Maria Reitter-Kollmann, Leiterin der KUNSTSAMMLUNG des Landes OÖ
Maria-Raster

- 1994–2004 Magisterstudium Betriebswirtschaftslehre; Studium Irregulare Kunst- und Kulturmanagement, JKU Linz
- 2017–2020 Doktoratsstudium Kunstwissenschaft – Philosophie, KU Linz
- 2005–2025 Leiterin Marketing & Veranstaltungsmanagement, Caritas OÖ
- 2005–2025 Leitung Galerie Raum der Mitte (Diözesanhaus Linz)
- Seit 2005 Freie Ausstellungskuratorin (u.a. STRABAG Kunstforum, Wien; Museum Angerlehner, Thalheim bei Wels; Francisco Carolinum, Linz) und Kunstagentin, daneben Organisation von Kunst- und Kulturprojekten sowie publizistische Tätigkeit und Jurymitgliedschaften
- 2021–2025 Freie wissenschaftliche Mitarbeiterin, OÖ Landes-Kultur GmbH
- Seit 2024 Obfrau des Diözesankunstvereins Linz
Mag.a Dr.in Maria Reitter-Kollmann ist Kuratorin und Leiterin der KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich.
Akademisch gesehen war das 2017 an der KU Linz aufgenommene Doktoratsstudium Kunstwissenschaft – Philosophie eine Art Heimkommen: „Die Kunst hat mich nie losgelassen“, bringt es Maria Reitter-Kollmann auf den Punkt. Als junge Mutter absolvierte sie nach der Matura an der HBLA für künstlerische Gestaltung zunächst das BWL-Studium sowie einige Seminare im damals angebotenen Studium Irregulare Kunst- und Kulturmanagement an der JKU – „denn eine Kunstwissenschaft in der Form wie heute an der KU Linz gab es damals vor Ort nicht“.
Das hat sie aber nicht davon abgehalten, sich in den folgenden 20 Jahren im Praxisfeld von Kunst und Kultur ein profiliertes Standing zu erarbeiten. Ihre Studien prädestinierten nicht nur für die hauptberufliche Tätigkeit bei der Caritas Oberösterreich, sondern für eine Vielzahl von Aktivitäten, mit denen Reitter-Kollmann schon bald Akzente setzte: als Ausstellungskuratorin in verschiedenen Museen und Einrichtungen, als Kunstagentin, als wissenschaftliche Mitarbeiterin und Autorin oder federführend in Konzeption und Organisation von Symposien, Kunsttalks und Kunstprojekten.
Ihre 2020 approbierte Dissertation Mondbär und Messinokeks = Art Brut? als Abschluss ihresDoktoratsstudium an der KU Linz unternimmt eine kritische Revision des Begriffes „Art Brut“ und leistet als differenzierte und sensible Untersuchung künstlerischer Ausdrucksformen von Menschen mit Behinderung zugleich eine kunstwissenschaftliche Verortung dessen, was Reitter-Kollmann unter den Begriff „Individuelle Kunst“ stellt. Diese bildet seither einen ihrer Arbeitsschwerpunkte, etwa mit dem von ihr im Juni 2022 konzipierten Symposium Wie Lila ist das Gelb? im Rahmen des Kulturfestivals sicht:wechsel oder jüngst im Mai 2025 beim Projekt LIFE INKlusive.
Künstlerische Positionen des 20. und 21. Jahrhunderts, die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Kunst sowie die Geschichte der Farbfotografie zählen zu ihren weiteren Forschungsinteressen – Themen, die sie auch künftig mit dem Fachbereich Kunstwissenschaft der KU Linz verbinden. Maria Reitter-Kollmann, die mit Anfang November 2025 zur Leiterin der KUNSTSAMMLUNG des Landes Oberösterreich berufen wurde, lädt ein: „Als Plattform des Sammelns, Ausstellens und Verleihens zeitgenössischer Kunst sowie als Drehscheibe für Künstler*innen ist die Kunstsammlung in alle Richtungen offen!“
Bildnachweis: Michael Reitter-Kollmann
