Studierende konzipieren ein inklusives Kunstvermittlungsprogramm.

Am 7. Mai erfolgte der gelungene Abschluss des Projektes "Inklusive Kunstvermittlung" in der 44er Galerie (Leonding). Im Rahmen der Lehrveranstaltung "Kunstvermittlung Labor" hatten Studierende der KU Linz unter der Leitung von Kuratorin Jasmin Leonhartsberger ein Vermittlungsprogramm für eine Gruppe blinder und sehbeeinträchtigter Menschen entwickelt. Anhand dieses Konzeptes führten sie die Gruppe durch die Ausstellung "Plastics-Fabrications".

In der Kunst- und Kulturvermittlung ist eine immer stärkere Fokussierung auf spezielle Zielgruppen erkennbar. Ein Teilbereich ist die Vermittlung für Menschen mit besonderen Bedürfnissen. Jasmin Leonhartsberger forscht dazu aktuell in ihrem Dissertationsvorhaben "Barrierefreie Kunstvermittlung" am Institut für Kunst in gegenwärtigen Kontexten und Medien der KU Linz. Teil der von ihr kuratierten Ausstellung "Plastics-Fabrication" in der Leondinger 44er Galerie war das Projekt "Inklusive Kunstvermittlung" – eine Kooperation zwischen KU Linz, dem BSVOÖ (Blinden- und Sehbehindertenverband OÖ) und der KUVA Leonding.  

Als externe Lehrbeauftragte an der KU Linz unterstützte Jasmin Leonhartsberger Studierende bei der Erarbeitung, Durchführung und Nachbearbeitung eines Vermittlungsprogramms für eine Gruppe blinder und sehbeeinträchtigter Menschen. Zum Projektabschluss wurde das Konzept in die Praxis umgesetzt und die versierten Studierenden vermittelten die ausgestellten Arbeiten von Johannes Steininger und Jelena Micic. Beide KünstlerInnen arbeiten mit dem gegenwartsbezogenen und vielseitigen Material Kunststoff, welches stark im Kontrast zur dreidimensionalen Plastik steht.  

20.05.2021/kd