Katja Winkler

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Wintersemester 2024/25

AG Einführung in den Zusammenhang Wirtschaft – Ethik – Gesellschaft aus theologischer Perspektive

Kurzbeschreibung

Die Lehrveranstaltung führt in die sozialethische und religionssoziologische Reflexion der komplexen Zusammenhänge in modernen Gesellschaften ein.Ausgangspunkt sind dabei die strukturellen und normativen Besonderheiten moderner Gesellschaften, nämlich funktionale Differenzierung (insb. das Teilsystem Wirtschaft wird in den Blick genommen), Demokratisierung und die Etablierung von Menschenrechten sowie Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung. Christentum und katholische Kirche haben dazu - schrittweise - spezifische Haltungen entwickelt, die in der Veranstaltung thematisiert und einer kritischen Erörterung unterzogen werden. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf wirtschaftsethischen Fragen liegen.Methodisch steht die konstruktive Diskussion im Mittelpunkt; als Grundlage dafür werden Inhalte durch Lehrendenvortrag, Gruppenarbeit und Lektüre erarbeitet.

Lernergebnisse

* Grundlegendes Verständnis gesellschaftswissenschaftlicher und wirtschaftsethischer Begriffe
* Grundlegendes Verständnis der wirtschaftlichen und sozialen Dynamik moderner (kapitalistischer) Gesellschaften
* Kenntnisse über die besonderen Positionen der katholischen Tradition
* Kenntnis sozialethischer Reflexionsmethoden auf aktuelle Fragestellungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik

Literatur

* Bernhard Emunds, Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, Wiesbaden 2014.
* Christian Spieß, Zwischen Gewalt und Menschenrechten. Religion im Spannungsfeld der Moderne, Paderborn 2016.

Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten

Rezension zu einer religionssoziologischen, gesellschafts- oder wirtschaftsethischen Publikation Ihrer Wahl. 

Sommersemester 2024

SE / SE-M Interdisziplinäres Seminar – Christliche Sozialwissenschaften und Theoretische Philosophie: Säkularisierung. Philosophische, religionspolitische und sozialwissenschaftliche Perspektiven

Kurzbeschreibung
Säkularisierung beschreibt als Begriff unterschiedlicher geistes- und sozialwissenschaftlicher Disziplinen den Wandel der Bedeutung und der Funktion von Religion und Religiosität in der Moderne. Insbesondere geht es dabei um Differenzierungsprozesse etwa von Religion und Politik und um einen Bedeutungsverlust der Religion in modernen politischen Gemeinwesen. Allerdings ist der Säkularisierungsbegriff selbst vielgestaltig, die Säkularisierungsthese umstritten und der Säkularisierungsdiskurs seinerseits einem rasanten Wandel unterworfen.
Im Seminar werden einige der wichtigsten Positionen zur Säkularisierung vorgestellt und erörtert. Anhand wichtiger Texte des Diskurses um Säkularisierung aus den Geistes- und Sozialwis-senschaften (Lektüre) werden Positionen zur Säkularisierung vorgestellt (strukturierte Textvorstellung anhand von Thesenpapieren) und in der Seminargruppe diskutiert. Das Seminar ist interdisziplinär angelegt und verbindet vor allem (politisch-)philosophische und (religions-)soziologische Perspektiven.
Lernergebnisse
* Kenntnis des Begriffs der Säkularisierung: Bedeutungsebenen und Variante;
* Kenntnis der wichtigsten Annahmen der Säkularisierungsthese(n);
* Kompetenz im Umgang mit unterschiedlichen (politisch- und rechtsphilosophischen, soziologischen) Zugängen zum Säkularisierungsbegriff;
* Kenntnis des aktuellen Standes des Säkularisierungsdiskurses (einschließlich des empirischen Status quo).
Literatur
* Christine Frey /Uwe Hebekus / David Martyn (Hg.), Säkularisierung. Grundlagentexte zur Theoriegeschichte, Berlin: Suhrkamp 2020.
* Karl Gabriel / Christel Gärtner / Detlef Pollack (Hg.), Umstrittene Säkularisierung. Soziologische und historische Analysen zur Differenzierung von Religion und Politik, Berlin: Berlin Uni-versity Press 2012.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Strukturierte Vorstellung eines Textes; schriftliche Ausarbeitung. 

Wintersemester 2023/24

VL Christliche Sozialwissenschaften III: Ausgewählte Themen - Aktuelle Probleme

Diversität und Inklusion als theologisch-ethische Herausforderung
Kurzberscheibung:
Ausgehend von ganz unterschiedlichen Exklusions- und Diskriminierungserfahrungen von einzelnen Menschen und Gruppen wird in der Vorlesung die Inklusionsethik bearbeitet. Inklusion (d.h. die grundsätzliche Ermöglichung weitreichender gesellschaftlicher Teilhabe aller Menschen, unabhängig von ihrer individuellen Ausstattung) ist eine Zielperspektive verschiedener Politik- und Praxisfelder, z.B. im Bildungsbereich, in der (Erwerbs-)Arbeit, im Bereich Migration und Flucht, aber auch im Bereich der Anerkennung verschiedener Lebensformen und sexueller Selbstbestimmung. Dabei hat Inklusion immer eine kulturelle und eine ökonomische Seite. Papst Franziskus macht dezidiert darauf aufmerksam, dass es bei Inklusion um die Überwindung von "Armut" geht (s. Fratelli tutti und Evangelii Gaudium), so dass "Inklusion" sogar als ein Leitbegriff seiner Soziallehre gelten kann. Neben sozialwissenschaftlichen und politisch-ethischen Positionen, die Inklusion in gesamtgesellschaftlicher Perspektive thematisieren, wird in der Vorlesung auch die Frage behandelt, was eine "inklusive Kirche" bedeuten könnte. In jeder Vorlesungssitzung ist Zeit für Nachfragen und Diskussion eingeplant.
Lernergebnisse:
- Kenntnisse von Exklusionserfahrungen unterschiedlicher Menschen und Gruppen- Grundlegendes Verständnis des Inklusionsbegriffs aus sozialwissenschaftlicher und ethischer Perspektive und angrenzender Begriffe wie z.B. Integration oder Subalternität- Kenntnisse über die Positionen der katholischen Tradition zur Inklusionsthematik - Kenntnis sozialethischer Reflexionsmethoden auf aktuelle Fragestellungen der Inklusionsethik- Kompetente Auseinandersetzung mit der Inklusionsthematik in verschiedenen Praxisfeldern (Schule, Pfarre etc.)
Literatur:
Johannes Eurich; Andreas Lob-Hüdepohl (Hg.), Behinderung – Profile inklusiver Theologie, Diakonie und Kirche (= Behinderung – Theologie – Kirche. Beiträge zu diakonisch-caritativen Disability Studies. Bd.7), Stuttgart 2014. Christian Spieß, Wohlfahrtsstaatliche Anerkennungsordnung und katholische Sozialverkündigung, in: Ders./Hermann-Josef Große Kracht (Hg.), Wohlfahrtspolitik in Zeiten der SäkularisierungAnalysen und Reflexionen, Frankfurt 2023.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Klausur 90 Min.

AG Einführung in den Zusammenhang Wirtschaft - Ethik - Gesellschaft aus theologischer Perspektive

Einführung in den Zusammenhang Wirtschaft - Ethik - Gesellschaft aus theologischer Perspektive
Kurzberscheibung:
Die Lehrveranstaltung führt in die sozialethische und religionssoziologische Reflexion der komplexen Zusammenhänge in modernen Gesellschaften ein. Ausgangspunkt sind dabei die strukturellen und normativen Besonderheiten moderner Gesellschaften, nämlich funktionale Differenzierung (insb. das Teilsystem Wirtschaft wird in den Blick genommen), Demokratisierung und die Etablierung von Menschenrechten sowie Individualisierung, Pluralisierung und Säkularisierung. Christentum und katholische Kirche haben dazu - schrittweise - spezifische Haltungen entwickelt, die in der Veranstaltung thematisiert und einer kritischen Erörterung unterzogen werden. Dabei wird ein besonderer Schwerpunkt auf wirtschaftsethischen Fragen liegen.Methodisch steht die konstruktive Diskussion im Mittelpunkt, dazu werden Inhalte durch Lehrendenvortrag, Gruppenarbeit und Lektüre erarbeitet.
Lernergebnisse:
- Grundlegendes Verständnis gesellschaftswissenschaftlicher und wirtschaftsethischer Begriffe- Grundlegendes Verständnis der wirtschaftlichen und sozialen Dynamik moderner (kapitalistischer) Gesellschaften- Kenntnisse über die besonderen Positionen der katholischen Tradition- Kenntnis sozialethischer Reflexionsmethoden auf aktuelle Fragestellungen der Wirtschafts- und Sozialpolitik
Literatur:
Bernhard Emunds, Politische Wirtschaftsethik globaler Finanzmärkte, Wiesbaden 2014.Christian Spieß, Zwischen Gewalt und Menschenrechten. Religion im Spannungsfeld der Moderne, Paderborn 2016.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Rezension zu einer religionssoziologischen, gesellschafts- oder wirtschaftsethischen Publikation Ihrer Wahl.

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