Ilaria Hoppe
UE Bildbeschreibung vor Originalen
Kurzbeschreibung
An ausgewählten Werken der Linzer Sammlungen und Bauten wird das kunstwissenschaftliche Arbeiten geübt. Das vielleicht wichtigste Instrument dafür ist das Beschreiben von Kunstwerken. Das eigenständige Sehen wird dabei begleitet vom Einüben der Fachter-minologie sowie dem Auffinden relevanter Sekundärliteratur durch das Bibliografieren.Die Auseinandersetzung mit Objekten unterschiedlicher Gattungen (Architektur, Malerei, Skulptur, Video, Fotografie, Installation etc.) und Epochen steht im Mittelpunkt der Veranstaltung, die zugleich einen Überblick über die Kunstgeschichte vom Mittelalter bis in die Gegenwart gibt. Letztere wird bei einem Sondertermin am 8. März 2025 anlässlich des Frauentages gleich zu Beginn des Semesters im Mittelpunkt stehen, da wir in einer Kooperation mit dem OK Linz die Ausstellung von Avida Biström besuchen werden.Sofern möglich, werden ab April Termine geblockt; die Absprache erfolgt beim ersten Termin.
Lernergebnisse
• Überblick über die Kunstgeschichte und ihre Terminologie.• Vertiefung fachwissenschaftlichen Arbeitens, inkl. Bibliografieren und Präsentieren.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Regelmäßige TeilnahmeReferat mit Thesenpapier, Verschriftlichung 3 Seiten
VL+L Kunst nach 45/Architektur nach 45: Das ökologische Auge. Betrachtungen von Landschaftsmalerei
Kurzbeschreibung
In der Erasmus Gastvorlesung von Annette Tietenberg (Hochschule für Bildende Künste Braunschweig) wir mit Bezug auf Sybille Heidenreichs gleichnamige Publikation (2018) das Verhältnis von Landschaftsmalerei und Ökologie untersucht.Die Landschaft im Bild resultiert aus der kompensatorischen Sehnsucht nach Schönheit, so Heidenreichs Deutungsansatz, dem Wunsch, der Entzauberung der Natur durch Technik und Verwertung entgegenzuwirken. Während romantische Landschaftsansichten entstanden, hinterließ der Mensch seine Spuren in der Natur: Flüsse wurden begradigt, Verkehrswege ausgebaut, Sümpfe trockengelegt, Monokulturen angelegt.In Mitteleuropa wurde der zuvor abgeholzte Wald Mitte des 18. Jahrhunderts wieder aufgeforstet, vorzugsweise mit Kiefern und Fichten, und erst diese Bäume erzeugten das Bild vom dichten, dunklen Wald, von dem in volkstümlichen Sagen und Märchen die Rede ist.Inwieweit Landschaftsmalerei nicht nur das imaginative Gegenprogramm zur Industrialisierung darstellt, sondern auch die Vorboten des Industriezeitalters, die Auswirkungen durch den frühen Tourismus oder die Folgen von Zersiedelung zeigt, wird zu diskutieren sein.
Lernergebnisse
Mittels Lektüre und Einzelbildanalysen werden tradierte kunsthistorische Perspektiven auf Landschaften kritisch hinterfragt und erweitert.Ziel ist es, Landschaftsbilder nicht nur als individuelle, ästhetische und historisch bedingte Konstruktionen ihrer jeweiligen Zeit zu betrachten, sondern in ihnen auch Hinweise auf Zeichen von Industrialisierung, etwa die Begradigung von Flüssen, die Trockenlegung von Mooren oder verschiedene landwirtschaftlichen Bearbeitungsformen des Ackerbodens aufzuspüren.
Literatur
- Sybille Heidenreich: Das ökologische Auge. Landschaftsmalerei im Spiegel nachhaltiger Entwicklung. Wien: Böhlau, 2018.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Essay und/oder Bildanalyse.
SE / SE-B Vertiefende Fragen/Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft: Hexen. Kunst und Kulturgeschichte von Zauber, Magie und Verfolgung
Kurzbeschreibung
Die schillernde Figur der Hexe erfährt in Kunst und Kultur der Gegenwart neue Aufmerksamkeit als eine auch politisch wirksame Metapher und Agentin. Künstler:innen wie Monster Chetwynd oder Juliana Huxtable sowie mehrere Gruppen-Ausstellungen der letzten Jahre, darunter auch Teile der Biennale 2022 in Venedig, versammeln Positionen, die sich auf Magie, Zauberei und esoterische Spiritualität beziehen.Besonders wichtig erscheint dabei die Relektüre von Silvia Federicis „Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation“, eine Schrift, die noch unter dem Einfluss der zweiten Frauenbewegung der 1960er und 1970er Jahre entstand. Da-rin erscheinen die Hexen als rebellische, kreative und politischen Frauen, die sich gegen das Patriarchat und dem damit verbundenen Kapitalismus auflehnen.Nachfolgende historische Forschungen haben allerdings auf die Grenzen und Missverständnisses dieser Perspektive aufmerksam gemacht, die zum Beispiel als Hexenmeister verfolgte Männer außer Acht lässt sowie weitere Faktoren wie Glaubensspaltung, Kriege, Pandemien und den Klimawandel um 1600. Dies mutet wiederum äußerst gegenwärtig an und mag eine Erklärung für die Renaissance der Hexe sein.
Lernergebnisse
Das Seminar bietet eine Einführung in die historische Forschung zur Hexenverfolgung in der Frühen Neuzeit sowie deren Rezeption und Umdeutung in der Frauenbewegung im 20. und 21. Jahrhundert.Außerdem werden die Bilder der Hexe, ihre kunsthistorische und kulturwissenschaftliche Verortung epochenübergreifend untersucht, so dass sich zugleich ein Überblick über die Kunstgeschichte von der Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart ergibt.
Literatur
- Silvia Federicis Caliban und die Hexe. Frauen, der Körper und die ursprüngliche Akkumulation. Wien: Mandelbaum, 2022 (10. Auflage).
- Ulinka Riblak: Der Astronom und die Hexe. Johannes Kepler und seine Zeit. Stuttgart: Klett-Cotta, 2019 (6. Auflage).
- Behringer, Wolfgang: Hexen. Glaube, Verfolgung, Vermarktung. München: C.H.Beck, 2020.
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
• 3 CP: Regelmäßige Teilnahme und Übernahme eines Referates mit Handout und Präsentation.• 5 CP: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referates mit Handout und Präsentation sowie Hausarbeit (10-15 Seiten).• 8 CP: Regelmäßige Teilnahme, Übernahme eines Referates mit Handout und Präsentation sowie BA-Arbeit.
Archiv
Wintersemester 2024/25
SV+L Vertiefende Fragen der Kunstwissenschaft: Street Art: An Introduction to critical research on urban culture
Kurzbeschreibung
The course offers an introduction to the topic of street art, a phenomenon that encompasses a wide range of artistic and cultural techniques in urban space. These diverse visual expressions are constantly changing and even the term is still being debated. Neverthe-less, a kind of canon has developed that has successfully positioned itself in the art world.In the course, we follow the history of this changeable and fleeting art form that encourages participation and activism and has put forward internationally successful artists such as Banksy, Shepard Fairy, or Swoon. Specialists in the field will give additional guest lec-tures to provide an insight into their research and approach to the critical research of street art.
Lernergebnisse
Students are given a broad overview of the phenomenon of street art. They can name and explain the term as well as the most important historical developments.The course consists of discussions, readings of relevant texts and field trips, to explore the phenomenon directly in the public sphere.
Prüfungs-& Beurteilungsmodalitäten
The course concludes with a written examination, which is a summary of one of the selected readings (Paper, 3-5 pages; 3 ECTS).In addition, a commented visual essay can be compiled (2 ECTS). The course language is English.
Ring-VL Kunst, Architektur und Religion Diskurse der Öffentlichkeit
Kurzbeschreibung
"Diskurse der Öffentlichkeit" gibt Einblick in die Arbeit des gleichnamigen Forschungsschwerpunktes, der 2023 an der KU Linz gegründet wurde. Im Dialog der drei Disziplinen Theologie, Philosophie und Kunstwissenschaft berichten die Mitglieder sowie geladene internationale Gäste über ihre Forschungen zum vielgestaltigen und umkämpften Feld der Öffentlichkeit, und mit welchen Begriffen und Theorien sie ihre Themen bearbeiten. Dazu gehören u.a. das Verhältnis von Religion und Politik, Demokratie und Digitalisierung oder Verständnis und Gestaltung des öffentliche Raumes.
Lernergebnisse
In Form von Werkstattgesprächen und Vorträgen bekommen Studierende somit einen breitgefächerten und interdisziplinären Überblick über den aktuellen Stand der Debatte, die zugleich zentral für das gegenwärtige Verständnis von Demokratie ist.Zum einen geht es um die Frage, wie und wo Öffentlichkeit hergestellt wird und welche Formen und Bedeutungen sie in Gesellschaft und Wissenschaft annehmen kann. Zum anderen steht das Diskursive selbst im Fokus und in welcher Weise Themen und Debatten verhandelt werden.
Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Die Prüfung erfolgt schriftlich, indem ein Vortrag zusammengefasst wird (3–5 Seiten), ggf. zusätzlich die Zusammenfassung einer Lektüre bei abweichender Punktzahl.Zur Klärung der Prüfungsleistung ist die Ansprechperson der jeweiligen Disziplin zu kontaktieren.
AG+PK Kunstvermittlung Labor: Lab for City Guides
Kurzbeschreibung
The laboratory is a practical exercise and accompanies the course on street art this semester. We will explore the urban space of Linz and Vienna to track down urban art. Therefore, we take also guided tours and city walks and analyse them comparatively. The aim is to develop and carry out a guided tour.
Lernergebnisse
Students get to know Linz and Vienna better through the various city tours and thus also gain an overview of the respective urban art. After comparative analyses, the students are asked to put together a short city tour by themselves.
Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Dates for the guided tours will be announced at the first meeting. The course language is English.
Sommersemester 2024
VL+L Kunstgeschichte Spezial
Kurzbeschreibung
Die Vorlesung gibt einen breiten Überblick über das Wechselverhältnis von Kunst, feministischer Theorie und Gender Studies nach ‘45.
Den Beginn markieren dabei die aktivistischen Impulse der zweiten Frauenbewegung in den 1960er Jahren, die zu ersten kritischen künstlerischen und kunsthistorischen Positionen führten. Diese zielten auf eine Auseinandersetzung mit dem weiblichen Körper sowie auf die Aufarbeitung vernachlässigter Biographien von Künstlerinnen. Zunehmend gerieten die Machtmecha-nismen innerhalb der Kunstwelt in den Blick sowie die Berücksichtigung der Kategorie Geschlecht. Es ging nicht mehr nur um ‚Frauenforschung‘, sondern auch um die Repräsentation beider Geschlechter sowie um die Infragestellung des binären Verhältnisses durch die Queer Studies. Der neue materielle Feminismus schlägt nun einerseits eine Brücke zurück zu feministischen Positionen, öffnet andererseits den Blick auf den Posthumanismus.
Neben der Vorstellung einschlägiger Texte stehen Bandbreite und Analyse der künstlerischen Produktion vom Mittelalter bis in die Gegenwart im Fokus. Die Vorlesung spannt so einen Bo-gen von der feministischen Theorie und der Body- Video- und Performancekunst über die Repräsentationskritik bis hin zur Queer Art und posthumanistischen Positionen. Texte und jeweils aktuelle Informationen gibt es auf der Moodle-Seite. Geplant sind zudem Besuche in aktuellen Ausstellungen.
Lernergebnisse
Ziel ist es, sowohl einen Überblick über die Entwicklung der Gender Studies sowie der neueren Kunstgeschichte zu erhalten als auch den Umgang mit relevanten Methoden am Material zu reflektieren.
Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Die Vorlesung schließt mit einem Paper ab: Ein selbst gewähltes Beispiel soll in Bezug auf einen Text vorgestellt und diskutiert werden (5 CP). Für eine Prüfung in geringerem Umfang soll ein Text zusammengefasst werden (3 CP).
SE / SE-M Ausgewählte Themen der Kunstwissenschaft - Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa
Kurzbeschreibung
Das Seminar beschäftigt sich mit der Geschichte und Darstellung des Menschenhandels in Europa. Insbesondere im deutschsprachigen Raum hat man sich lange davon distanziert und eine Beteiligung von sich gewiesen. Die immer noch andauernde Forschung der Sozialgeschichte hat dies jedoch widerlegt, auch mit Hilfe zahlreicher Bildquellen. Deren Analyse mittels der Kategorien „race, class, gender“ durch die jüngere Kunstgeschichte konnte zeigen, wie über Jahrhunderte hinweg diese ungleichen Machtverhältnisse normalisiert und geduldet wurden. Schließlich reicht der Menschenhandel bis in unsere Gegenwart hinein und kann nicht nur historisiert werden, sondern ist auch Thema künstlerischer Positionen der Gegenwart.
Lernergebnisse
Im Seminar gehen wir mittels Lektüren und Bildanalysen der Geschichte des Menschenhandels in Europa nach und vertiefen durch Referate den Umgang der zeitgenössischen Kunst mit diesem schwierigen Thema.
Ziel ist es, gemeinsam mit der AG Labor eine Ausstellung zu konzipieren, welche anlässlich des 10jährigen Jubiläums des Ortsverbandes Linz von SOLWODI (Solidarity with women in dis-tress) im Oktober 2024 im Foyer der KU zu sehen sein wird. SOLWODI ist eine von christlichen Ordensgemeinschaften gegründete Organisation, die sich gegen Frauenhandel und Zwangs-prostitution engagiert. Daher wird im Seminar ein besonderes Augenmerk auf feministische Perspektiven gelegt.
Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Zum Abschluss des Seminars erforderlich sind: Die Übernahme eines Referates mit Präsentation und Handout sowie die Konzeption eines Posters einschließlich der Präsentation der Er-gebnisse. Außerdem kann aus dem Themenspektrum eine MA-Abschlussarbeit hervorgehen.
AG Kunstvermittlung Labor - Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa
Kurzbeschreibung
Die AG Labor begleitet in diesem Semester das SE „Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa“. Ziel ist es, die Ergebnisse des Seminars in einer informativen Ausstellung zu präsentieren. Dafür werden Poster angefertigt und ein Design gemeinsam mit einem Grafiker entwickelt. Anlass ist das 10jährigen Jubiläum des Ortsverbandes Linz von SOLWODI (Solidarity with women in distress), der mit einem Festakt im Oktober begangen wird. In diesem Zeitraum soll auch die Ausstellung im Foyer der KU zu sehen sein und mittels Führungen präsentiert werden.
SOLWODI ist eine von christlichen Ordensgemeinschaften gegründete Organisation, die sich gegen Frauenhandel und Zwangsprostitution engagiert. Daher wird im Seminar ein besonderes Augenmerk auf feministische Perspektiven gelegt.
Lernergebnisse
Kenntnisse über die Konzeption, Gestaltung und Hängung einer wissenschaftlichen Ausstellung
Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Der Besuch des MA-SE „Sklav:innen: Geschichte und Visualität des Menschenhandels in Europa“ ist nicht erforderlich, wird aber dringend empfohlen.Die AG Labor schließt mit der Gestaltung und Hängung von Postern ab.
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Kurzbeschreibung
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren.
Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit.
Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden.
Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.
Lernergebnisse
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Literatur
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Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten
Planung und Durchführung eines konkreten Projektes: (mündliche) Berichte an den/die Betreuer*in. Schriftliche Abschlussarbeit (Projektedokumentation + Kunstwissenschaftliche Reflexi-on). Weitere ECTS-fähige curriculare Studienleistung für PhD- bzw. DoktoratsstudierendeNeben den folgend gelisteten Angeboten für PhD- bzw. Doktoratsstudierende können in Abstimmung mit dem:der Betreuer:in der Dissertation die curricularen Studienleistungen abgestimmt auf das jeweilige Dissertationsvorhaben individuell festgelegt werden. Dazu stehen grundsätzlich alle in diesem Lehrveranstaltungsverzeichnis enthaltenen Lehrveranstaltungen zur Verfü-gung, sofern sie themenrelevant sind und mit dem Vorwissen der Dissertant:innen vereinbar sind.
Wintersemester 2023/24
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Projektarbeit Kunstwissensshaft
Kurzberscheibung:
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren. Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit. Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden.Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.
Lernergebnisse:
Literatur:
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Planung und Durchführung eines konkreten Projektes: (mündliche) Berichte an den/die Betreuer*in. Schriftliche Abschlussarbeit (Projektedokumentation + Kunstwissenschaftliche Reflexion).
SV+L Religiöse Ikonografien
Kurzberscheibung:
Die Lehrveranstaltung gibt eine Einführung in die Ikonographie von Antike und Christentum. Bis zur Moderne zählten beide zum Kernrepertoire künstlerischer Motive und wirken in unserem Kulturkreis bis heute nach. Die Kenntnis der Themen sowie der Methode selbst zählen zu den wichtigen Grundlagen der Kunstwissenschaft. Sie erschließen die Umsetzung kanonischer Texte wie der Bibel sowie der literarischen Produktion von Antike und Neuzeit. Rezeption und Umsetzung dieser Stoffe verweist auf je spezifische religiöse und historische Kontexte und erlaubt eine Nahsicht verschiedener Epochen.
Die Lehre unterteilt sich in Formen der Vorlesung, die durch begleitende Lektüre ergänzt und vertieft wird, sowie Übungseinheiten, um das erlernte Wissen an Beispielen anzuwenden. Die Texte werden auf Moodle bereitgestellt.
Lernergebnisse:
Vertiefte Kenntnisse über die wichtigsten Themen und Motive der christlichen Kunstgeschichte sowie der europäischen Antike, in Verbindung mit kritischer Reflexion des Text-Bild-Verhältnisses. Einblick in unterschiedliche Epochen, ihrer jeweiligen künstlerischen Produktion sowie historischen, religiösen und politischen Kontexten.
Literatur:
Büttner, Frank/Gottdang, Andrea (Hg.): Einführung in die Ikonographie: Wege zur Deutung von Bildinhalten, München: Beck, 2013Kopp-Schmidt, Gabriele: Ikonographie und Ikonologie. Eine Einführung, Köln: Deubner, 2004Poeschel, Sabine: Ikonographie, Darmstadt: Wiss. Buchgesellschaft, 2010Straten, Roelof: Einführung in die Ikonographie, Berlin: Reimer, 2004
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
3 CP: Bildanalyse (5 Seiten)2 CP: Zusammenfassung einer Lektüre (3 Seiten)Abweichende CP nach Absprache
EX Inlandsexkursion
Inlandsexkursion "steirischer herbst"
Kurzberscheibung:
Der "steirische herbst" 2023 steht unter dem Zeichen "Humans and Demons". Hierbei werden wir anhand von Einzelreferaten die ausgestellten Künstler*innen und ihre Werke näher behandeln, weswegen die Methodik der Bildbeschreibung nochmals genauer geübt wird. Anhand von Führungen und Gesprächen werden wir nicht nur die künstlerische Seite des Festivals betrachten, sondern auch die kuratorischen Aspekte kennenlernen.Des weiteren beschäftigen wir uns mit den Gattungen. Mithilfe von kurzen Inputs werden die jeweiligen Gattungen von vorher eingeteilten Gruppen vorgestellt. Diese Gruppen werden beim Festival als ‚Expert*innen‘ dienen, die über das entsprechende Fachwissen verfügen und bei der Analyse von Kunstwerken helfen können.
Lernergebnisse:
Festigung der Bildbeschreibung und Gattungen; Kenntniserlangung über die regionale und internationale zeitgenössische Kunstwelt; Einblicke in die Abläufe eines Kunstfestivals
Literatur:
Hubertus Butin (Hg.): Begriffslexikon zur zeitgenössischen Kunst, Köln 2014
Hinweise zu Prüfungs-/Beurteilungsmodalitäten:
Referat, Ausstellungskritik
Sommersemester 2023
UE Schreiben über Kunst
Schreiben über Kunst gehört zum Handwerkszeug von Kunst- und Kulturwissenschaftler:innen. Es ist für die Wissenschaft wie für viele verschiedene Textarten – wie Rezension, Ausstellungskatalog, Pressemitteilung oder Blog – wichtig, präzise, aber auch interessant zu formulieren. Zugleich stellt insbesondere die zeitgenössische Kunst, also solche, die noch gar nicht beschrieben wurde, uns als Rezipient:innen vor immer neue Herausforderungen. Dabei hilft wiederum die Technik der Bildbeschreibung, mit der man lernt, die eigene Wahrnehmung zu schulen, Kunstwerke systematisch zu erfassen und in Sprache zu übersetzen.
PK Projektarbeit Kunst-Kon-Texte
Die Projektarbeit hat das Ziel, ein selbst gewähltes Projekt im Kommunikationsfeld Kunst (Galerie, Museum, Denkmalpflege, Schule, Gemeinde, Wirtschaftsbetrieb etc.) zu konzipieren, durchzuführen, zu dokumentieren und kritisch zu reflektieren. Methodik: Einzel- oder Partnerprojekt; individuelle Betreuung durch Lehrende des FB Kunstwissenschaft. Durchführungsform: Die Studierenden treten in Kontakt mit jener Lehrperson, bei der sie die Projektarbeit gerne durchführen möchten und klären mit dieser Zielsetzung und Durchführung sowie das Profil der Abschlussarbeit. Die Projektarbeit kann bei Bedarf auch in englischer Sprache absolviert werden. Voraussetzung zur Zulassung der Projektarbeit Kunst-Kon-Texte ist ein abgeschlossenes kunst- oder kulturwissenschaftliches BA-Studium. Diverse Praktikums- bzw. Berufserfahrungen sowie Einblicke in das Gebiet der Kunstvermittlung sind von Vorteil.
VL+L Kunst/Architektur nach 45: Kunst im öffentlichen Raum
Die Vorlesung gibt einen Überblick über Kunst im öffentlichen Raum, von der offiziellen Kunst am Bau bis hin zu selbst-autorisierten Praktiken in Stadtraum und Internet. Dabei stehen sich Kulturpolitik, künstlerischer Anspruch und bürgerliche Partizipation häufig kritisch gegenüber. Diese Kontroversen geben zugleich Aufschluss über den Bedarf nach und das Verständnis vom öffentlichem Raum. In der Vorlesung werden dafür relevante Definitionen von Öffentlichkeit vorgestellt sowie Kunstwerke und Forschungspositionen vergleichend betrachtet. So entsteht ein Überblick über die westliche Kunstgeschichte nach ’45, die durch Gespräche mit Künstler:innen über ihre Arbeiten und Praxen bis in die unmittelbare Gegenwart reicht.