European Social Science History Conference in Göteborg

Von 12. bis 15. April fand die 14. European Social Science History Conference (ESSHC) in Göteborg (Schweden) statt, bei der Dr.in Verena Lorber einen Vortrag über „Resistance under National Socialism – a risk for the entire family?" hielt.

Dabei wurde der Fokus auf Franziska Jägerstätter und die Auswirkungen der Wehrdienstverweigerung ihres Mannes auf ihr Leben gerichtet. Zentrale Fragen waren: Wer war die Frau des Kriegsdienstverweigerers Franz Jägerstätter? Welchem Risiko war sie durch die Tat ihres Mannes ausgesetzt? Welche Strategien entwickelte sie, um mit dem Risiko und der Lebenskrise umzugehen? Welche Rolle spielte der katholische Glaube einerseits als Risiko im Nationalsozialismus und andererseits als Hilfe für die Bewältigung der Krise?

Der Vortrag wurde im Rahmen eines Panels zum Thema „Risks (and opportunities?) in women's biographies and biographical research" gehalten, welches von Verena Lorber mitkonzipiert und mitorganisiert wurde und Teil des Netzwerks Women&Gender der ESSHC war. Ziel des Panels war es, den Themenkomplex sowohl in Form von theoretisch-paradigmatischer Überlegungen zur Frauenbiografieforschung als auch in Form von konkreter empirischen Analysen von Frauenbiografien in verschiedenen Kontexten zu analysieren und diskutieren. Martina Gugglberger von der JKU Linz beschäftigte sich in ihrem Vortrag mit „The risk of failure: a biographical approach to female mountaineers" und Katharina Scharf von der Universität Graz hielt einen Vortrag über „Fighting Environmental Threats – Biographies of Women Activists". Den Chair des Panels übernahm Elisabeth Lobenwein von der Universität Klagenfurt.

Weitere Informationen zur ESSHC: https://esshc.iisg.amsterdam/en