zukunft des nicht mehr existierenden Landes (Jugoslawien) erinnert an die dystopischen Folgen aller Modernisierungsprojekte.

For the Common Good betont eine Dimension der künstlerischen Praxis von Lagator, die nicht in der engen Tradition der Kunst zu verstehen ist, die sich lediglich mit ökologischen Untersuchungen befasst, sondern im weiteren Sinne mit dem Ursprung des Wortes "Umwelt": die Welt, die wir um uns herum bilden, indem wir bestimmte Entscheidungen treffen.

Die Ausstellung ist während des Wintersemesters 2019/20 von 30. September 2019 bis 31. Jänner 2020, Mo-Fr, 8:00-17:00 Uhr, bei freiem Eintritt geöffnet.

Zur Person
Irena Lagator Pejović, geboren 1976 in Cetinje (Montenegro), promovierte in visueller Kunst am Zentrum für interdisziplinäre Studien an der Universität der Künste in Belgrad. Sie arbeitet als Assistenzprofessorin an der Universität von Donja Gorica und ist aktives Mitglied des Instituts für zeitgenössische Kunst in Montenegro (ngo).

Weitere Informationen finden Sie hier.

19.09.2019/sm