Gott oder Mammon
Über das Buch
Sind die Märkte tatsächlich «amoralisch» (G. Soros)? Muss man sich zwischen «Gott oder Mammon» entscheiden? Damit wird ein ganzes Bündel von Fragen der Wertorientierung für Menschen in einer kapitaldominierten Vernetzung des Wirtschaftsgeschehens angesprochen. Dies war auch für die Ökumenische Sommerakademie 2000 in Kremsmünster genug Herausforderung zur Analyse ökonomischer Handlungsmodelle und zum Aufzeigen sozial- und individualethischer Alternativen. Es kommen betriebs- und volkswirtschaftliche, pastoralsoziologische und bibeltheologische Aspekte ebenso zu Wort wie die international ausdifferenzierten Möglichkeiten wirtschaftsethischer Problemzugänge. Die Wirkmächte des Geldes in der persönlichen Verantwortung und die anomische Dynamik der Sachzwänge am globalen Finanzmarkt sollen damit bewusst gemacht und Gründe für ein sozial-, kultur- und umweltverträgliches «Wirtschaften für das Leben» einschließlich der jesuanischen Option für die Armen dargelegt werden.
Inhalt
Aus dem Inhalt: Helmut Schönthaler: Der Stellenwert der Ethik für die Unternehmensführung in der Ära des Shareholder-Values – Fridolin Kissling: Anomieforschung - Wie viel Neues verträgt der Mensch? – Annette Merz: Mammon als schärfster Konkurrent Gottes - Jesu Vision vom Reich Gottes und das Geld – Ferdinand Reisinger: «Geld oder Leben!» - Über die Wirkkräfte des Geldes auf/über die Menschen – Josef Schwabeneder: «Markt und Moral» im Spannungsfeld von Identität und Widerspruch – Peter Ulrich: Die Wirtschaft in der Gesellschaft - Der Ansatz der integrativen Wirtschaftsethik – Ulrich Duchrow: Wirtschaften für das Leben - Alternative wirtschaftliche Ansätze aus biblisch-theologischer Sicht – Friedhelm Hengsbach: Die Finanzmärkte im Börsenrausch - Wer stellt sie in den Dienst menschlicher Entwicklung? – Claudia Döpfner: Kirchliche Geld- und Kapitalanlagen nach ethisch-ökologischen Kriterien - Bericht über das Forschungsprojekt «Ethisch-ökologisches Rating» – Fritz Giglinger: Christliches Wirtschaften zwischen Radikalität und Kompromiss - Die Franziskusgemeinschaft Pinkafeld – Helmut Nausner: Die «Option für die Armen» als kirchlicher Auftrag - Ein Zwischenruf aus der Perspektive der Methodistischen Kirche Österreichs – Hansjörg Eichmeyer: Zwiespalt und Versuchung von Moses- und Aaronskirche - Plädoyer zugunsten der «Option für die Armen» aus Sicht der evangelischen Kirche A.B. – Maximilian Aichern: Soziale Verantwortung als ethischer Auftrag - Bemerkungen zur katholischen Soziallehre.
Autorenangaben
Der Herausgeber: Severin J. Lederhilger ist Professor für Kirchenrecht und seit 1998 Rektor der Katholisch-Theologischen Hochschule Linz, Österreich.
Reihe
Linzer Philosophisch-Theologische Beiträge. Bd. 3
Herausgegeben von Franz Hubmann, Walter Raberger und Florian Uhl
<link www.peterlang.com/index.cfm _blank external-link-new-window "Öffnet externen Link in neuem Fenster">mehr</link>