Persönlicher Gott oder "ichloser" Grund?

Kants Argumentationen und Henrichs Interpretation. Internationale Tagung an der KU Linz, 19.-20. Dezember 2024

Kant hat sich zeit seines Lebens mit der Gottesfrage auseinandergesetzt. Im Rahmen seiner Begründungsbemühungen ist immer wieder von einem „Urwesen“, einem „Urgrund“ und von der „Gottheit“ die Rede. In welchem Verhältnis stehen diese Begriffe? Handelt es sich dabei um eine Zunahme an Bestimmtheit und bedarf es in Kants Moralphilosophie eines persönlichen Gottes? Oder wird, so Henrichs Interpretation, in der Kritik der Urteilskraft ein Bruch markiert zwischen moralischer Weltordnung und dem Gottesbegriff? Legt Kant den Gedanken nahe, einen persönlichen Gott zugunsten eines „ichlosen Grundes“ aufzugeben? Ziel der Tagung ist es, Bestimmung und Funktion des Gottesbegriffs in Kants Argumentationen zu erheben und entlang von Henrichs Interpretation zu diskutieren.

Im Jahr 2024 wird der 300. Geburtstag Immanuel Kants (* 22.4.1724) begangen. Außerdem jährt sich der Todestag von Dieter Henrich († 17.12.2022) zum zweiten Mal. Das Institut für Theoretische Philosophie nimmt das – in Kooperation mit dem Seminar für Philosophische Grundfragen der Theologie an der Universität Münster und gemeinsam mit Rudolf Langthaler (Universität Wien) – zum Anlass, eine internationale Tagung auszurichten.

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