Welt der Abgründe - Georges Bataille avant tous. 6. bis 8. Juni 2012
Georges Bataille (1897-1962) zählt zu den wichtigsten französischen Denkern des 20. Jahrhunderts. Was seine Wirkung auf andere betrifft, ist er allenfalls mit Jean-Paul Sartre zu vergleichen. Bataille hat philosophische Texte ebenso geschrieben wie Romane und Gedichte, er verfasste Studien über Kunst und Literatur ebenso wie über gesellschaftliche, politische und wirtschaftliche Themen. Im Brotberuf biederer Bibliothekar und Gründer mehrerer Zeitschriften mit stets auch wissenschaftli-chem Anspruch, darunter die durch und durch seriöse und hoch renommierte Critique, zeichnete Bataille zugleich verantwortlich (wenn auch teils unter Pseudonym) für höchst anstößige literarische Texte an der Grenze zwischen Obszönität und Pornographie.
Das Symposium nähert sich dem facettenreichen Denken Batailles aus Anlass seines 50. Todestags 2012 im Ausgang von einer breiten Diskussion über dessen im engeren Sinn philosophische Implikationen so umfassend wie möglich, indem es auch die weiteren – soziologischen, theologischen, kulturtheoretischen, kunst-, religions- und literaturwissenschaftlichen – Aspekte in den Blick nimmt. Es wird veranstaltet vom Institut für Philosophie an der Theologischen Fakultät der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz in Kooperation mit dem ebenda ansässigen Institut für Fundamentaltheologie und Dogmatik sowie dem Fachbereich Kunstwissenschaft am Institut für Kunstwissenschaft und Philosophie ad instar facultatis der Katholisch-Theologischen Privatuniversität Linz und gefördert von öffentlichen wie privaten Sponsoren.
Im Herbst 2015 ist der Tagungsband bei Turia + Kant (Wien) erschienen!