Michael von Brück

VL+KO Religion und gesellschaftliche Transformationsprozesse: Wechselseitige Herausforderungen

Course Description / Kurzbeschreibung

The two most important ecological issues are probably global warming and the fast destruction of biodiversity. More and more governments, industries, research centers and large civil movements do see the problems and engage in preventing the ecosystems from collapse. But this is not enough. Why do we (human beings in general) not act, though we know basically what needs to be done? How can we enhance and speed up the processes that would lead to a fundamental turn in our behaviour? Why do we not act with suffi-cient intensity?Fundamental Questions:• How to create a new perception of reality (aisthesis) that enables us to see things and events in their interrelated settings?• How do we generate individual and collective motivation in order to come to action for the needed ecological and social transformation?• In which ways are the strive for socio-economic justice and the ecological transformation interrelated?Course is taught in ENGLISH and all sessions are ONLINE.Detailed Program can be accessed via KU Linz OneDrive:https://ktulinzac-my.sharepoint.com/:w:/g/personal/m_koci_ku-linz_at/EXWkVPhDvCdLoC-prb7tJ_8B5_ymUOlaLQb8j13_pEAzQQ?e=yUrHI1

Learning Outcomes / Lernergebnisse

First we want to enable our students as decision makers of the future to understand the mental condition and social restrictions as well as opportunities to master the ecological turn.Second we want to enlarge our network among universities and strengthen our ties with them and with research institutions around the globe in order to make the contribution of ULP to the transformative processes in view of the ecological turn viable.

Recommended Reading / Literatur

- Christian Felber, Die Gemeinwohl-Ökonomie, Wien (Deuticke) 2010.
- David Loy, ÖkoDharma, Berlin (edition steinrich) 2021.
- Michael von Brück, Interkulturelles Ökologisches Manifest, Freiburg/München (Alber) 2020.

Assessment Methods / Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten

Final written paper according to the instruction at the beginning of the course.Criteria for grading are:• Originality• Practical Importance and Integrated Methodology• Formal Consistency 

Archiv

Wintersemester 2024/25

VL Einführung in die ost- und südostasiatischen Religionen: Indien, Tibet, China, Japan

Kurzbeschreibung

Die Vorlesung wird die Religions- und Philosophiegeschichte, die Kunst und die praktischen Vollzüge (Rituale) von Hinduismus, Buddhismus und Taoismus auf dem Hintergrund der jeweiligen historischen Ausdifferenzierungen erörtern. Sie bietet damit nicht nur eine Beschreibung der Religionen im engeren Sinne, sondern eine Einführung in die Denkformen der großen asiatischen Kulturen, was für das Verstehen gegenwärtiger Entwicklungen der aufstrebenden Weltmächte China und Indien relevant ist. Anhand von Texten, der Vorstellung von Kunstwerken und der Rituale mittels visueller Medien wird ein lebendiges Bild dieser Traditionen entworfen.

Lernergebnisse

Verstehen der synergetischen Prozesse in der Religionsgeschichte Indiens und Chinas sowie Tibets und Japans; Grundkenntnisse der Denk- und Lebensformen Asiens (im Unterschied zu Europa).

Literatur

Quellentexte:

  • Rig Veda, Upanishaden, Bhagavad Gita (Anthologie und Ausgaben im Verlag der Weltreligionen/Insel Verlag, Frankfurt a. M.).
  • Quellentexte des Mahayana Buddhismus (Michael von Brück, Weisheit der Leere, EOS Verlag, St. Ottilien, 4. Aufl. 2012).

Sekundärliteratur:

  • M. von Brück, Einheit der Wirklichkeit. Gott, Gotteserfahrung und Meditation im hinduistisch-christlichen Dialog, München 1987.
  • M. von Brück, Leben in der Kraft der Rituale. Religion und Spiritualität in Indien, München 2011.
  • A. Michaels, Der Hinduismus, München 1998.
  • M. von Brück, Einführung in den Buddhismus (Verlag der Weltreligionen/Insel Verlag), 4. Aufl., Frankfurt a. Main 2016.
  • Werner Eichhorn, Die Religionen Chinas, Die Religionen der Menschheit 21, Stuttgart 1973.
  • Marcel Granet, Die chinesische Zivilisation, Frankfurt a. M. 1985.
  • Jaques Gernet, Die chinesische Welt (Suhrkamp Verlag), Frankfurt a. M. 1979.
  • K.H. Pohl, China für Anfänger (Herder Verlag), Freiburg i. Br. 1989.

Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten

Schriftliche Klausuren (3 Fragen, jeweils 2 auszuwählen). 

VL+KO Religion und gesellschaftliche Transformationsprozesse: Wechselseitige Herausforderungen von Brück

Kurzbeschreibung

Wo immer Menschen sich als religiös bezeichnen, werden sie auf die eine oder andere Weise beten.Doch was heißt das eigentlich: Beten? Was tun wir da, und wie lässt sich das Beten theologisch beschreiben und begründen? Handelt es sich nur um einen Akt der Autosuggestion, damit wir moralisch bleiben oder werden, wie es Immanuel Kant beschrieb? Oder steckt hinter dem Beten eine tiefere Wirklichkeit – ein Du, das uns hört, versteht, trägt?Diesen Fragen geht die Vorlesung nach und versucht sie im Dialog mit anderen modernen Wissenschaften zu beantworten.

Lernergebnisse

Die Studierenden sind befähigt

  • Grundbegriffe einer Theologie des Gebets zu erklären,
  • Kernthemen einer Theologie des Gebets kontrovers zu diskutieren,
  • über das Gebet mit gleich und anders Glaubenden sowie mit Nichtglaubenden in einen vernunftbasierten Dialog zu kommen.

Literatur

  • Willi Lambert/Melanie Wolfers (hg) 2005, Dein Angesicht will ich suchen. Sinn und Gestalt christlichen Betens, Freiburg i. B.
  • Karl Rahner 1949, Von der Not und dem Segen des Gebets, Innsbruck
  • Andreas Renz/Hansjörg Schmid/Jutta Sperber (hg) 2006, „Im Namen Gottes ...“. Theologie und Praxis des Gebets in Christentum und Islam, Regensburg.
  • Michael Rosenberger 2012, Im Geheimnis geborgen. Einführung in die Theologie des Gebets, Würzburg.
  • Richard Schaeffler 1988, Kleine Sprachlehre des Gebets, Einsiedeln/Trier.

Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten

Schriftliche Prüfung.Zur Prüfungsvorbereitung wird ein interaktives Tutorium von 3 x 2 Stunden angeboten. Die Teilnahme ist freiwillig. 

Sommersemester 2024

OEH-Lehrauftrag (FPhK): Strukturen des Mythos – Mythos der Struktur von Brück

Kurzbeschreibung
Mythen sind grundlegende Erzählungen, aus denen Gesellschaften ihre Identität herleiten – und zwar der Einzelne in Bezug auf die Gesellschaft; die Gesellschaft in ihrer politischen Struktur, namentlich der Herrschaftsstruktur; und die Gesamtgesellschaft in ihrer geschichtlichen Tiefendimension (Vergangenheit) in Bezug zum Kosmos, zur Götterwelt, zum Transzendenten.
Mythen codieren das, was für Gesellschaften als Grundtriefkraft aller Geschichte gilt, bzw. als Zusammenspiel und Wechselwirkung widersprüchlicher Grundkräfte. Mythen antworten damit auf die Erfahrung von Kontingenz, von Scheitern – alles steht in einem verborgenen Zusammenhang.
Mythen werden – wie das kollektive und das individuelle Gedächtnis – ständig umgeformt, entsprechend den Gegenwartserfahrungen, aber sie bieten über lange Zeiträume eine verlässli-che Grundstruktur. Sie sind das Überindividuelle, das kollektive Bewusstsein, der grand récit.
Mythen sind das Erzählgerüst für Rituale; im Ritual wird der Mythos zur performativen Ordnung für die Gesellschaft in der jeweiligen Gegenwart, d.h. Ritus ist Performanz des Mythischen. Mythos und Ritus hängen also eng miteinander zusammen, und man kann das eine nicht ohne das andere verstehen.
Die VL wird Texte, Rituale, Strukturen verdeutlichen, wir werden Videos sehen und Audios hören; auch die Verbindungen zur Kunst werden thematisiert und anschaulich dargestellt.
Lernergebnisse
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Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Klausur, jeweils 3 Themen, von denen 2 auszuwählen und zu bearbeiten sind. Die Lehrveranstaltungen der Philosophischen Fächer innerhalb der theologischen und religionspädagogischen Studien befinden sich unter der Rubrik Philosophische Lehrveranstaltungen.

Wintersemester 2023/24

VL Einführung in die ost- und südostasiatischen Religionen

Zen-Buddhismus (Ch’an) in China
Kurzberscheibung:
Die Vorlesung wird die Geschichte, die Literatur, die Kunst und die praktischen Vollzüge der Zen-Meditation und der dazugehörigen Rituale auf dem Hintergrund der chinesischen Geistes- und Religionsgeschichte erörtern. Sie bietet damit nicht nur eine Beschreibung des Zen, sondern auch eine Einführung in das chinesische Denken, was für das Verstehen auch der gegenwärtigen Entwicklungen in China relevant ist. Anhand von Texten, der Vorstellung von Kunstwerken und der Rituale mittels visueller Medien wird ein lebendiges Bild dieser großen Kultur entworfen
Lernergebnisse:
Verstehen der synergetischen Prozesse in der Religionsgeschihte Chinas Grundkenntnisse des Zen (Ch’an) in Theorie und Praxis Kenntnis der Grundstrukturen des chinesischen Denkens (im Unterschied zu Europa)
Literatur:
Quellentexte (W. Gundert: Bi-yän Lu München: Hanser), C.Wittern, Mazu Daoyi. Grundlegende Reden und Aufzeichnungen des Chan-Buddhismus (Frankfurt: Verlag der Weltreligionen) H. Dumoulin, Geschichte des Zen-Buddhismus Bd. 1: China, Zürich 1986 M.v.Brück, Einführung in den Buddhismus, Frankfurt a.M. 2007 M.v.Brück, Zen. Geschichte und Praxis, München 2022 (4. Aufl.) A,Heirman/S.P.Bumbacher (Hrsg.), The Spread of Buddhism. Handbuch der Orientalistik. Sec. Eight, Vol. 16, Leiden/Boston 2007 Byung-Chul Han, Philosophie des Zen-Buddhismus, Leipzig 2002
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Klausuren (3 Ragen, jeweils 2 auszuwählen)

Sommersemester 2023

VL ÖH-Lehrauftrag FPhK: Strukturen des Mythos – Mythos der Struktur

Mythen sind grundlegende Erzählungen, aus denen Gesellschaften ihre Identität herleiten – und zwar der Einzelne in Bezug auf die Gesellschaft; die Gesellschaft in ihrer politischen Struktur, namentlich der Herrschaftsstruktur; und die Gesamtgesellschaft in ihrer geschichtlichen Tiefendimension (Vergangenheit) in Bezug zum Kosmos, zur Götterwelt, zum Transzendenten. Mythen codieren das, was für Gesellschaften als Grundtriefkraft aller Geschichte gilt, bzw. als Zusammenspiel und Wechselwirkung widersprüchlicher Grundkräfte. Mythen antworten damit auf die Erfahrung von Kontingenz, von Scheitern – alles steht in einem verborgenen Zusammenhang. Mythen werden – wie das kollektive und das individuelle Gedächtnis – ständig umgeformt, entsprechend den Gegenwartserfahrungen, aber sie bieten über lange Zeiträume eine verlässliche Grundstruktur. Sie sind das Überindividuelle, das kollektive Bewusstsein, der grand récit. Mythen sind das Erzählgerüst für Rituale; im Ritual wird der Mythos zur performativen Ordnung für die Gesellschaft in der jeweiligen Gegenwart, d.h. Ritus ist Performanz des Mythischen. Mythos und Ritus hängen also eng miteinander zusammen, und man kann das eine nicht ohne das andere verstehen. Die VL wird Texte, Rituale, Strukturen verdeutlichen, wir werden Videos sehen und Audios hören; auch die Verbindungen zur Kunst werden thematisiert und anschaulich dargestellt.

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